Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung
    Leitplanken für die Zukunft unserer Gemeinde
  2. Bevölkerung
  3. Bedeutung der Gemeinde
  4. Wohnen
  5. Arbeiten
    Arbeitsplätze, Betriebe, Lehrstellen
    Landwirtschaft
    Tourismus
  6. Freizeit
    Freizeit und Sport
    Kultur
  7. Einkaufen
  8. Mobilität
    Allgemeines
    Öffentlicher Verkehr
    Privatverkehr
    Radfahrer, Fussgänger
  9. Bildung
    Schulen und Kindergärten
    Erwachsenenbildung
  10. Gesellschaft
  11. Sozialhilfe
    Allgemeine Fürsorge
  12. Gesundheit
  13. Sicherheit
    Polizei
    Feuerwehr
    Zivil- und Katastrophenschutz
    Militär
  14. Ver- und Entsorgung
    Energie- und Wasserversorgung
    Abwasser- und Abfallentsorgung
  15. Konsequenzen für die Gemeinde

1. Einleitung

 

Leitplanken für die Zukunft unserer Gemeinde

Wohin soll es mit der Gemeinde Arth in Zukunft gehen? Welche Entwicklungen sind erwünscht, welche dürfen keinesfalls eintreten? Was muss getan werden, um langfristig für die Bevölkerung unserer Gemeinde eine möglichst hohe Lebensqualität zu sichern? Welche grundsätzlichen Stossrichtungen zur Zukunftssicherung sollen verfolgt werden?

Mit solchen und ähnlichen Fragen hat sich der Gemeinderat Arth intensiv auseinandergestzt. Ziel war es, eine Standortbestimmung durchzuführen, einen gemeinsamen Nenner zu finden und Grundsätze für die künftige Entwicklung der Gemeinde festzulegen.

Grundlage für diese intensive Auseinandersetzung mit der Zukunft unserer Gemeinde bildeten die Arbeiten der Kommission für Entwicklungsplanung, welche in Zusammenarbeit mit dem Institut für Betriebs- und Regionalökonimie (IBR) an der HWV Luzern Entwicklungsperspektiven für die Gemeinde Arth erarbeitet hatte. Unter anderem flossen in diese Studie auch die Ergebnisse eines eintägigen Seminars ein, an dem im Herbst 1991 rund 60 Personen aus der Bevölkerung unserer Gemeinde teilnahmen.

Als Ergebnis der Grundsatzdiskussionen wurde das vorliegende Leitbild formuliert. Es zeigt Leitsätze, Ziele und Stossrichtungen auf, die aus der Sicht des Gemeinderates die künftige Entwicklung unserer Gemeinde bestimmen sollen. Das Leitbild ist rechtlich nicht bindend. Es stellt das oberste Zielsystem und den Grundkonsens dar, nach dem die Gemeindebehörde und die Verwaltung ihr politisches Handeln ausrichten wollen. Es kann nicht völlig widerspruchsfrei sein und muss trotz langfristiger Ausrichtung veränderten Gegebenheiten angepasst werden.

Dem Gemeinderat ist es ein Anliegen das Leitbild der Bevölkerung zur Kenntnisnahme zu unterbreiten. Das Leitbild soll die Zielvosrstellungen des Gemeinderates offenlegen, es soll Diskussionen auslösen und die Bevölkerung zum Mitdenken anregen.

In diesem Sinne freuen wir uns, wenn das Leitbild dazu beiträgt, dass wir die Zukunft unserer Gemeinde nicht dem Zufall überlassen, sondern sie bewusst und mit langfristiger Optik gestalten

Arth, im Mai 1994
GEMEINDERAT ARTH

2. Bevölkerung

Leitsätze

  • Die Bevölkerug soll sich in unserer Gemeinde wohl fühlen.
  • Die Bevölkerung unserer Gemeinde soll langsam und kontinuierlich wachsen.
  • Die Bevölkerung soll, auf einem höheren Wohlstandsniveau, ausgewogen sein.
  • Unsere Gemeinde soll allen Bevölkerungsschichten angemessenen Lebensraum bieten und auch Minderheiten integrieren.

3. Bedeutung der Gemeinde

 

Leitsätze

  • Unsere Gemeinde behauptet ihre politsche Autonomie und stärkt ihre wirtschaftliche Stellung in der Region.
  • Unsere Gemeinde behauptet ihren eigenständigen Charakter gegenüber den nahen Zentren.
  • Unsere Gemeinde löst anstehende Probleme und Aufgaben grundsätzlich selbständig, ist aber offen für gemeindeübergreifende Lösungen, wo es ihren Zielen dient.

 

4. Wohnen

 

Leitsätze

  • Unsere Gemeinde soll als Wohnort attraktiv sein.
  • Die Ortschaften Arth, Oberarth und Goldau sollen optisch voneinader getrennt bleiben.
  • Das Landschaftsbild und der dörfliche Charakter unserer Gemeinde sollen bewahrt werden.
  • In unserer Gemeinde soll sowohl günstiger Wohnraum, als auch Wohnraum für gehobenere Ansprüche vorhanden sein.

 

Ziele und Stossrichtungen

Wir schenken der Quartier- und Siedlungsgestaltung besondere Aufmerksamkeit.

Eine Aufteilung der Gemeindeteile in Wohnen und Arbeiten streben wir nicht an.

Wir fördern verdichtetes Bauen, damit vorhandene Bauflächen haushälterisch genutzt werden.

Wir fördern den sozialen Wohnungsbau sowie behinderten- und betagtenfreundliche Wohnungen in unserer Gemeinde

5. Arbeiten

 

Arbeitsplätze, Betriebe, Lehrstellen

 

Leitsätze

  • In unserer Gemeinde wird ein qualitatives Wirtschaftswachstum angestrebt.
  • Die Zahl der Arbeitsplätze soll erhöht und die Arbeitsplatzstruktur verbessert werden.
  • Das Lehrstellenangebot soll möglichst vielfältig sein und der Nachfrage genügen.
  • Die bestehenden Betriebe sollen sich gut entwickeln können.
  • Die Wirtschaft unserer Gemeinde soll durch die Ansiedlung neuer Betriebe verbessert und bereichert werden.
  • Die Wirschaft unserer Gemeinde soll möglichst sozial- und umweltverträglich sein.

 

Ziele und Stossrichtungen

Wir setzen günstige Rahmenbedingungen für die Wirtschaft unserer Gemeinde.
Wir betreiben eine aktive Wirtschaftsförderung.

Wir sehen genügend Landreserven für Industrie und Gewerbe vor.

Wir setzen uns ein für die Erhaltung bestehender Arbeitsplätze beim Bahnhof Goldau (SBB, SOB, Rigibahn, Dienstleistungen usw.)

Wir stehen neuen wirtschaftlichen Nutzungen des Bahnhofareals in Goldau positiv gegenüber.

Landwirtschaft

 

Leitsätze

  • In unserer Gemeinde sollen sollen möglichst viele existenzfähige Landwirtschaftsbetriebe erhalten bleiben.
  • Die Landwirtschaft soll über gutes Kulturland verfügen und wesentlich zum Erhalt des Landschaftsbildes beitragen.

(to be continued)