Bahnhof Goldau
Es kommt jeden Tag mehrfach vor, dass Autofahrer das Fahrverbot auf dem Bahnhofplatz Arth-Goldau missachten. Die Gemeinde gibt Gegensteuer.
Erhard Gick, Boted er Urschweiz, 20.07.2023
Ein Sicherheitsdienst kümmert sich um fehlbare Automobilisten und Automobilistinnen. Obwohl gut sichtbar auf zwei Seiten Tafeln und eine Bodenmarkierung darauf hinweisen, dass auf dem ganzen Bahnhofplatz Arth-Goldau ein allgemeines Fahrverbot gilt, fahren täglich Dutzende auf dem Bahnhof vor, um Personen ein- und auszuladen.
Die Gemeinde Arth hat beschlossen, die Verkehrsteilnehmer auf die geltende Verkehrsanordnung am Bahnhofplatz hinzuweisen, nicht etwa mit der Gesetzesfibel oder dem Vorschlaghammer, sondern mit einem sensibilisierenden Gespräch.
Sicherheitsdienst muss sich vieles gefallen lassen
«Ich stehe hier für die Gemeinde im Einsatz und habe die Devise, immer freundlich zu sein. Ich lasse mich einfach nicht auf Diskussionen ein», sagte der Sicherheitsmitarbeiter Michele Frivoli, der gestern auf dem Bahnhofplatz Arth-Goldau Fehlbare auf ihr gesetzeswidriges Verhalten aufmerksam machte.
Busse, Taxi, SBB und Blaulichtorganisationen dürfen
Die Gemeinde Arth hält in einer Mitteilung klar fest: «Gemäss der geltenden Verkehrsanordnung ist das Befahren des Bahnhofplatzes nur für Velos, Linienbusse, Blaulichtorganisationen und Taxis gestattet. Für alle anderen motorisierten Fahrzeuge ist das Befahren des Bahnhofplatzes verboten.» Ausserdem wird darauf hingewiesen, dass Motorräder nicht im Fahrradständer am Bahnhofplatz abgestellt werden dürfen, sondern dafür die Abstellplätze an der Güterstrasse genutzt werden müssen.
Die Gemeinde hat seit Inbetriebnahme des neuen Bahnhofplatzes regelmässig festgestellt, dass diesem Fahrverbot nicht die nötige Aufmerksamkeit geschenkt wird. Und sie hat jetzt mit der Sensibilisierungsmassnahme reagiert. «Viele fahren einfach gedankenverloren auf den Bahnhofplatz. Ich vermisse die Aufmerksamkeit», sagt Michele Frivoli.
Nach Beendigung der Kampagne werden die Statistikdaten ausgewertet und, falls nötig, Verbesserungen der Signalisation oder gar bauliche Massnahmen umgesetzt, hält die Gemeinde Arth in ihrer Mitteilung fest.
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