Oberarth: Aufräumarbeiten und Instandstellung der Bezirksschulhäuser läuft auf Hochtouren

Am kommenden Montag ist Schulbeginn. Für die Oberstufenschüler der Bezirkschule Oberarth ein etwas aussergewöhnlicher Tag. Ihre Schulhäuser werden derzeit wieder betriebsbereit gemacht, nachdem ihnen der Sturm arg zugesetzt hat. Bezirkschulverwalter Peter Föhn: «Am Montag können wir einen ganz normalen Schulbetrieb aufnehmen.»

von Erhard Gick

«Lothar» ist bekanntlich kein Schüler, sondern der Orkan, der unter anderem auch am Bezirkschulhaus Oberarth argen Schaden anrichtete. Das Dach des Bifang-Schulhauses wurde während des Sturms abgedeckt, an die Wand des Stegweidli-Schulhauses katapultiert und richtete dort ebenfalls gröberen Schaden an. Unter anderem wurden mehrere Schulzimmer, das Treppenhaus, sowie die Fassade derart stark havariert, dass es eine Zeit lang schien, als ob der Schulbetrieb nicht ordnungsgemäss hätte aufgenommen werden können. Bezirksschulverwalter Peter Föhn gab jetzt allerdings Entwarnung: «Die Schüler und Schülerinnen können am Montag ganz normal in die Schule gehen. Alle Klassenzimmer sind soweit aufgeräumt, dass der Schulbetrieb problemlos aufgenommen werden kann.»

Gefahrenherde aus dem Weg geräumt

Wie Föhn weiter zu verstehen gab, seien alle möglichen Gefahrenherde entfernt worden. Das Dach des Bifang-Schulhauses wurde geräumt, es präsentiert sich derzeit als Flachdachschulhaus. Am gegenüberliegenden Schulhaus Stegweidli laufen die Aufräumarbeiten auf Hochtouren. Geröll und Holz, Eisenteile und was der Sturm mit sich riss, werden derzeit fachgerecht entsorgt. «Für den kommenden Montag wird von uns ein Dispositiv erlassen. Das heisst, es wird klar festgelegt, in welchen Korridoren sich die Schüler und Schülerinnen bewegen können und welcher Raum den Arbeitern eingeräumt wird, die mit der Instandstellung weitermachen werden», erklärte Peter Föhn.

Über halbe Mio Franken Schaden

600 Quadratmeter gross war das Dach, welches der Sturm abdeckte. Die Aussenhaut des ehemaligen Flachdaches wurde jetzt mit einer Bitumenmasse überzogen, an beiden Schulhäusern wird derzeit isoliert, teilweise sind diese Arbeiten bereits abgeschlossen, so dass unter diesen Umständen am Montag alles bereit sein wird. Das Schadenausmass ist beträchtlich, wie Peter Föhn auf Anfrage erklärte. «Wir rechnen mit über einer halben Million Franken Schaden, möglicherweise gar noch mehr.» Der Bezirk ist gegen solche Schäden versichert. Jedoch wird es bis in den Frühling dauern, bis die Schäden behoben werden können. «Vor allem die Instandstellung des Dachstockes am Bifang-Schulhaus wird eine grössere Erneuerungsarbeit darstellen. Und die Fassade des Stegweidli wird auch einen grösseren Reparaturbrocken geben», stellte Föhn fest.

Gegenwärtig laufen die Aufräumarbeiten bei den Schulhäusern Bifang und Stegweidli auf Hochtouren. Im Hintergrund das Schulhaus Bifang.

Scheiben wurden eingedrückt und die Fassade arg beschädigt. In der Zwischenzeit wurden die Räumlichkeiten des Stegweidlis soweit hergerichtet, dass der Schulbetrieb wieder normal aufgenommen werden kann.

Auch das Lehrerzimmer im Stegweidli wurde beschädigt, die Fenster wurden notdürftig zugebrettert.

Schulhausabwart Leo Weibel erlebte in seiner Wohnung schlimme Momente. Seine Terrasse im obersten Stock wurde arg in Mitleidenschaft gezogen. Im Hintergrund das Bifang-Schulhaus.

Das Bifang-Schulhaus hat wieder ein Flachdach. Sturm Lothar ist der Schuldige.

Das Treppenhaus des Stegweidli muss renoviert werden. Notdürftig wurden die Reparaturen vorgenommen und das Ganze isoliert.

Fotos: Erhard Gick