Stellungnahme der FDP Arth-Oberarth-Goldau zum Verkehrskonzept Parkstrasse/Centralstrasse Goldau
Die FDP Arth-Oberarth-Goldau hat sich eingehend mit dem Verkehrskonzept für die Park- und Centralstrasse in Goldau befasst und schlägt einen kreuzungsfreien Verkehr im Kernbereich vor.
Breit gefächertes Angebot und harte Konkurrenz
Da es in der Park- und Centalstrasse verschiedene Einkaufsmöglichkeiten mit einem breit gefächerten Angebot hat, versorgt sich ein Grossteil der Einwohner/-innen in diesem Gebiet. Aber auch Leute benachbarter Gemeinden wie beispielsweise Walchwil kaufen aus verkehrstechnischen Gründen in Goldau ein. Goldaus Einkaufszone ist mit dem öffentlichen Verkehr gut erreichbar, liegt doch der Bahnhof in unmittelbarer Nähe. Der Busbetrieb wurde in den letzten Jahren stetig ausgebaut und führt mit zunehmender Frequenzen durch dieses Gebiet.
Andererseits stehen die Goldauer Ladengeschäfte in zunehmend harter Konkurrenz zu anderen Einkaufszentren wie dem Mythen Center Schwyz oder dem neuen Seewen Markt. Seit kurzem drängen des weiteren verschiedene Discounter und Grossverteiler aus dem süddeutschen Raum in unsere Region. Damit Goldaus Einkaufszone nicht an Attraktivität verliert, muss unbedingt etwas getan werden.
Der Gemeinderat möchte in Goldau eine Begegnungszone nach dem Muster von Burgdorf BE realisieren. Folgende Ziele sollen dadurch erreicht werden: Verkehrsberuhigung, Reduktion des Durchgangsverkehrs, Aufwertung des Fuss- und Zweiradverkehrs sowie Akzeptanz des ansässigen Gewerbes. Diesen Zielen pflichtet die FDP Arth-Oberarth-Goldau bei. Allerdings erachtet sie die baulichen Massnahmen zu deren Erreichung als ungenügend.
Verkehrsberuhigung durch Einbahnstrassen
Der FDP Arth-Oberarth-Goldau ist vor allem der Kreuzungsverkehr im Kernbereich ein Dorn im Auge. Die Anlieferung zu den Ladengeschäften an der Centralstrasse mit 40-Tonnen-Lastwagen geschieht im Kreuzungsverkehr. Dies beansprucht die Centralstrasse auf deren Gesamtlänge zu 80%. Auf der derselben Strasse wickelt sich aber auch der ganze Besucherstrom zum Tierpark ab. Die FDP Arth-Oberarth-Goldau fordert darum eine Konzeptvariante für einen kreuzungsfreien Verkehr im Gebiet des so genannten «Ei». Dies drängt sich aus planerischer Sicht geradezu auf, da sich dieser Abschnitt für einen Kreisverkehr sehr gut eignet (vgl. Abbildung). Zusätzlich sollte der eigen verursachte motorisierte Verkehr reduziert werden. Dies wäre beispielsweise im Bereich Rossbergstrasse/Blumenweg möglich.
Die FDP Arth-Oberarth-Goldau bezweifelt, dass das derzeitige Angebot an oberirdischen Autoparkplätzen genügt. Im Bereich der Centralstrasse könnten noch Parkplätze realisiert werden. Auch müssen ausreichend Veloparkplätze vorhanden sein, damit das Konzept der Begegnungszone, das auch den Zweiradverkehr fördert, tatsächlich funktioniert.
Die FDP Arth-Oberarth-Goldau erachtet es als zwingend, dass ein unabhängiger Städteplaner hinzugezogen wird, der die verschiedenen Konzepte hinsichtlich ihrer Realisierbarkeit und Tauglichkeit überprüft. Auch sollte die Ausführung einer Begegnungszone in das gesamte Verkehrskonzept der Gemeinde passen.
Fazit
Die FDP Arth-Oberarth-Goldau steht einer Begegnungszone positiv gegenüber. Allerdings muss diese sorgfältig geplant und aus Kostengründen etappiert werden. Fussgänger, Velofahrer, Automobilisten, Zulieferer und öffentlicher Verkehr dürfen sich nicht gegenseitig behindern. Deshalb plädiert die FDP Arth-Oberarth-Goldau für einen Kreisverkehr im Gebiet des so genannten «Ei».
Eine Arbeitsgruppe der FDP Arth-Oberarth-Goldau hat sich vor Ort ausführlich über Referenzobjekte informiert. So besuchten deren Mitglieder die Begegnungszonen in Buchs SG und Burgdorf BE. Dort sprachen sie jeweils eingehend mit den zuständigen Projektleitern. Ihre Eindrücke trugen wesentlich dazu bei, den Gestaltungsvorschlag der Gemeinde Arth vom 26. Juli 2004 fundiert zu beurteilen. Zudem erarbeiteten sie mit dem Kreisverkehr im Bereich «Ei» eine eigene Variante, die wesentlich zur Verkehrsberuhigung beiträgt. Die FDP Arth-Oberarth-Goldau dankt der Arbeitsgruppe für ihren ausserordentlichen Einsatz!
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