Die Nutzung der Insel soll mit einem neuen Pachtvertrag geregelt werden. Massentourismus ist nicht vorgesehen.

«Jetzt möchten wir einen neuen Vertrag mit den beiden ausarbeiten», sagt Peter Glanzmann, Kantonsarchitekt und Vorsteher des Hochbauamts. Dieses ist auch für die Insel Schwanau zuständig. Glanzmann möchte bis im Herbst das Vertragswerk unter Dach und Fach haben.

Auf bewährtem Gastro-Konzept aufbauen

Nur, bisher drifteten die Ansichten zur Nutzung der Insel und des Inselrestaurants leicht auseinander. «Wir wollen für die Schwanau kein Massenkonzept, aber der normale Bürger soll die Möglichkeit erhalten, die Insel zu besuchen», so Peter Glanzmann. Die unterschiedlichsten Anforderungen an die Insel Schwanau unter einen Hut zu bringen, ist schwierig. So hat man einen externen Berater zugezogen. «Wir sind auf einer guten Basis. Es ist aber bezüglich Sicherheit, Ambiente und Ruhe nicht möglich, einen Rund-um-die Uhr-Fährservice zu unterhalten. Die Kosten wären viel zu hoch», erklärt Hugo Lenzlinger. Die geschichtlich wertvolle Insel lasse es nicht zu, ohne ein Reservationssystem zu arbeiten. «Unser Gastrokonzept hat sich bisher bestens bewährt. Die Schwanau-Besucher suchen Ruhe und etwas Gediegenes, das erhalten sie hier in vollem Umfang», sagen Hugo Lenzlinger und Tanja Aebli.

Drei feste Zeiten im Fährbetrieb

Die beiden Pächter wollen auf die Forderungen des Kantons eingehen und für die Öffentlichkeit Hand bieten, indem man möglicherweise zwei bis drei feste Fahrten zur Insel anbietet. Peter Glanzmann hält fest, dass «ein Konsens, was für die Insel erträglich ist, gefunden werden muss. Es darf nicht nur gehobene Gastronomie sein, auch etwas für die normalen Bürger soll im Angebot sein.»

Die Insel Schwanau sei ein ganz spezieller, schöner Ort, und man wolle diese Schönheit zeigen und auch erhalten, betont Hugo Lenzlinger. Ihr Konzept beruhe darauf, an allen Öffnungstagen eine gute Auslastung auf der Insel zu haben, mit einem Konzept also, mit dem sich kostendeckend arbeiten liesse. Die Insel Schwanau könne nicht auf einzelne Tagesspitzen und Schönwettertage ausgerichtet werden. «Wir sind aber zuversichtlich und sind zusammen mit dem Kanton auf einem guten Weg, welcher der Schönheit der Insel Schwanau entspricht», so Lenzlinger und Aebli.

Der Kanton hat mit den Pächtern der Insel Schwanau einen neuen Vertrag in Erarbeitung. Bild: Erhard Gick