In Goldau gabs kein Heilmittel gegen das in der Gemeinde ausgebrochene Dschungelfieber.

Stefanie Henggeler, Bote der Urschweiz, 20.02.2023

Morgens um sechs wurden die Goldauer lautstark mit Guuggenklängen aus den Betten «gechesselt». Ein Kafi von den Putz- und Wöschwybern oder Livemusik von den Sturzbärgbuebe im «Pfenniger» stimmte anschliessend auf den Tag ein.

Ob der Fasnachtssamstag mit seinem Motto Dschungelfieber und dem prächtigen Wetter nun die 8000 oder 9000 Zuschauerinnen und Zuschauer zum nachmittäglichen Umzug lockte, bleibt ein Rätsel. Fakt ist, dass teils siebenreihig gestanden wurde, es kaum noch ein Durchkommen auf der Parkstrassen-Route gab und rund 2500 Fasnachtsabzeichen verkauft werden konnten. Gabriel Bösch, OKP des Vereins zur Förderung der Goldauer Fasnacht, fand kaum Worte für das närrische Treiben und den Besucheraufmarsch, es sei «einfach fantastisch und schön».

23 Nummern stark war der Umzug. Da tanzten Zebras der Route entlang, Konfettis flogen kiloweise durch die Gegend, die verschiedenen Gruppen verteilten Zältli, Flüssiges oder kleine Häppchen, und die Guuggenmusigen schränzten, was die Instrumente hergaben.

Dschungelfieber liess sich nicht bodigen

Nach dem Umzug gaben die Guuggenmusigen auf der Parkstrasse und der Festmeile Bischofshusen diverse Ständchen. Überall gab es etwas für Kehle und Bauch, bevor es um 20 Uhr mit dem Guuggenkonzert losging. Und auch hier: ein rekordverdächtiger Besucheraufmarsch! Nebst den Guuggen stand auch eine Kleinformation der Trenddancers auf der Bühne, die kurzerhand durch tanzwütiges Volk ergänzt wurde.

Das Dschungelfieber art(h)ete in ein deftiges Fasnachtsfieber aus, das sich bis in die frühen Morgenstunden nicht bekämpfen liess – und bereits heute Montag geht es in Arth in die nächste Runde.

Das OK führte den Umzug an und bildete dann auch wieder den Schluss.
Bild: Stefanie Henggeler