Zum Leserbrief von Franziska Elmer

Gemäss der Energieperspektive 2050+ des Bundes soll eine CO2-freie Schweiz in 30 Jahren machbar sein. So was kommt davon, wenn in Bundesbern und in anderen realitätsfernen Gremien absolutistische Luftschlösser ohne Sinn für die Umwelt, ohne Sinn für die Ökonomie, ohne Sinn für die Bevölkerung und ohne Sinn für ein wenig Physik konstruiert werden.

Nicht einmal die Altkommunisten haben solchen Unfug an die Hand genommen. Zum «Glück» gibt es die Neukommunisten (China) mit wirtschaftlichem Verstand. Und all dies wegen des Pariser Klimaabkommens, das man getrost als Lachnummer bezeichnen kann. Der Kohleverbrauch geht weltweit unvermittelt weiter, damit die vielen weltweit in Betrieb stehenden und geplanten Kohlekraftwerke befeuert werden können. Indien beispielsweise fördert 600 Millionen Tonnen Kohle im Jahr. Gas und Öl kommen noch dazu. Ohne Kohle, Öl und Gas steht die Wirtschaft still. Jede CO2-Einsparung in Europa führt in der Werkbank China zu einem doppelten Ausstoss von CO2. Weiter werden in China, Indien, Russland und anderswo neue Kernkraftwerke gebaut. Verantwortliche in Europa denken laut über neue Kernkraftwerke nach.

Geothermie ist sowieso gescheitert. Verboten wird: Benzin, Autos in den Städten. Und noch: weniger Autofahren, weniger Milchprodukte, weniger Schokolade, weniger Reis, kleine Haustiere, weniger waschen, weniger Kinder (dafür mehr Wirtschaftsflüchtlinge). Die Liste dieser empfohlenen Absurditäten ist aber noch länger.

Mit der Herrschaft der Furcht operieren die bestellten Klimaforscher als Piraten des Wissens. Die übergriffigen Verbote der beeinflussten Politiker tendieren zu okkultem Schwindel. Und woher sollen die 2 TWh Strom kommen, damit mit dieser Energie absurderweise CO2 der Luft entzogen werden soll?

Eduard Keller, Goldau