Der bis vor wenigen Tagen in Funktion stehende Eingangsbereich des Tierparks hat ausgedient. Er macht einem Neubau Platz.
Erhard Gick, Bote der Urschweiz
Beim alten Eingang bleibt kein Stein mehr auf dem anderen stehen. Alle Gebäude werden abgebrochen. Der Tierpark schafft Platz für Neues. Das lang geplante Projekt «Neuer Eingang» kann damit realisiert werden. «Es ist einerseits ein bewegender Moment, anderseits tut es schon etwas weh, wenn man sieht, wie die Bagger die alten Gebäude abreissen. Wir freuen uns aber auf den neuen Eingangsbereich, der hier entsteht», sagte gestern Tierparkdirektorin Anna Baumann zum eigentlichen Baustart. Fünf Jahre hat sie auf dieses Ereignis hingearbeitet. «Jetzt werden wir fast täglich Realisierungsfortschritte sehen», so Anna Baumann. Die Neugestaltung des Eingangsbereichs ist das grösste Bau- und Investitionsprojekt des Parks überhaupt. «Wir investieren 16 Millionen Franken in den Neubau», sagt sie mit Stolz.
Fast zwei Jahre Bauzeit eingerechnet
Mit dem Bau eines neuen Eingangsbereiches erfülle sich der Tierpark einen grossen und lange gehegten Wunsch, heisst es in einer Medienmitteilung. Denn der bestehende Eingang sei nicht mehr zeitgemäss, in den letzten Wochen und Monaten kam immer mehr Sanierungsbedarf auf.
Es sei der Zeitgeist, der dieses Neuprojekt erfordere, hält Anna Baumann weiter fest. «Jetzt investieren wir in etwas für unsere Besucher. Bisher haben wir immer für unsere Tiere und deren Wohl investiert», hält sie weiter fest. Auch für Markus Schmid, Projektleiter der Martin Lenz AG, war es gestern ein bewegender Moment. «Bisher waren wir immer am Reissbrett tätig. Jetzt geht los. Darauf freuen wir uns.» Die Kür für den neuen Eingang erfolgt im vierten Quartal 2023 mit der Eröffnung. Joe Michel und Anna Baumann, beide von der Geschäftsleitung des Tierparks, rechnen im November 2023 mit der Eröffnung. Anfang 2023 soll der Bau so weit fortgeschritten sein, dass mit dem Einbau der Zauberwelt, dem Museum und dem Einrichten des Kassenbereiches gestartet werden kann.
Aktuell werden die eigentliche Tierparkkasse an der Parkstrasse 40, aber auch das Gebäude der Parkstrasse 38 sowie das Bergsturzmuseum abgerissen. Die beiden lokalen Bauunternehmen, die Contratto AG, Goldau (Abriss), und die Christen AG, Küssnacht (Abriss und Neubau), sind voll bei der Sache. Die Anlagen der Murmeltiere, der Störche, der Amphibien und eine Voliere weichen derweil im selben Zug, teilt die Tierparkleitung in ihrer Medienmitteilung weiter mit. Die Tiere würden innerhalb des Tierparks in neue Anlagen ziehen oder hinter den Kulissen untergebracht und versorgt.
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