Am Wochenende konnten drei Seelsorger, die alle in der Pfarrei Arth als Pfarrer gewirkt haben, ihr Weihejubiläum feiern. Am 3. April 1961 empfing der in Rickenbach Schwyz aufgewachsene Albert Fuchs von Weihbischof Johannes Vonderach die Priesterweihe. In der Folge wirkte er als Vikar und Pfarrhelfer in Wädenswil und Hergiswil. 1969 wählte die Kirchgemeindeversammlung Albert Fuchs zum Pfarrer von Arth. Pfarrer Albert Fuchs ist ein sehr volksverbundener Priester und war in Arth sehr geschätzt und beliebt. Nach über 30 Jahren Pfarrer Barmettler war der Start für den jungen Pfarrer nicht so einfach. Albert Fuchs fand den Zugang zu den Gläubigen aber sehr rasch. Man liess Albert Fuchs sehr ungern ziehen, als er 1977 auf Wunsch des Bischofs die Pfarrei Stans übernahm. Bis 2001 stand er der Pfarrei des Hauptortes des Kantons Nidwalden vor. Seither steht er als Kaplan des Wallfahrtsortes Niederrickenbach NW immer noch aktiv im kirchlichen Dienst.

Ebenfalls am 3. April 1961 wurde Konrad Burri von Weihbischof Vonderach zum Priester geweiht. Der in Küssnacht und Schwyz aufgewachsene Neupriester wurde vom Bischof als Professor ans Kollegium Schwyz berufen, wo er bis 1971 lehrte und viele Jahre auch als Präfekt wirkte. Nach knapp zwei Jahren als Kaplan in Goldau tätig, wurde Konrad Burri 1973 von der Kirchgemeinde Ingenbohl-Brunnen zum Pfarrer gewählt. 1991 übernahm er die Pfarrei Arth und leitete diese bis 2009. Konrad Burri hatte klare Vorstellungen, wie eine Pfarrei geleitet und organisiert werden muss. In weiser Weitsicht war er bestrebt, kirchliche Dienste an Laien zu delegieren. Eine gepflegte Liturgie war ihm ein Herzensanliegen. Das Jubiläum «300 Jahre Pfarrkirche Arth» im Jahre 1997, mit diversen Veranstaltungen über das ganze Jahr, hat Pfarrer Burri wesentlich mitgeprägt. Neben der grossen Aufgabe als Pfarrer leitete Konrad Burri einige Jahre als Dekan das Dekanat Innerschwyz. Konrad Burri war der grosse Promotor des heutigen «Pfarreiblattes Urschweiz», dessen Trägerverein er in der Folge über viele Jahre präsidierte. Heute wohnt Pfarrer Konrad Burri an seinem früheren Wirkungsort Brunnen und wirkt als Seelsorger im Alters- und Pflegeheim.

Zehn Jahre später, am 3. April 1971, empfing Bruno Werder die Priesterweihe von Bischof Vonderrach. Bruno Werder ist in Küssnacht am Rigi aufgewachsen. 1977 wählten ihn die Kirchenbürger von Arth zu ihrem Pfarrer. Bruno Werder war als Küssnachter mit den Gebräuchen in Innerschwyz vertraut und hat sich rasch eingelebt. Die Jugendpastoral war Bruno Werder ein besonderes Anliegen, Eine besondere Belastung war die Zeit der grossen Innenrestauration der Pfarrkirche 1979–1981. Schreckensstunden musste Bruno Werder durchstehen, als kurz vor Weihnachten 1988 das über 300-jährige Pfarrhaus ein Raub der Flammen wurde. Nach 13 Jahren segensreichem Wirken in der Pfarrei Arth zog Bruno Werder in den Kanton Uri, wo er von 1990 bis 2009 als Pfarrer in Schattdorf wirkte. Heute ist er als Seelsorger im Urner Oberland tätig und wohnt in Silenen.