Peter Probst – 100 Tage Gemeindepräsident

Am 27. April 2008 wurde Peter Probst von den Wählerinnen und Wählern der Gemeinde Arth zum Gemeindepräsidenten gewählt. Am 30. Juni 2008 hat er sein Amt angetreten. Im Folgenden hat der Pressedienst der CVP Arth-Oberarth-Goldau über die bisherige Arbeit und über erste Eindrücke und Erfahrungen mit Peter Probst ein Interview geführt.

Peter Probst
Peter Probst
Peter Probst, wie verlief Ihr Einstieg in die Arbeiten ins Gemeindepräsidium Arth? Ist es nach Ihren Vorstellungen abgelaufen?

Mit der Amtsübernahme hat sich mein Engagement zuerst auf das Kennenlernen der Abläufe in der gesamten Gemeindeverwaltung konzentriert. Meine Annahme und mein Wunsch ist dabei bestätigt worden: für die Gemeinde sind kompetente und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Gemeindeverwaltung, EW, Altersheim) tätig. Ich bin auf offene Türen und offene Ohren gestossen und wurde herzlich willkommen geheissen. Mein Einstieg verlief sehr gut und nach meinen Vorstellungen.

Was ist der Unterschied zwischen Ihrem während 14 Jahren geführten Ressort Bildung und dem Gemeindepräsidium?

Als Schulpräsident habe ich mich primär mit dem Bildungsbereich der Primar- und Musikschule auseinander gesetzt. Die Schulverwaltung ist örtlich in Goldau und in Arth angesiedelt. Der Schulrat ist eine selbständige Behörde und der Kontakt zur übrigen Gemeindeverwaltung ist eher gering. Als Gemeindepräsident und Sitzungsleiter des Gemeinderates muss ich mich in die Geschäfte aller Ressorts einlesen, einarbeiten und alle Geschäfte auch genauer kennen. Der Zeitaufwand für diese Tätigkeit ist bedeutend grösser.

Haben sich Ihre Erwartungen erfüllt?

Viele meiner Erwartungen haben sich schon teilweise erfüllt. Eines meiner Anliegen ist es, die Bürgerinnen und Bürger über die Gemeindeangelegenheiten möglichst umfassend und kompetent zu informieren. Auf der Homepage – www.arth.ch – und in der Rigi Post sollen die Bürger und Bürgerinnen über die Arbeit und die Absichten des Gemeinderates ins Bild gesetzt werden. Die Gemeindeveraltung soll als eigentlicher Dienstleistungsbetrieb wahrgenommen werden. Eine herausfordernde Aufgabe ist es, künftige Investitionen richtig zu terminieren.

Was für Investitionen kommen denn auf die Gemeinde Arth zu?

Der Gemeinderat ist sich bewusst, dass der Druck auf den Wohnungsbau in der Gemeinde mit der Eröffnung der A4 im Knonaueramt noch mehr zunehmen wird. In der nächsten Zeit stehen in der Gemeinde Investitionen im Versorgungsbereich (Wasserpumpwerk, etc.) sowie eine Reihe anderer Projekte an, wie z.B. das Pflegeheim Arth, die Zone 30 in Goldau oder ein Sportzentrum für die Gemeinde Arth. In einem Strategieworkshop im November wird sich der Gemeinderat eingehend mit der Zukunft der Gemeinde Arth beschäftigen. An diesem Tag werden wir uns u.a. mit der Finanzpolitik im Zusammenhang mit den künftigen Investitionen auseinandersetzen.

Haben Sie Ihren Entscheid, fürs Gemeindepräsidium zu kandidieren, noch nie bereut?

Nein, nach diesen gut 100 Tagen habe ich meinen Entscheid noch nie bereut. Ein wesentlicher Grund ist sicher die Tatsache, dass der Gemeinderat als Team arbeitet. Ich bin zuversichtlich, mit diesem Team und mit den Stimmberechtigten, unsere Gemeinde vorwärts bringen zu können.

Wie sieht Ihr Zeitmanagement aus – das Gemeindepräsidium ist ja kein Vollamt?

Derzeit arbeite ich noch 100 % bei SBB Cargo in Zürich. Die Termingestaltung und das Nebeneinander der beiden Aufgaben (Arbeit für die SBB und für die Gemeinde) braucht eine gute Abstimmung. Am Donnerstag arbeite ich meistens den ganzen Tag für die Gemeinde. Dazu kommen natürlich noch die Sitzungen an den Abenden und weitere Verpflichtungen. Nach Absprache mit meinem Arbeitgeber werde ich im Laufe des nächsten Jahres mein Pensum in Zürich zugunsten des Einsatzes für die Gemeinde um 20 % reduzieren. Zur Zeit kommt die aktive Freizeitgestaltung etwas zu kurz. Ich bin aber überzeugt, dass ich auch diesbezüglich im nächsten Jahr Fortschritte machen werde.

Ich freue mich auf das weitere Engagement für die Gemeinde Arth und hoffe, weiterhin auf die Unterstützung des Gemeinderatsteams und auf das Mitdenken und die Unterstützung der Bürger und Bürgerinnen zählen zu dürfen.