Am Abstimmungswochenende vom 7. Dezember 2003 ist in der Gemeinde Arth über den Strassen-Verkehrskreisel, über den Landerwerb für die Sportanlagen Zwygarten, über den Erschliessungsplan, über die Reduktion der Gemeinderatssitze von 12 auf 9 sowie über die Erhöhung des Betriebskostenbeitrages an den Jugendtreff abzustimmen. Der Vorstand der CVP Arth-Oberarth-Goldau empfiehlt die Annnahme aller fünf Vorlagen.
Ja zum Strassen-Verkehrskreisel
Der geplante Kreisel bei der Kreuzung Parkstrasse/Bahnhofstrasse/Rigistrasse löst einen Teil der Verkehrsprobleme im fraglichen Bereich. Insbesondere die Verkehrssicherheit kann verbessert werden. Der Landerwerb für den Kreisel ist gesichert, wenn der Kreisel nun realisiert werden kann. Für den Kreisel gibt es keine vernünftige Alternative.
Ja zum Landerwerb Zwygarten
Für die längst überfällige Erweiterung der Sportanlagen Zwygarten ist der Erwerb von 1385 m2 Land erforderlich. Der Boden wird dabei haushälterisch genutzt. Der Gemeinderat konnte den Landerwerb im Einvernehmen mit dem Nachbarn kostengünstig regeln. Der Vorlage kann vorbehaltlos zugestimmt werden.
Ja zum Erschliessungsplan
Bei jedem Erschliessungsplan kann man sich über einzelne Punkte streiten. Wichtig ist letztlich aber eine Gesamtschau, welche vorliegend positiv ausfällt. Ein „Rosinenpicken“ ist nicht möglich. Eine Abänderung des Erschliessungsplanes würde ein neues Auflageverfahren verursachen, was aufwändig und zeitraubend sein kann. Aber auch dann werden wieder einzelne Punkte umstritten sein. Ohne den Erschliessungsplan kann in der Gemeinde Arth nichts mehr eingezont werden und die Entwicklung wird blockiert. Dem Erschliessungsplan mit dem dazugehördenden Reglement ist deshalb zuzustimmen.
Ja zur Reduktion der Gemeinderatssitze von 12 auf 9
In der Gemeinde Arth ist die Organisation der Verwaltung und der Behörden seit vielen Jahren praktisch unverändert. Dies, obwohl die Aufgaben der Gemeinde in der letzten Zeit massiv zugenommen und sich verändert haben. Auch die Bedürfnisse der Bevölkerung haben sich gewandelt. Die CVP Arth-Oberarth-Goldau hat mit Eingabe vom 15. November 2000 verlangt, dass eine Analyse der kommunalen Aufgaben und eine anschliessende Überprüfung der Verwaltungsorganisation und der Behördenorganisation in der Gemeinde Arth gemacht wird. In der Folge hat der Gemeinderat eine Überprüfung beschlossen und dazu eine Kommission ausgeschieden. Nach umfangreichen Abklärungen und Analysen ist der Gemeinderat unter Beizug einer externen Beratung zum Schluss gelangt, dass die Ratsarbeit mit 9 statt 12 Gemeinderäten bewältigt werden kann. Gekoppelt mit dieser Reduktion der Gemeinderatssitze wird eine Neustrukturierung der Gemeindeverwaltung sowie eine Reform der Kommissionen. Die Abläufe werden vereinfacht und koordiniert. Die Arbeit der Räte und der Verwaltung wird optimiert. Kostenmässig wirken sich diese Reformen praktisch nicht aus. Der Grossteil der neuen Stellenprozente ist auch ohne die Reform notwenig, weil die Bereiche Bau und Soziales schon längere Zeit personell unterdotiert sind. Der Reduktion der Gemeinderatssitze kann ohne weiteres zugestimmt werden.
Rettet den Jugendtreff
Bisher haben die Kirchgemeinden für den Jugendtreff Arth-Goldau jährlich Fr. 30’000.00 bezahlt, was nun entfällt. Der um Fr. 30’000.00 erhöhte Gemeindebeitrag soll dieses Manko ausgleichen. Ohne die Erhöhung des Gemeindebeitrag um Fr. 30’000.00 müsste der Jugendtreff eingestellt werden, weil insbesondere der Lohn des Treffleiters nicht mehr bezahlt werden könnte. Ohne den ausgebildeten Treffleiter (Pensum von 50 %) kann der Jugendtreff nicht mehr betrieben werden. Ein sog. Leiterteam aus Jugendlichen kann den Treffleiter nicht ersetzen, sondern maximal ergänzen. Auf dem Treffleiter lastet eine grosse Verantwortung. Er hat anspruchsvolle Aufgaben (Problembewältigung mit den Eltern und der Schule, Stellenbewerbungen für die Jugendlichen, Zusammenarbeit mit der Oberstufenschule, etc.) zu erfüllen, welche niemals von Jugendlichen allein übernommen werden können. Die heutigen Jugendlichen sind die Erwachsenen von morgen. Eines Tages werden diese Leute in unserer Gemeinde und in unserem Kanton das Sagen haben. Wer vor den aktuellen Bedürfnissen und Problemen der Jugendlichen die Augen verschliesst, bekommt eines Tages die Rechnung präsentiert. Die Gemeinde Arth darf sich bei den Jugendlichen nicht vor der Verantwortung drücken. Die zusätzlichen Fr. 30’000.00 sind eine gute Investition in die Zukunft unserer Gemeinschaft.