Gemeindebeitrag an die Betriebskosten des Jugendtreff Arth-Goldau

Am 21. Mai 2000 stimmen wir über den Beitrag der Gemeinde für den Jugendtreff Arth-Goldau von höchstens Fr. 40’000 jährlich ab. Dazu einige Gedanken:

Treffpunkte für Jugendliche sind nötig

Jugendliche brauchen Orte, um sich mit Gleichaltrigen austauschen zu können. Auf dem nicht immer einfachen Weg in die Erwachsenenwelt bietet sich innerhalb einer Gruppe von Gleichaltrigen der Rahmen, um sich mit all den Sehnsüchten, Gedanken und der Suche nach dem eigenen Ich verstanden zu fühlen. Mit dem neu eröffneten Jugendtreff steht in unserer Gemeinde ein Ort zur Verfügung, wo sich die Jugendlichen ohne Konsumationszwang mit Kolleginnen und Kollegen treffen können.

Eigeninitiative und Mitverantwortung der Jugendlichen

Mit dem neuen Jugendtreff in Oberarth wird unserer Jugend nicht einfach ein fertiges Produkt angeboten, das sie benutzen und konsumieren können. Eigeninitiative und Mitverantwortung für eine gemeinsame Sache wird von den Jugendlichen gefordert. 15% der jährlichen Betriebskosten müssen vom Verein Jugendtreff mit den Jugendlichen zusammen durch Aktionen, Anlässe und Suche nach Sponsoren selber abgedeckt werden. Auch in der Gestaltung der Räume helfen die Benutzer mit und bringen eigene Ideen und Engagement ein.

Professionelle Führung des Jugendtreffs

Durch die Verpflichtung eines kompetenten Jugendarbeiters mit grosser Erfahrung in der Jugendarbeit ist sichergestellt, dass auf entstehende Konflikte richtig reagiert werden kann. Seien das Probleme im Jugendtreff selber, aber auch persönliche Schwierigkeiten der Jugendlichen. Pubertierende vertrauen ein Problem vielfach einer aussenstehenden Person eher an als ihren Erziehern. Grosser Wert wird auf die Einhaltung der Hausordnung mit striktem Alkohol-, Drogen- und Rauchverbot im Lokal gelegt.

Nachhaltige Wirkung zählt

Die finanzielle Beteiligung der Gemeinde am Jugendtreff ist eine sinnvolle Investition, die sich nicht unbedingt in Franken und Rappen auszahlt. Es zählt die nachhaltige Wirkung dieses Projektes im Sinne von Animation zu sinnvoller Freizeitbeschäftigung, Förderung von Eigeninitiative, Mitverantwortung für eine gemeinsame Sache und einem Auffangnetz für persönliche Schwierigkeiten. Kann das Abgleiten einzelner Jugendlicher durch die Institution Jugendtreff verhindert werden, bedeutet dies ein unbezahlbarer Erfolg und anderseits auch Verhinderung von teuren Massnahmen.

Es ist mir ein grosses Anliegen, dass das Stimmvolk am 21. Mai 2000 dem finanziellen Beitrag der Gemeinde an den Jugendtreff Arth-Goldau zustimmt.

Margrit Betschart-Schuler, Goldau

SVP-Parteileitung – verantwortungslos und respektlos

An den Gemeindewahlen vom 16. April 2000 beteiligte sich die SVP der Gemeinde Arth mit zwei Gemeinderatskandidaten und mit einem Kandidaten für die Rechnungsprüfungskommission. Obwohl beide Gemeinderatskandidaten ein ausgesprochen schlechtes Wahlresultat erzielt haben, schickt die Parteileitung der SVP für den 2. Wahlgang vom 21. Mai 2000 mit Beat Studer jenen Kandidaten ins Rennen, welcher am 16. April 2000 die tiefste Stimmenzahl erreicht hatte. Zudem wird die Kandidatur für die Rechnungsprüfungskommission sang- und klaglos fallengelassen, sodass die Gemeinde Arth im 2. Wahlgang auf den offiziellen Wahllisten sogar ohne genügende Anzahl Rechnungsprüfer dasteht.

Gemeindewahlen sind kein Spiel. Hier geht es um Verantwortung und Respekt. Wer sich an diesen Wahlen beteiligen will, sollte die Bürgerinnen und Bürger ernst nehmen. Es darf nicht folgenlos bleiben, wenn leichtfertig das unmissverständliche Wählervotum des 1. Wahlganges vom 16. April 2000 missachtet und die Wählerinnen und Wähler mit der plötzlichen Vakanz eines Rechnungsprüfers vor den Kopf gestossen werden.

Missachtung des Wählerwillens

Obwohl die SVP mit zwei Gemeinderatskandidaten angetreten ist, welche bereits durch die Mühlen der Kantonsratswahlen gegangen waren, erzielten diese beiden Kandidaten die mit Abstand schlechtesten Resultate. Selbst die von der SVP in der Rigipost Nr. 16 hämisch und herabwürdigend als “Sozis” betitelten Sozialdemokraten erzielten mit ihren Kandidaten ein weit besseres Resultat. Die vermeintliche “Bürgerlichkeit” der SVP-Kandidaten war offensichtlich keine Hilfe. Eine Partei, welche bei einer Majorzwahl mit den Kandidaten eine derart gewaltige Abfuhr erhält wie die SVP Arth-Goldau am 16. April 2000 (535 und 538 Stimmen; bestes Resultat als Gemeinderat waren 1579 Stimmen), hätte in Respektierung des Wählerwillens die Konsequenzen ziehen müssen. Sofort hätte ein neuer und wählbarer Kandidat gesucht und aufgestellt bzw. bei erfolgloser Suche auf eine Kandidatur im 2. Wahlgang überhaupt verzichtet werden sollen. Es hat gar nichts mit Gradlinigkeit zu tun, wenn abermals mit einem Kandidaten angetreten wird, welchen die Wählerinnen und Wähler nun offensichtlich nicht im Gemeinderat haben wollen. Vielmehr ist darin eine unglaubliche Starrköpfigkeit, Respektlosigkeit, ja eine vollkommene Ignoranz gegenüber dem Wählerwillen zu erkennen. Mit einem neuen Kandidaten hätte das Ruder möglicherweise noch herumgerissen werden können.

Trauerspiel mit der Kandidatur für die RPK

Im Januar 2000 hatte die SVP Anspruch auf einen Sitz in der Rechnungsprüfungskommission (RPK) erhoben, worauf die LVP auf einen Sitz in der RPK verzichtete. In der Folge trat dann die SVP mit Roland Urech an und propagierte diesen als Finanzfachmann in die RPK, welcher dann im 1. Wahlgang vom 16. April 2000 mit dem schlechtesten Ergebnis am absoluten Mehr für RPK deutlich scheiterte. Offenbar wollte Herr Urech für den 2. Wahlgang nicht mehr antreten. Die SVP-Parteileitung hielt es aber nicht für notwendig, den anderen Parteien die drohende Vakanz unverzüglich mitzuteilen. Bei sofortiger Bekanntgabe hätte nämlich dafür gesorgt werden können, dass eine offizielle Liste der Gemeinde Arth mit einem neuen Kandidaten für die RPK hätte erstellt werden können. Nun fehlt aber ein offizieller Kandidat für die RPK. Dies allein aufgrund der Ignoranz der SVP-Parteileitung. Diese meldete am 19. April 2000 nur gerade ihren Gemeinderatskandidaten. Die Gemeinde Arth steht deshalb vor der peinlichen Situation, dass die offiziellen Listen einen RPK-Kandidaten zu wenig aufweisen. In der SVP-Parteileitung fehlt es offenbar grundlegend an der politischen Verantwortung und am Respekt gegenüber den Wählerinnen und Wählern. Da haben wir ein Musterbeispiel der vielgerühmten “gradlinigen” SVP-Politik. Sang- und klanglos wurde die vorher lautstark geführte Kandidatur Urech unter den Tisch gewischt. Kein Wort der Erklärung in der Rigipost Nr. 16. Vielmehr werden stattdessen wacker Phrasen gedroschen. Schlimmer geht es nicht mehr!

Bruno Beeler

Ja zum Schulhaus Arth!

Das alte Schulhaus in Arth muss renoviert und erneuert werden. Zwei neue Kindergartenzimmer werden ins Schulgebäude integriert. Zusätzliche schulische Nebenräume ermöglichen, den vielfältigen Anforderungen eines zeitgemässen Schulbetriebs gerecht zu werden. Eine kinderfreundliche Umgebungsgestaltung bietet einen sicheren Raum für das freie Spiel. Über die Gewährung eines entsprechenden Verpflichtungskredits wird am 21. Mai 2000 abgestimmt.

Schule versteht sich als:

  • Ein Ort, wo elementare Kulturtechniken erworben werden.
  • Ein Ort, wo verantwortungsbewusst und in gegenseitiger Rücksicht das Zusammenleben und das Zusammenlernen stattfinden kann.
  • Ein Ort, wo Kinder sich auch in einer anregenden Umgebung individuell entfalten können.
  • Ein Ort, wo Musse und Spontaneität Raum haben.
  • Ein Ort, der eine behagliche und wohnliche Atmosphäre ausstrahlt.

Zur Umsetzung braucht es:

  • Kompetente Lehrpersonen, eine aufgeschlossene Schulbehörde, kooperative Eltern und vor allem aufgestellte Kinder.
  • Ein zeitgemässes Schulhaus mit entsprechenden Vorplätzen.

Die aktuelle Situation:

  • Wir haben einen Pausenplatz, der eher ein Parkplatz mit einer Aufenthaltsberechtigung für Kinder ist.
  • Es bestehen erhöhte Gefahrenmomente beim Pausenspiel, weil eine Abgrenzung zu den Strassen fehlt.
  • Die alte, öffentliche WC-Anlage, ist auch nicht gerade ein Schmuckstück vor dem Kindergarten.
  • Der Kindergartenpavillon, welcher mit seinen Einrichtungen in die Jahre gekommen ist, bietet den Kindern im freien Spiel ausserhalb des Zimmers ungenügende kreative Spielmöglichkeiten.
  • Die Gänge im alten Schulhaus laden eher zum Stossen und Schubsen als zum rücksichtsvollen Nebeneinandergehen ein.
  • Die eigentlich grosszügigen Schulzimmer haben eine veraltete Infrastruktur. Sie stellen keine motivierende Lernumgebung dar.
  • Das Unterrichten in Kleingruppen zur gezielten Förderung der Kinder ist nur sehr eingeschränkt möglich, da keine Gruppenräume vorhanden sind.

Das Projekt zeichnet sich aus durch:

  • 4 Schulzimmer, die den kantonalen Vorgaben in Grösse und Ausstattung entsprechen. Das Praktizieren von modernen Unterrichtsformen ist jetzt möglich.
  • Die 2 neuen Kindergartenzimmer im alten Schulhaus sind wohnlich. Die innere Gestaltung ermöglicht wechselnde Raumeinteilungen (Nischen und Spielecken).
  • Die 3 Gruppenräume kann man für diverse Vorhaben und für Spezialunterricht einsetzen.
  • Das neu angebaute Treppenhaus ermöglicht einen reibungsloseren Verkehrsfluss.
  • Insgesamt stelle ich fest, dass die räumlichen Möglichkeiten voll ausgeschöpft worden sind.
  • Die gut gelungene Verbindung von Altbau mit dem neuen Anbau passt gut in die Umgebung, welche auch durchdacht und kindergerecht gestaltet wird.

Warum ein Ja?

  • Für viele zuziehende Familien ist die Schule mit ihrer Infrastrukur das entscheidende Kriterium, ob man sich in einer Gemeinde niederlässt. Eine qualitativ gute Schule bedeutet also auch ein wichtiger Standortvorteil für unsere Gemeinde.
  • Das Projekt ist nötig, damit dieses Schulgebäude weiterhin für den Unterricht verwendet werden kann.
  • Die Wohnbevölkerung hat gerade in Arth und Oberarth stark zugenommen, und sie wird noch weiter zunehmen. Erst die später vorgesehene, zweite Bauetappe im Raum Zwygarten deckt somit die schulischen und auch sportlichen Bedürfnisse vollumfänglich ab.
  • Die Einwohner der Dorfschaften Arth und Oberarth wünschen sich die qualitativ gleichwertigen Schulanlagen wie in Goldau!
  • Die Arther und Oberarther Bevölkerung hofft, auf die Solidarität der Goldauer Mitbevölkerung zählen zu dürfen.
  • Für das einheimische Gewerbe, wird sicher ein entsprechendes Auftragsvolumen anfallen.

Empfehlung

Die Gemeinde Arth ist aufgrund der ausgewiesenen Schülerzahlen auf den Weiterbestand der Schulanlage altes Schulhaus Arth angewiesen. Die vorgeschlagenen Sanierungsarbeiten und baulichen Veränderungen entsprechen den ausgewiesenen Bedürfnissen. Deshalb ist diesem ausgewogenen und zukunftsgerichteten Bauprojekt gerade für die nicht stimmberechtigten Kinder überzeugt zuzustimmen. Mit einem überzeugten “JA” investieren wir nicht einfach in grauen Beton, sondern in erster Linie in gute Rahmenbedingungen für die Ausbildung unserer Kinder…

Jürg Kraft-Ott

CVP dankt und gratuliert

Anlässlich der Gemeindewahlen vom 16. April 2000 wurden alle Kandidaten der CVP Arth-Oberarth-Goldau mit hervorragenden Resultaten gewählt. Margrit Betschart-Schuler erzielte auf Anhieb das beste Wahlresultat als Gemeinderätin, was für sich spricht. Walter Risi wurde mit dem zweitbesten Wahlergebnis als Gemeinderat bestätigt. Eine ebenfalls ausgezeichnete Stimmenzahl erzielte Jürg Kraft als Gemeinderat. Auch die beiden Rechnungsprüfer Stefan Eichhorn und Arthur Schilter wurden mit sehr guten Resultaten gewählt. Regierungsrat Werner Inderbitzin wurde im zweiten Wahlgang mit dem besten Ergebnis als Regierungsrat bestätigt. Die CVP Arth-Oberarth-Goldau dankt allen Wählerinnen und Wähler für die breite Unterstützung und das grosse Vertrauen in die CVP-Kandidatin/en bei den Gemeindewahlen und bei den Regierungsratswahlen. Die Wählerinnen und Wähler haben mit den entsprechenden Ergebnissen dieser Exekutivwahlen unmissverständlich dokumentiert, dass sie eine sehr starke Vertretung der CVP in der Regierung und im Gemeinderat Arth wünschen und dass ihnen sehr an der seriösen und überzeugenden Arbeit der CVP liegt. Die CVP Arth-Oberarth-Goldau nimmt diesen Wählerauftrag wiederum gerne entgegen und wird sich weiterhin bemühen, zusammen mit den anderen Ratsmitgliedern eine ausgewogene und bürgernahe Sachpolitik zu betreiben.

Wiedergewählt
als Gemeinderat
Walter Risi
Gewählt
als Gemeinderätin
Margrit Betschart-Schuler
Gewählt
als Gemeinderat
Jürg Kraft
Gewählt als
Rechnungsprüfer
Arthur Schilter
Gewählt als
Rechungsprüfer
Stefan Eichhorn

Herzlich gratulieren möchte die CVP Arth-Oberarth-Goldau den Kandidaten der LVP Arth-Oberarth-Goldau, welche alle mit sehr guten Resultaten gewählt wurden, vorab dem neuen Gemeindepräsidenten Heinz Theiler, dem hervorragend gewählten Säkelmeister Erwin Zurfluh, dem wiedergewählten Gemeinderat Roman Föry, dem neu gewählten Gemeinderat Josef Arnold sowie dem wiedergewählten Rechnungsprüfer Karl Suter.

Die CVP Arth-Oberarth-Goldau ist nach wie vor die mit Abstand wählerstärkste Partei in der Gemeinde Arth. Die gewählten Gemeinderäte Margrit Betschart-Schuler, Walter Risi und Jürg Kraft werden die Arbeit im Gemeinderat mit viel Engagement und Motivation anpacken und damit das in sie gesetzte Vertrauen unter Beweis stellen.

Im Regierungsrat werden die CVP-Regierungsräte Werner Inderbitzin und Franz Marty mit Kurt Zibung und Georg Hess dafür sorgen, dass der Kanton Schwyz weiterhin erfolgreich und stark bleibt. Auch die Wählerinnen und Wähler in der Gemeinde Arth waren der klaren Auffassung dass im Regierungsrat die sog. Zauberformel (4 CVP, 2 LVP, 1 SP) weiter bestehen soll und dass es keinen vernünftigen Grund gibt, in der Regierung betreffend der Parteizusammensetzung etwas zu verändern.

Entgegnung zum Artikel von Rudolf Frei

Link zum Artikel von Rudolf Frei

Die CVP hatte für die Gemeindewahlen 2000 der SP nie eine gemeinsame Liste in Aussicht gestellt. Am 18. Januar 2000 hat das Parteipräsidium der SP verlauten lassen, dass Rudolf Frei nicht gegen seinen Ratskollegen Heinz Theiler für das Amt des Gemeindepräsidenten kandidieren werde. Allein dieser persönliche Grund wurde damals genannt. Das gleiche hatte Rudolf Frei direkt gegenüber Heinz Theiler gesagt.

Nun ist plötzlich alles anders: Rudolf Frei tritt mit völlig anderer Begründung gegen Heinz Theiler an. Zudem unterstellt Rudolf Frei allen Gemeinderatsmitgliedern implizit, sie seien bestechlich und abhängig, indem er ausdrücklich auf seine Unbestechlichkeit und Unabhängigkeit aufmerksam macht. Ist das die «neue Art der Kontaktpflege» und die «Offenheit» für alles Neue, welche Rudolf Frei angekündigt hat?

Auf jeden Fall stellen sein plötzlicher “Meinungsumschwung” und seine indirekten Anwürfe gegenüber den Gemeinderatskollegen im Hinblick auf eine künftige Zusammenarbeit eine denkbar schlechte Ausgangslage dar.

Verkehrshalbierungs-Initiative

Verheerende Konsequenzen für Gesellschaft und Wirtschaft

Die Verfassungsvorlage für die Halbierung des motorisierten Strassenverkehrs zur Erhaltung und Verbesserung von Lebensräumen, über die am 12. März 2000 abgestimmt wird, hat unverantwortliche Auswirkungen auf Wirtschaft und Gewerbe.

Ausgangslage

Mit der Verkehrshalbierungs-Initiative sollen Bund, Kantone und Gemeinden den motorisierten Strassenverkehr innerhalb von zehn Jahren nach Annahme der Initiative halbieren, und zwar anhand der Fahrleistungen in unserem Land. Mit welchen Mitteln die Halbierung des Strassenverkehrs erreicht werden soll, bleibt weitgehend offen. Der Erlass entsprechender Massnahmen wird vollständig an den Gesetzgeber und an den Bundesrat delegiert.

Kurzeinschätzung zur Volksinitiative

Eine Annahme hat nach meiner persönlichen Ansicht nicht zu verantwortende negative Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum und auf die Beschäftigung insgesamt. Das geltende Verkehrsfinanzierungssystem (und damit auch die grossen Vorhaben beim öffentlichen Verkehr) würde in Frage gestellt. Ausserdem würden die Beziehungen zum Ausland einer neuerlichen Belastungsprobe ausgesetzt, und die bilateralen Abkommen mit der EU wären praktisch unvorstellbar. Auf Grund dieser höchst problematischen, unverhältnismäßigen und teilweise gar nicht abschätzbaren Folgen lehne ich diese Verkehrshalbierungs-Initiative eindeutig ab! Im Folgenden belege ich mit einigen Argumenten meine ablehnende Haltung.

Die Verkehrshalbierungs-Initiative ist unrealistisch

Der Vollzug schafft unlösbare Schwierigkeiten. Falls innerhalb von drei Jahren Jahren nach Annahme der Initiative ein Gesetz zur Umsetzung des Verfassungsartikels nicht zustande kommt, müsste der Bundesrat die notwendigen Bestimmungen auf dem Verordnungsweg erlassen. Konkret heisst das: Entweder ordnet er genau die Massnahmen an, welche die Initiative will oder er erlässt noch schärfere Vorschriften. Diese würden zwangsläufig auf noch weniger Akzeptanz stossen. Bereits die Umlagerung von 20% des Privatverkehrs auf den öffentlichen Verkehr hätte eine Verdoppelung bei den Bahnen und Bussen und somit deren hoffnungslose Überlastung zur Folge. Nur mit Milliardeninvestitionen könnte die nötige Kapazität hergestellt werden.

Die Verkehrshalbierungs-Initiative ist wirtschafts- / gewerbefeindlich und gefährdet Arbeitsplätze

Der individuelle Strassenverkehr ist der Motor der Wirtschaft und des Gewerbes. Wollte man ihn in dieser radikalen Form reduzieren, müssten valable und vor allem praktikable Alternativen geschaffen werden, und die sind eindeutig nicht in Sicht. Das Funktionieren einer reibungslosen Logistik ist für die Wirtschaft und für das Gewerbe ein zentraler Qualitätsgarant. Die Schweiz geniesst im Ausland ein gutes Ansehen als Freizeit- und Ferienland. Diese Initiative beeinträchtigt diesen Ruf der Schweiz als Reiseland ganz direkt. Bei Fahrverboten im Reiseverkehr würden ausländische Touristen ins Ausland abwandern. Dass bei einer Annahme der Initiative ausgerechnet der Luftverkehr und Tourismusregionen im benachbarten Ausland zu den Gewinnern auf Kosten der Schweiz gehören, belegt eigentlich die absolute Unvernunft des Volksbegehrens.

Die Verkehrshalbierungs-Initiative schafft eine neue Belastungsprobe mit dem Ausland

Diese Initiative tangiert eine Reihe völkerrechtlicher Abkommen. Es müssten rund 30 internationale Abkommen gekündigt werden. Ein Land, welches jeden zweiten Franken im Ausland verdient, kann sich so etwas schlicht nicht leisten. Es wäre ein deutliches Signal einer isolationistischen Politik der Schweiz gegenüber den Nachbarländern und der Europäischen Union. Es wäre wohl naiv zu glauben, dass wir mit keinen unmittelbaren Gegenmassnahmen aus dem europäischen Umland rechnen müssten.

Fazit

Auch ich bin der Überzeugung, dass eine intakte Natur und Umwelt die Voraussetzung darstellt, welche ein kontinuierliches und nachhaltiges Wachstum der Wirtschaft und des Gewerbes erst möglich macht. Es ist aber wichtig, dass Umweltschutz und wirtschaftliche Entwicklung in ganzheitlichen Konzepten miteinander vernetzt werden und somit auch die wünschenswerte Wirkung erzielen. Diese Verkehrshalbierungs-Inititive verkennt mit ihren radikalen Forderungen diese Leitgedanken eindeutig. Ja, sie gefährdet schlussendlich den Wohlstand unseres Landes. Ich empfehle deshalb überzeugt, die Verkehrshalbierungs-Initiative am 12. März abzulehnen.

Fritz Herzog
Kantonsratskandidat und
Präsident des Gewerbevereins Arth – Oberarth – Goldau

Kantons- und Regierungsratswahlen vom 12. März 2000

Ein erfolgreicher und starker Kanton Schwyz mit der CVP!

Die CVP Arth-Oberarth-Goldau ist für die Kantons- und Regierungsratswahlen im Frühjahr wiederum optimal gerüstet. Sie tritt mit kompetenten, tatkräftigen Kandidaten an. Dabei wurde auf eine gute Durchmischung der Berufsstände geachtet. Die beiden bewährten Regierungsräte Franz Marty und Werner Inderbitzin stellen sich für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung. Die bisherigen Kantonsräte Josef Reichmuth und Stefan Aschwanden kandidieren erneut für das Kantonsparlament. Vervollständigt wird dieses starke Team durch Anna Heinzer-Abegg, Karl Attolini, Martin Bieri, Fritz Herzog und Stefan Matter.

Die CVP Arth-Oberarth-Goldau freut sich, Ihnen die Kandidaten vorzustellen:

Als Regierungsrat (bisher):


Werner Inderbitzin
dipl. Ing. Agr. ETH, Arth
Werner Inderbitzin (57) gehört seit 8 Jahren dem Regierunsrat an und leitet seither, mit einer beachtlichen Erfolgsbilanz, das Volkswirtschaftsdepartement. Er war massgeblich an der Gründung der Standortpromotion Zentralschweiz beteiligt. Über diese Organisation konnten in den vergangenen Jahren einige neue Untenehmungen im Kanton angesiedelt und Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Beteiligung des Kantons am Technologiezentrum in Niederurnen eröffnet für die Region Ausserschwyz neue Perspektiven. Sein Einsatz gilt der Erhaltung und Verbesserung eines wirtschaftfreundlichen Umfeldes und der raschen Eingliederung der von der Arbeitslosigkeit betroffenen Personen.

Die im Kanton Schwyz getroffenen arbeitsmarktlichen Massnahmen fanden überregionale Beachtung. Seit 1995 leitet Werner Inderbitzin die Konferenz der Landwirtschaftsdirektoren und präsidiert seit 1998 die Verwaltungskommission der Fachhochschule in Zollikofen. Dies ist ein Beweis, dass man auch auf eidgenössischer Ebene auf seine Fähigkeiten aufmerksam wurde. Werner Inderbitzin findet leicht den Zugang zu allen Mitbürgerinnen und Mitbürger und verfügt über die erforderliche Sachkompetenz und Tatkraft. Er verdient eine geschlossene Wiederwahl als Regierungsrat.

Als Regierungsrat (bisher):


Franz Marty
lic. iur., Goldau
Franz Marty (52) ist seit 1984 Mitglied des Regierungsrates, leitet seither das Finanzdepartement und war 1990-1992 Landammann des Kantons Schwyz. Er brachte den Finanzhaushalt auf Erfolgskurs, hat bisher jedes Defizit vermieden und dafür gesorgt, dass der Kanton das neue Jahrzehnt schuldenfrei antreten kann. Dank der soliden Ausgabenpolitik konnte er die Steuern schrittweise senken und den Kanton als attraktiven Steuer- und Wirtschaftsstandort profilieren. Seit 1997 wurde der Kantonssteuerfuss jährlich reduziert und zur Zeit bereitet Franz Marty eine Totalrevision des Steuergesetzes vor, die ab 2001 die tiefen und mittleren Einkommen, die Familien und die Wirtschaft nochmals gezielt entlasten soll. Anschliessend hat er vor, den innerkantonalen Finanzausgleich zu verstärken, wovon die Gemeinde Arth nachhaltig profitieren wird. Auf schweizerischer Ebene hat sich Franz Marty als Präsident der Finanzdirektoren Anerkennung erworben und sich für eine effiziente Zusammenarbeit der Kantone und die Reform des Föderalismus eingesetzt. Der Kanton Schwyz setzt auf die Erfahrung und Initiative seines bewährten Finanzdirektors, der mit der Bevölkerung und dem Vereinsleben in der Gemeinde Arth eng verbunden ist. Franz Marty hat bewiesen, dass er das volle Vertrauen seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger verdient.

Als Kantonsrätin (neu):


Anna Heinzer-Abegg
Wirtin, Goldau
Anna Heinzer ist 39 Jahre alt. Sie wuchs auf einem Bauernhof in Steinerberg auf. Nach den Volksschulen absolvierte sie das Haushaltlehrjahr. Anschliessend liess sie sich zur Hotelfachassistentin ausbilden. Während 12 Jahren arbeitete sie danach an verschiedenen Orten im Gastgewerbe. Dank ihrer mehrjährigen beruflichen Erfahrung schloss sie die Wirtefachprüfung mit Bravour ab. Darauf übernahm sie das Restaurant Löwen in Goldau und führte den Gastbetrieb innovativ und mit viel Freude bis zum verheerenden Brand des Gebäudes. Seither arbeitet sie als Teilzeitkraft in der Goldi Bar, Goldau und im Restaurant Aklin in Zug.

Anna Heinzer ist Mitglied im Skiclub Rot-Gold und im Verein der Naturfreunde. Sie schätzt den offenen, direkten Kontakt zu den Mitmenschen und ist eine naturverbundene, bodenständige Frau. Anna Heinzer wünscht sich eine volksnahe, ehrliche und transparente Politik und wird sich dementsprechend einsetzen. Mit der Wahl von Frau Anna Heinzer-Abegg sorgen sie für frischen Wind im Kantonsrat!

Als Kantonsrat (neu):


Stefan Matter
Investitionscontroller, Arth
Stefan Matter, 30 Jahre, wuchs in Arth auf. Nach dem Besuch der Primar- und Sekundarschule sowie der Kantonsschule schloss er 1990 mit der Matura (Typus C) ab. Anschliessend absolvierte er eine Lehre als Bahnbetriebsdisponent bei den SBB. Drei Jahre arbeitete er im Bahnhof Cham und besuchte zwischenzeitlich die Offiziersschule. Nach einem Ausbildungsjahr beim Personaldienst der Bauabteilung der ehemaligen Kreisdirektion der SBB und einem Lehrgang bei der Zürcher Gesellschaft für Personalmanagement wurde er als Kadernachwuchsmitarbeiter an den Bahnhof Zug versetzt. Als Personaleinteiler und Lehrlingsverantwortlicher lernte Stefan Matter die Probleme der Arbeitnehmer und Lehrlinge kennen und konnte erste zivile Führungserfahrungen sammeln. Von 1997 bis Oktober 1999 leitete er das Sekretariat des Bahnhofs Zug. Per 1. November 1999 wurde er zum Controller im Bereich Investitionen beim Anlagenmanagement der SBB gewählt.

Als ehemaliger Fussballjuniorentrainer, Gründungs- und Vorstandsmitglied des Badmintonclubs Arth-Goldau (7 Jahre Kassier / 3 Jahre Vizepräsident) und durch seine Vorstandstätigkeit bei der CVP kennt Stefan Matter das Vereinsleben der Gemeinde. Weiter ist er aktives Mitglied der Offisziersgesellschaft des Kantons Schwyz und des Eisenbahnersportvereins. Stefan Matter ist vor allem bestrebt, sich für zukunftsorientierte Jugend- und Erwachsenenbildung, für den öffentlichen Verkehr und die Umwelt, für einen gerechten Finanzausgleich der Gemeinden sowie für einen attraktiven Wirtschaftsstandort Kanton Schwyz und dessen Arbeitsplätze einzusetzen. Stefan Matter ist ein junger, engagierter Mann, der die Unterstützung aller zukunftsorientierten Bürgerinnen und Bürger verdient.

Als Kantonsrat (bisher):


Stefan Aschwanden
Rechtsanwalt / Hausmann, Goldau
Stefan Aschwanden-Lichti ist 44 Jahre alt, besuchte die Primar- und Sekundarschulen in Goldau und das Gymnasium in Immensee. Er studierte an der Universität Zürich (lic. iur.) und erwarb anschliessend das Rechtsanwaltspatent. Nach Tätigkeiten am Gericht, in der Privatwirtschaft und Advokatur gründete er eine eigene Anwaltskanzlei in Zürich mit Zweigbüro in Goldau, die mittlerweile mehrere Partner umfasst. Die teilzeitliche Erwerbstätigkeit seiner Ehefrau als Richterin erlaubt es Stefan Aschwanden, seine Aufgabe als Vater von Sven und Yves sowie als Hausmann nicht nur am Wochenende wahrzunehmen.

Bereits in jungen Jahren engagierte sich Stefan Aschwanden in der Jugendarbeit, im Sport und im Umweltbereich. So war er Gründungspräsident der Orientierungslauf- /Langlaufgruppe Goldau (OLG). Von 1984 bis 1994 wohnte Stefan Aschwanden in Zürich, wo er sich in der Juristenkommission von Amnesty International engagierte, ferner als Präsident der Arbeitsgemeinschaft Recht für Fussgänger, im Vorstand der CVP Zürich Kreis 1 und später Kreis 7, als Präsident der Kommission OL und Umwelt. Er war auch Mitglied im Zentralvorstand des Schweizerischen OL-Verbandes.

Nach Goldau zurückgekehrt initiierte er als OK-Präsident die Swiss O Week 1996, einen internationalen Mehrtage-OL in Brunnen. Bis 1999 war er Vizepräsident der Pro Zahnradbahn Arth-Goldau – Rigi (ZARI) und von 1995 bis 2000 Schulortspräfekt der Mittelpunktschule Oberarth und Mitglied des Bezirksschulrates. Seit Mai 1999 ist Stefan Aschwanden Kantonsrat. Mit Stefan Aschwanden wählen Sie einen initiativen, engagierten und kompetenten Mann, der sich im Kantonsrat für zukunftsorientierte Lösungen einsetzt.

Als Kantonsrat (neu):


Karl Attolini
Betriebsleiter, Arth
Karl Attolini-Gwerder wurde 1948 geboren und ist Bürger von Wassen (UR). Er ist verheiratet und Vater von einer Tocher und einem Sohn. Er kam im Jahre 1966 in die Gemeinde Arth. Nach Absolvierung der Berufslehre als Maschinenschlosser hat er sich am sozialen Seminar weitergebildet. Ferner das Diplom als Sozialpädagoge erworben und anschliessend die Fachschule für Werkmeister-Metallindustrie mit Erfolg abgeschlossen. 1970 wurde er Gruppenleiter, 1981 Werkstattleiter und seit 1993 ist er Betriebsleiter in der Zugerischen Werkstätte für Behinderte.

Die Werkstätte stellen als Hauptaufgabe etwa 180 geschützte Arbeitsplätze für verschiedenartig behinderte Personen zur Verfügung, wovon bis 50 Personen im Wohnheim Unterkunft finden. Politisch hat Karl Attolini 1990 bis 1998 als Gemeinderat und Fürsorgepräsident sehr gute Arbeit geleistet. Er kennt die Anliegen der Bevölkerung als ehemaliger Präsident der Fürsorgebehörde, der Aufsichtskommission AHV / IV / EO, der Verwaltungskommission Altersheim, der Kinderschutzkommission, und als Vize-Präsident der Vormundschaftsbehörde.

Gegenwärtig ist er Präsident des Verein Sozialdienst der Region Arth – Goldau – Steinerberg, Mitglied im Kantonalkommitee der Pro Senectute des Kt. Schwyz, im Vorstand der Vereinigung Pro Neat Region Arth-Goldau und im Vorstand der CVP Arth-Oberarth-Goldau. Karl Attolini sieht seinen Einsatz weiterhin in der Familienpolitik allgemein und will offen sein für Probleme und Anliegen aller Bevölkerungskreise. Er will bei parlamentarischen Geschäften wie Steuergesetz, Gesundheitserlasse, Spitalfinanzierung, Prämienverbilligung, Tourismusabgaben und Gebietsreform für zukunftsorientierte Lösungen beitragen. Karl Attolini – ein sachverständiger und kompetenter Mann der das Vertrauen der gesamten Bevölkerung verdient.

Als Kantonsrat (bisher):


Josef Reichmuth
Landwirt, Oberarth
Josef Reichmuth gehört seit 4 Jahren dem Kantonsrat an. Er wurde 1952 in Arth geboren und besuchte dort die Volksschulen und anschliessend die landwirtschaftliche Schule in Pfäffikon, die er mit dem Fähigkeitsausweis abschloss. Danach arbeitete er auf dem väterlichen Betrieb mit und war während der Wintermonate in der Schreinerei oder im Baugewerbe tätig. Seit 1986 führt Josef Reichmuth den Landwirtschaftsbetrieb Fluofeld in Oberarth zusammen mit seiner Familie. Er ist verheiratet und Vater von sechs Kindern.

Seinen landwirtschaftlichen Betrieb hat er in den letzten Jahren mit Erfolg vermehrt auf Direktvermarktung ausgerichtet. Er sieht in seinem kleinflächigen Familienbetrieb trotz neuer Agrarpolitik weiterhin gute Zukunftschancen.

Als Präsident und Vorstandsmitglied verschiedener bäuerlicher Organisationen kennt er die Anliegen und Probleme unserer Bauernfamilien. Seit 1996 ist er Präsident der Bauernvereinigung des Kantons Schwyz. Er war Mitglied der Baukommission und später Gemeinderat der Gemeinde Arth. In den vergangenen Jahren war er als Kantonsrat in verschiedenen Kommissionen tätig. So setzt er sich in der Rechts- und Justizkommission, Kommission Gastgewerbegesetzrevision, Kommission für Gesundheit und soziale Sicherheit, Kommission zur Totalrevision Steuergesetz für die Bevölkerung ein.

Er sieht seinen Einsatz im Kantonsrat weiterhin für die bäuerlichen Familienbetriebe sowie in der Familienpolitik allgemein. Auch die Erhaltung einer intakten Natur, zu der alle beitragen müssen, ist ihm ein wichtiges Anliegen.

Josef Reichmuth ist ein sachverständiger Politiker mit einem Blick für das Wesentliche und verdient Ihr vollstes Vertrauen.

Als Kantonsrat (neu):


Fritz Herzog
dipl. Ing HTL HLK, Goldau
Fritz Herzog ist 40 Jahre alt, besuchte die Primar- und Sekundarschule in Goldau und Oberarth. Nach dem Abschluss der Berufslehre als Sanitär- und Heizungsmonteur, absolvierte er die Sanitärtechnikerschule TS in Bern und das Technikum in Horw, wo er als dipl. Ing HTL HLK abschloss. Nach 3-jähriger Tätigkeit in einem Ingenieurbüro und der Weiterbildung zum Betriebsingenieur NDS übernahm Fritz Herzog 1992 den elterlichen Betrieb in Goldau.

Als Inhaber der F. Herzog Haustechnik und als Präsident des Gewerbevereins Arth- Oberarth-Goldau ist er mit den Problemen und Sorgen der Industrie und des Gewerbes bestens vertraut. Als Chefexperte der Heizungs-Lehrabschlussprüfung sowie als Präsident der Heizungseinführungs-Kurskommission an der Berufsschule in Pfäffikon kennt er die Problematik der Berufslehre und der beruflichen Weiterbildung.

Fritz Herzog wird sich im Kantonsrat für ein gesundes und starkes Gewerbe einsetzen und die Interessen unserer Gemeinde mit Überzeugung vertreten. Mit Fritz Herzog wählen sie einen volksnahen, kompetenten Mann, der die Anliegen des Klein- und Mittelgewerbes vertritt.

Als Kantonsrat (neu):


Martin Bieri
Sekundarlehrer, Goldau
Martin Bieri-Fischer ist 50 Jahre alt, besuchte die Primarschule in Erstfeld, die Berzirksschule in Aarau und das Gymnasium in Zug. Er erwarb das Sekundarlehrerdiplom an der Universität Freiburg und war von 1973 bis 1995 als Klassenlehrer an der Mittelpunktschule Oberarth tätig. Seit 1995 ist er Schulleiter der Berufsvorbereitungsschule Oberarth (10. freiwilliges Schuljahr).

Martin Bieri hat sich neben den schulischen auch besonders für die sportlichen Bereiche in unserem Kanton und unserer Gemeinde engagiert. So war er von 1978 – 1987 als Mitglied der kantonalen Schulturnkommission für den freiwilligen Schulsport des Kantons Schwyz verantwortlich. Von 1982 – 1988 leitete er als Vorstandsmitglied des SCG die Juniorenabteilung. Als aktiver Spieler des SCG ist er heute noch Mitglied der Veteranen. In der Freizeit betreut er momentan seine Tochter Alexandra im Laufsport oder ist zusammen mit seiner Ehefrau auf einer Wanderung / Skitour anzutreffen.

Als Schulleiter der Berufsvorbereitungsschule Oberarth wird Martin Bieri oft direkt mit Veränderungen, die im Zusammenhang mit der Bildung bestehen, konfrontiert. Flexibilität ist gefragt, um in der Zukunft den gesellschaftlichen und bildungspolitischen Anforderungen zu genügen. Die Jugendlichen müssen für aktuelle Probleme, die in der jetzigen Arbeitsmarkt- und Lehrstellensituation bestehen, sensibilisiert werden, um darauf richtig reagieren zu können. Die Anforderungen der Wirtschaft bezüglich der Schlüsselqualifikationen wie Fach- / Schulwissen, Sozialkompetenz (Teamfähigkeit) sowie Charakter, Persönlichkeit sind klar gestiegen. Eine echte Herausforderung für die Schule der Zukunft! Daher sieht Martin Bieri seinen Einsatz im Kantonsrat vor allem in einer effizienten, zukunftsorientierten Bildungs- politik als Grundlage für unsere Wirtschaft- stabilität. Mit Martin Bieri wählen Sie einen kompetenten, tatkräftigen Mann in den Kantonsrat.

Für Arth nach Schwyz

CVP-Regierungsräte für einen erfolgreichen und starken Kanton Schwyz

Die CVP Arth-Oberarth-Goldau darf Ihnen für die Regierungsratswahlen vom 12. März 2000 die beiden ausgezeichneten und bewährten Mitbürger, Regierungsrat Werner Inderbitzin, Volkswirtschaftsdirektor, und Regierungsrat Franz Marty, Finanzdirektor, zur Wiederwahl empfehlen. Sie haben sich in der vergangenen Amtsperiode erfolgreich und kompetent für den Kanton Schwyz und für dessen Bürger eingesetzt und verdienen weiterhin das volle Vertrauen.

CVP-Kantonsratskandidaten – ein starkes Team

Für die Kantonsratsratswahlen vom 12. März 2000 darf Ihnen die CVP Arth-Oberarth-Goldau hervorragende und bestens qualifizierte Persönlichkeiten vorstellen. Anna Heinzer-Abegg, Kantonsrat Stefan Aschwanden, Kantonsrat Josef Reichmuth, Karl Attolini, Martin Bieri, Fritz Herzog und Stefan Matter haben ihr Können und ihre Einsatzbereitschaft schon oft unter Beweis gestellt und sind bereit, im Kantonsrat volksnah und seriös zu politisieren. Sie werden zusammen mit den CVP-Regierungsräten die erfolgreiche Politik der CVP (gesunde Finanzen, tiefe Steuern, effiziente Verwaltung, Sicherheit, wirtschaftliche Anreize, massvolle Sozialpolitik, etc.) im Kantonsrat Schwyz fortführen.

Ausgezeichnete Steuerpolitik der CVP im Kanton Schwyz

Der CVP-Regierungsrat Franz Marty, Vorsteher des Finanzdepartements, stellte in einem gut besuchten und in einem sehr informativen Referat die wichtigsten Inhalte und Veränderungen vor , welche im Rahmen einer Totalrevision des Schwyzer Steuergesetzes für die meisten Steuerpflichtigen spürbare Entlastungen und Vereinfachungen mit sich bringt.

von Jürg Kraft

Anlässlich der Generalversammlung der CVP Ortspartei Arth – Oberarth – Goldau vom 2. Dezember 1999 wurde wiederum deutlich, dass die CVP im Kanton Schwyz nach wie vor in den bedeutsamen und komplexen Fragestellungen die staatstragende und die Sachpolitik betreibende Partei schlechthin ist. Daraus entwickelte sich auch die heute im Kanton praktizierte pragmatische Steuerpolitik. Regierungsrat Franz Marty, welcher gleichzeitig auch Mitglied der CVP Ortspartei ist, zeigte dies in seinem sehr kompetent vorgetragenen Referat zur Totalrevision des Schwyzer Steuergesetzes eindrücklich auf. In seiner Einleitung zum Referat bemerkte der Vorsteher des Finanzdepartementes, dass kaum jemand gerne Steuern zahle, ja man zahle natürlich aus der Einzelpersonenoptik immer viel Steuern. Man müsse aber zwischen subjektivem Empfinden und den tatsächlichen Fakten unterscheiden. Im Kanton Schwyz zeigt die aktuelle Realität für die steuerpflichtigen Personen und Unternehmen eine äusserst günstige Steuersituation auf. Die Schweiz kennt im europäischen Vergleich eine tiefe Steuerbelastung. Der Kanton Schwyz hat die viertgünstigste Steuersituation in der Schweiz. Die Gemeinde Freienbach ist sogar im europäischen Raum ein Spitzenstandort. Aber auch die Gemeinde Arth kann sich immer noch unter die 200 steuergünstigsten Gemeinden der Schweiz einreihen. Das kantonale Ausgabenwachstum während den vergangenen 6 Jahren konnte durch die besseren Steuererträge immer selber finanziert werden. Parallel dazu sank innerhalb der letzten 4 Jahre der kantonale Steuerfuss von 170% auf 130%.

Im Folgenden sollen in konzentrierter und zusammenfassender Form die wichtigsten Inhalte dieses Referats ausgeführt werden.

Ausgangslage

Es findet eine Totalrevision des Schwyzer Steuergesetzes aus dem Jahre 1958 statt. Nur so kann die vom Bundesrecht bis 1. Januar 2001 geforderte formelle Steuerharmonisierung vollzogen werden. Das neue Steuergesetz lehnt sich im Aufbau an das Bundesgesetz über die direkte Bundessteuer an und orientiert sich an den Steuergesetzen der Nachbarkantone. Dank dieser Koordination verschwinden im Steuerrecht viele formelle Abweichungen. Für die Steuerpflichtigen wird mehr Transparenz geschaffen und die Steuerverfahren werden vereinheitlicht. Formelle Steuerharmonisierung bedeutet nicht gleichzeitig auch materielle Steuerharmonisierung! Die Kantone können die Steuertarife, Steuersätze und Steuerfreibeträge nach wie vor selbst bestimmen.

“Fahrplan”

Der Regierungsrat hat im Februar 1999 die erste Lesung des Gesetzesentwurfs beraten. Bis Ende April 1999 wurden im Rahmen eines Vernehmlassungsverfahrens 43 Stellungsnahmen eingereicht. Eine Kommission des Kantonsrates hat in intensiver Arbeit dieses Steuergesetz vorberaten. Ab dem 12. Januar 2000 wird der Kantonsrat dieses wichtige Gesetz beraten. Mit der Annahme des neuen Steuergesetzes in einer Volksabstimmung im Jahre 2000 kann die Einführung auf den 1. Januar 2001 erfolgen.

Formale Steuerharmonisierung

Als Beispiel sei hier der Wechsel von der aktuellen Vergangenheitsbemessung zur einjährigen Gegenwartsbemessung erwähnt. Damit werden die aktuellen Einkommen erfasst. Schwankungen in der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit werden rasch berücksichtigt. Zwischenveranlagungen werden hinfällig. Dadurch kann dem Steuerpflichtigen, aber auch der Verwaltung, ein grösserer Arbeitsanfall erwachsen. Der Steuerzahler darf aber selber wählen, ob er die Steuerveranlagung jährlich oder nur alle 2 Jahre ausfüllen will. Bei konstantem Einkommen kann die Veranlagung noch wie vor im Zweijahresrhythmus erfolgen.

Gezielte Steuersenkungen

a) Mit sozialem Schwerpunkt

Familien mit Kindern, speziell mit Kindern in Ausbildung, sollen steuerlich entlastet werden. Aber auch natürliche Personen mit tiefen und mittleren Einkommen und Vermögen können von einer steuerlichen Entlastung profitieren.

Konkrete Beispiele:

  • Wegfall der Kopfsteuer
  • Das Gesamteinkommen der Ehepaare wird durch den Divisor 1.9 geteilt (Teilsplitting). Damit werden Konkubinatspaare nicht mehr bevorteilt.
  • Der Kinderabzug wird von Fr. 3000 auf Fr. 5000 pro Kind erhöht.
  • Für Kinder in Ausbildung können Fr. 7000 abgezogen werden.
  • Vermögen bis Fr. 150’000 bleiben steuerfrei. (bisher Fr. 100’000)
  • Kindervermögen bis Fr. 15’000 bleiben steuerfrei. (bisher Fr. 10’000)

b) Mit wirtschaftlichem Schwerpunkt

Auch juristische Personen (Unternehmen) profitieren von namhaften Steuerentlastungen.

Konkrete Beispiele:

  • Die Kapitalbesteuerung wird von 1 Promille auf 0.8 Promille gesenkt.
  • Die bisher von der Rendite abhängige Gewinnsteuer wird neu mir einem proportionalen Steuersatz von einheitlich 4 Prozent auf den Reingewinn erhoben.

Die Seniorinnen und Senioren

Gemäss Harmonisierungsrecht des Bundes sind auch für den Kanton Schwyz zwingend die AHV-Renten wie bei den Bundessteuern zu 100% zu besteuern. Somit können die Rentnerinnen und Rentner am schwächsten an den Steuerentlastungen partizipieren

Der Kanton ermöglicht dafür zusätzlich steuerliche Entlastungen:

  • Keine Kopfsteuer
  • Teilsplittingtarif (wie bei den erwerbstätigen Ehepaaren)
  • Erhöhung des Sozialabzuges von bisher Fr. 1000 auf Fr. 3000.
  • Der neue Krankheitskostenabzug kennt keine Obergrenze mehr. Dieser Abzug entlastet wirksam jene Betagten, die auf teure Pflegeleistungen angewiesen sind.
  • 2 % tieferer Steuersatz bei Ausschüttungen von Kapitalleistungen (z.B. 3. Säule)

Mit diesen Entlastungen entstehen für die viele Seniorinnen und Senioren keine Verschlechterung der individuellen Steuersituation.

Mietwertabzug

Bisher konnten Liegenschaftseigentümer kantonal einen Mietwertabzug von 30% des Mietwerts der eigenen Wohnung geltend machen. Dies wird gemäss Harmonisierungsrecht des Bundes nicht mehr möglich sein. Hier wird der Kantonsrat in der Detailberatung noch flankierenden Entlastungen suchen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Steuerpflichtigen nachhaltig von der günstigen Finanzlage und vom Steuerwachstum in den letzten vier Jahren profitieren. Vor allem wirtschaftlich Schwächere und Familien mit Kindern gehören zu den ”Gewinnern” der Totalrevision. Aber auch die steuerliche Belastung für Unternehmen wird noch- mals gesenkt. Der Kanton Schwyz bleibt nach der Einführung eines neuen Steuergesetzes ein sehr attraktiver Standort. Ja, man kann sogar ohne Übertreibung festhalten, dass sich die Attraktivität noch steigert.

CVP: Die “entscheidende” Partei

Editorial von Adalbert Durrer, CVP-Parteipräsident, vom 13. Oktober 1999

Wer klopft sich schon gerne selber auf die Schultern? Der Wissenschaft und dem Computer sei dank: Jetzt müssen wir nicht selber sagen, was wir eigentlich schon lange wussten. Die CVP ist die erfolgreichste Partei im Parlament. Zwei Wissenschafter der Universität Zürich haben mit einem Computerprogramm errechnet, dass die CVP den Ausgang der meisten Abstimmungen im Parlament entscheidend beeinflusst.

Das Kernzitat aus der Studie: “Nach dieser Lesart wird deutlich: Die entscheidende Partei im Parlament ist die CVP, gefolgt von der FDP. Die CVP-Abgeordneten können bei fast 90 Prozent der kontroversen Abstimmungen ihre Haltung durchsetzen. Bei klassischen Links-rechts-Themen gewinnt die CVP mit der Rechts-Koalition, und beim Konflikt zwischen Rechts-Konservativen und Reformern gewinnt sie dank einer Koalition mit den Linken. Das führt dazu, dass die Gesetzgebung in der Schweiz wesentlich die Handschrift der CVP trägt.” Dem ist nichts mehr beizufügen. Das heisst: Wer seine Stimmkraft am wirksamsten einsetzen will, wählt CVP.

Die aufschlussreiche Studie der Universität Zürich ist im “Tages Anzeiger Magazin” vom 9.10.1999 veröffentlicht worden. Die Daten sind auch abrufbar im Internet: www.geo.unizh.ch/nationalratskarte/