Aktuell

Gemeindebeitrag an die Betriebskosten des Jugendtreff Arth-Goldau

Am 21. Mai 2000 stimmen wir über den Beitrag der Gemeinde für den Jugendtreff Arth-Goldau von höchstens Fr. 40’000 jährlich ab. Dazu einige Gedanken:

Treffpunkte für Jugendliche sind nötig

Jugendliche brauchen Orte, um sich mit Gleichaltrigen austauschen zu können. Auf dem nicht immer einfachen Weg in die Erwachsenenwelt bietet sich innerhalb einer Gruppe von Gleichaltrigen der Rahmen, um sich mit all den Sehnsüchten, Gedanken und der Suche nach dem eigenen Ich verstanden zu fühlen. Mit dem neu eröffneten Jugendtreff steht in unserer Gemeinde ein Ort zur Verfügung, wo sich die Jugendlichen ohne Konsumationszwang mit Kolleginnen und Kollegen treffen können.

Eigeninitiative und Mitverantwortung der Jugendlichen

Mit dem neuen Jugendtreff in Oberarth wird unserer Jugend nicht einfach ein fertiges Produkt angeboten, das sie benutzen und konsumieren können. Eigeninitiative und Mitverantwortung für eine gemeinsame Sache wird von den Jugendlichen gefordert. 15% der jährlichen Betriebskosten müssen vom Verein Jugendtreff mit den Jugendlichen zusammen durch Aktionen, Anlässe und Suche nach Sponsoren selber abgedeckt werden. Auch in der Gestaltung der Räume helfen die Benutzer mit und bringen eigene Ideen und Engagement ein.

Professionelle Führung des Jugendtreffs

Durch die Verpflichtung eines kompetenten Jugendarbeiters mit grosser Erfahrung in der Jugendarbeit ist sichergestellt, dass auf entstehende Konflikte richtig reagiert werden kann. Seien das Probleme im Jugendtreff selber, aber auch persönliche Schwierigkeiten der Jugendlichen. Pubertierende vertrauen ein Problem vielfach einer aussenstehenden Person eher an als ihren Erziehern. Grosser Wert wird auf die Einhaltung der Hausordnung mit striktem Alkohol-, Drogen- und Rauchverbot im Lokal gelegt.

Nachhaltige Wirkung zählt

Die finanzielle Beteiligung der Gemeinde am Jugendtreff ist eine sinnvolle Investition, die sich nicht unbedingt in Franken und Rappen auszahlt. Es zählt die nachhaltige Wirkung dieses Projektes im Sinne von Animation zu sinnvoller Freizeitbeschäftigung, Förderung von Eigeninitiative, Mitverantwortung für eine gemeinsame Sache und einem Auffangnetz für persönliche Schwierigkeiten. Kann das Abgleiten einzelner Jugendlicher durch die Institution Jugendtreff verhindert werden, bedeutet dies ein unbezahlbarer Erfolg und anderseits auch Verhinderung von teuren Massnahmen.

Es ist mir ein grosses Anliegen, dass das Stimmvolk am 21. Mai 2000 dem finanziellen Beitrag der Gemeinde an den Jugendtreff Arth-Goldau zustimmt.

Margrit Betschart-Schuler, Goldau

SVP-Parteileitung – verantwortungslos und respektlos

An den Gemeindewahlen vom 16. April 2000 beteiligte sich die SVP der Gemeinde Arth mit zwei Gemeinderatskandidaten und mit einem Kandidaten für die Rechnungsprüfungskommission. Obwohl beide Gemeinderatskandidaten ein ausgesprochen schlechtes Wahlresultat erzielt haben, schickt die Parteileitung der SVP für den 2. Wahlgang vom 21. Mai 2000 mit Beat Studer jenen Kandidaten ins Rennen, welcher am 16. April 2000 die tiefste Stimmenzahl erreicht hatte. Zudem wird die Kandidatur für die Rechnungsprüfungskommission sang- und klaglos fallengelassen, sodass die Gemeinde Arth im 2. Wahlgang auf den offiziellen Wahllisten sogar ohne genügende Anzahl Rechnungsprüfer dasteht.

Gemeindewahlen sind kein Spiel. Hier geht es um Verantwortung und Respekt. Wer sich an diesen Wahlen beteiligen will, sollte die Bürgerinnen und Bürger ernst nehmen. Es darf nicht folgenlos bleiben, wenn leichtfertig das unmissverständliche Wählervotum des 1. Wahlganges vom 16. April 2000 missachtet und die Wählerinnen und Wähler mit der plötzlichen Vakanz eines Rechnungsprüfers vor den Kopf gestossen werden.

Missachtung des Wählerwillens

Obwohl die SVP mit zwei Gemeinderatskandidaten angetreten ist, welche bereits durch die Mühlen der Kantonsratswahlen gegangen waren, erzielten diese beiden Kandidaten die mit Abstand schlechtesten Resultate. Selbst die von der SVP in der Rigipost Nr. 16 hämisch und herabwürdigend als “Sozis” betitelten Sozialdemokraten erzielten mit ihren Kandidaten ein weit besseres Resultat. Die vermeintliche “Bürgerlichkeit” der SVP-Kandidaten war offensichtlich keine Hilfe. Eine Partei, welche bei einer Majorzwahl mit den Kandidaten eine derart gewaltige Abfuhr erhält wie die SVP Arth-Goldau am 16. April 2000 (535 und 538 Stimmen; bestes Resultat als Gemeinderat waren 1579 Stimmen), hätte in Respektierung des Wählerwillens die Konsequenzen ziehen müssen. Sofort hätte ein neuer und wählbarer Kandidat gesucht und aufgestellt bzw. bei erfolgloser Suche auf eine Kandidatur im 2. Wahlgang überhaupt verzichtet werden sollen. Es hat gar nichts mit Gradlinigkeit zu tun, wenn abermals mit einem Kandidaten angetreten wird, welchen die Wählerinnen und Wähler nun offensichtlich nicht im Gemeinderat haben wollen. Vielmehr ist darin eine unglaubliche Starrköpfigkeit, Respektlosigkeit, ja eine vollkommene Ignoranz gegenüber dem Wählerwillen zu erkennen. Mit einem neuen Kandidaten hätte das Ruder möglicherweise noch herumgerissen werden können.

Trauerspiel mit der Kandidatur für die RPK

Im Januar 2000 hatte die SVP Anspruch auf einen Sitz in der Rechnungsprüfungskommission (RPK) erhoben, worauf die LVP auf einen Sitz in der RPK verzichtete. In der Folge trat dann die SVP mit Roland Urech an und propagierte diesen als Finanzfachmann in die RPK, welcher dann im 1. Wahlgang vom 16. April 2000 mit dem schlechtesten Ergebnis am absoluten Mehr für RPK deutlich scheiterte. Offenbar wollte Herr Urech für den 2. Wahlgang nicht mehr antreten. Die SVP-Parteileitung hielt es aber nicht für notwendig, den anderen Parteien die drohende Vakanz unverzüglich mitzuteilen. Bei sofortiger Bekanntgabe hätte nämlich dafür gesorgt werden können, dass eine offizielle Liste der Gemeinde Arth mit einem neuen Kandidaten für die RPK hätte erstellt werden können. Nun fehlt aber ein offizieller Kandidat für die RPK. Dies allein aufgrund der Ignoranz der SVP-Parteileitung. Diese meldete am 19. April 2000 nur gerade ihren Gemeinderatskandidaten. Die Gemeinde Arth steht deshalb vor der peinlichen Situation, dass die offiziellen Listen einen RPK-Kandidaten zu wenig aufweisen. In der SVP-Parteileitung fehlt es offenbar grundlegend an der politischen Verantwortung und am Respekt gegenüber den Wählerinnen und Wählern. Da haben wir ein Musterbeispiel der vielgerühmten “gradlinigen” SVP-Politik. Sang- und klanglos wurde die vorher lautstark geführte Kandidatur Urech unter den Tisch gewischt. Kein Wort der Erklärung in der Rigipost Nr. 16. Vielmehr werden stattdessen wacker Phrasen gedroschen. Schlimmer geht es nicht mehr!

Bruno Beeler

Ja zum Schulhaus Arth!

Das alte Schulhaus in Arth muss renoviert und erneuert werden. Zwei neue Kindergartenzimmer werden ins Schulgebäude integriert. Zusätzliche schulische Nebenräume ermöglichen, den vielfältigen Anforderungen eines zeitgemässen Schulbetriebs gerecht zu werden. Eine kinderfreundliche Umgebungsgestaltung bietet einen sicheren Raum für das freie Spiel. Über die Gewährung eines entsprechenden Verpflichtungskredits wird am 21. Mai 2000 abgestimmt.

Schule versteht sich als:

  • Ein Ort, wo elementare Kulturtechniken erworben werden.
  • Ein Ort, wo verantwortungsbewusst und in gegenseitiger Rücksicht das Zusammenleben und das Zusammenlernen stattfinden kann.
  • Ein Ort, wo Kinder sich auch in einer anregenden Umgebung individuell entfalten können.
  • Ein Ort, wo Musse und Spontaneität Raum haben.
  • Ein Ort, der eine behagliche und wohnliche Atmosphäre ausstrahlt.

Zur Umsetzung braucht es:

  • Kompetente Lehrpersonen, eine aufgeschlossene Schulbehörde, kooperative Eltern und vor allem aufgestellte Kinder.
  • Ein zeitgemässes Schulhaus mit entsprechenden Vorplätzen.

Die aktuelle Situation:

  • Wir haben einen Pausenplatz, der eher ein Parkplatz mit einer Aufenthaltsberechtigung für Kinder ist.
  • Es bestehen erhöhte Gefahrenmomente beim Pausenspiel, weil eine Abgrenzung zu den Strassen fehlt.
  • Die alte, öffentliche WC-Anlage, ist auch nicht gerade ein Schmuckstück vor dem Kindergarten.
  • Der Kindergartenpavillon, welcher mit seinen Einrichtungen in die Jahre gekommen ist, bietet den Kindern im freien Spiel ausserhalb des Zimmers ungenügende kreative Spielmöglichkeiten.
  • Die Gänge im alten Schulhaus laden eher zum Stossen und Schubsen als zum rücksichtsvollen Nebeneinandergehen ein.
  • Die eigentlich grosszügigen Schulzimmer haben eine veraltete Infrastruktur. Sie stellen keine motivierende Lernumgebung dar.
  • Das Unterrichten in Kleingruppen zur gezielten Förderung der Kinder ist nur sehr eingeschränkt möglich, da keine Gruppenräume vorhanden sind.

Das Projekt zeichnet sich aus durch:

  • 4 Schulzimmer, die den kantonalen Vorgaben in Grösse und Ausstattung entsprechen. Das Praktizieren von modernen Unterrichtsformen ist jetzt möglich.
  • Die 2 neuen Kindergartenzimmer im alten Schulhaus sind wohnlich. Die innere Gestaltung ermöglicht wechselnde Raumeinteilungen (Nischen und Spielecken).
  • Die 3 Gruppenräume kann man für diverse Vorhaben und für Spezialunterricht einsetzen.
  • Das neu angebaute Treppenhaus ermöglicht einen reibungsloseren Verkehrsfluss.
  • Insgesamt stelle ich fest, dass die räumlichen Möglichkeiten voll ausgeschöpft worden sind.
  • Die gut gelungene Verbindung von Altbau mit dem neuen Anbau passt gut in die Umgebung, welche auch durchdacht und kindergerecht gestaltet wird.

Warum ein Ja?

  • Für viele zuziehende Familien ist die Schule mit ihrer Infrastrukur das entscheidende Kriterium, ob man sich in einer Gemeinde niederlässt. Eine qualitativ gute Schule bedeutet also auch ein wichtiger Standortvorteil für unsere Gemeinde.
  • Das Projekt ist nötig, damit dieses Schulgebäude weiterhin für den Unterricht verwendet werden kann.
  • Die Wohnbevölkerung hat gerade in Arth und Oberarth stark zugenommen, und sie wird noch weiter zunehmen. Erst die später vorgesehene, zweite Bauetappe im Raum Zwygarten deckt somit die schulischen und auch sportlichen Bedürfnisse vollumfänglich ab.
  • Die Einwohner der Dorfschaften Arth und Oberarth wünschen sich die qualitativ gleichwertigen Schulanlagen wie in Goldau!
  • Die Arther und Oberarther Bevölkerung hofft, auf die Solidarität der Goldauer Mitbevölkerung zählen zu dürfen.
  • Für das einheimische Gewerbe, wird sicher ein entsprechendes Auftragsvolumen anfallen.

Empfehlung

Die Gemeinde Arth ist aufgrund der ausgewiesenen Schülerzahlen auf den Weiterbestand der Schulanlage altes Schulhaus Arth angewiesen. Die vorgeschlagenen Sanierungsarbeiten und baulichen Veränderungen entsprechen den ausgewiesenen Bedürfnissen. Deshalb ist diesem ausgewogenen und zukunftsgerichteten Bauprojekt gerade für die nicht stimmberechtigten Kinder überzeugt zuzustimmen. Mit einem überzeugten “JA” investieren wir nicht einfach in grauen Beton, sondern in erster Linie in gute Rahmenbedingungen für die Ausbildung unserer Kinder…

Jürg Kraft-Ott

CVP dankt und gratuliert

Anlässlich der Gemeindewahlen vom 16. April 2000 wurden alle Kandidaten der CVP Arth-Oberarth-Goldau mit hervorragenden Resultaten gewählt. Margrit Betschart-Schuler erzielte auf Anhieb das beste Wahlresultat als Gemeinderätin, was für sich spricht. Walter Risi wurde mit dem zweitbesten Wahlergebnis als Gemeinderat bestätigt. Eine ebenfalls ausgezeichnete Stimmenzahl erzielte Jürg Kraft als Gemeinderat. Auch die beiden Rechnungsprüfer Stefan Eichhorn und Arthur Schilter wurden mit sehr guten Resultaten gewählt. Regierungsrat Werner Inderbitzin wurde im zweiten Wahlgang mit dem besten Ergebnis als Regierungsrat bestätigt. Die CVP Arth-Oberarth-Goldau dankt allen Wählerinnen und Wähler für die breite Unterstützung und das grosse Vertrauen in die CVP-Kandidatin/en bei den Gemeindewahlen und bei den Regierungsratswahlen. Die Wählerinnen und Wähler haben mit den entsprechenden Ergebnissen dieser Exekutivwahlen unmissverständlich dokumentiert, dass sie eine sehr starke Vertretung der CVP in der Regierung und im Gemeinderat Arth wünschen und dass ihnen sehr an der seriösen und überzeugenden Arbeit der CVP liegt. Die CVP Arth-Oberarth-Goldau nimmt diesen Wählerauftrag wiederum gerne entgegen und wird sich weiterhin bemühen, zusammen mit den anderen Ratsmitgliedern eine ausgewogene und bürgernahe Sachpolitik zu betreiben.

Wiedergewählt
als Gemeinderat
Walter Risi
Gewählt
als Gemeinderätin
Margrit Betschart-Schuler
Gewählt
als Gemeinderat
Jürg Kraft
Gewählt als
Rechnungsprüfer
Arthur Schilter
Gewählt als
Rechungsprüfer
Stefan Eichhorn

Herzlich gratulieren möchte die CVP Arth-Oberarth-Goldau den Kandidaten der LVP Arth-Oberarth-Goldau, welche alle mit sehr guten Resultaten gewählt wurden, vorab dem neuen Gemeindepräsidenten Heinz Theiler, dem hervorragend gewählten Säkelmeister Erwin Zurfluh, dem wiedergewählten Gemeinderat Roman Föry, dem neu gewählten Gemeinderat Josef Arnold sowie dem wiedergewählten Rechnungsprüfer Karl Suter.

Die CVP Arth-Oberarth-Goldau ist nach wie vor die mit Abstand wählerstärkste Partei in der Gemeinde Arth. Die gewählten Gemeinderäte Margrit Betschart-Schuler, Walter Risi und Jürg Kraft werden die Arbeit im Gemeinderat mit viel Engagement und Motivation anpacken und damit das in sie gesetzte Vertrauen unter Beweis stellen.

Im Regierungsrat werden die CVP-Regierungsräte Werner Inderbitzin und Franz Marty mit Kurt Zibung und Georg Hess dafür sorgen, dass der Kanton Schwyz weiterhin erfolgreich und stark bleibt. Auch die Wählerinnen und Wähler in der Gemeinde Arth waren der klaren Auffassung dass im Regierungsrat die sog. Zauberformel (4 CVP, 2 LVP, 1 SP) weiter bestehen soll und dass es keinen vernünftigen Grund gibt, in der Regierung betreffend der Parteizusammensetzung etwas zu verändern.

Entgegnung zum Artikel von Rudolf Frei

Link zum Artikel von Rudolf Frei

Die CVP hatte für die Gemeindewahlen 2000 der SP nie eine gemeinsame Liste in Aussicht gestellt. Am 18. Januar 2000 hat das Parteipräsidium der SP verlauten lassen, dass Rudolf Frei nicht gegen seinen Ratskollegen Heinz Theiler für das Amt des Gemeindepräsidenten kandidieren werde. Allein dieser persönliche Grund wurde damals genannt. Das gleiche hatte Rudolf Frei direkt gegenüber Heinz Theiler gesagt.

Nun ist plötzlich alles anders: Rudolf Frei tritt mit völlig anderer Begründung gegen Heinz Theiler an. Zudem unterstellt Rudolf Frei allen Gemeinderatsmitgliedern implizit, sie seien bestechlich und abhängig, indem er ausdrücklich auf seine Unbestechlichkeit und Unabhängigkeit aufmerksam macht. Ist das die «neue Art der Kontaktpflege» und die «Offenheit» für alles Neue, welche Rudolf Frei angekündigt hat?

Auf jeden Fall stellen sein plötzlicher “Meinungsumschwung” und seine indirekten Anwürfe gegenüber den Gemeinderatskollegen im Hinblick auf eine künftige Zusammenarbeit eine denkbar schlechte Ausgangslage dar.

Rudolf Frei kandidiert als Gemeindepräsident

Aufgrund der gemeinsamen Liste von CVP und LVP möchte ich echte Wahlen für das Gemeindepräsidium ermöglichen. Ich kandidiere für dieses Amt mit Einsatz, Offenheit und gutem Rüstzeug.

Als ich 1994 in den Gemeinderat gewählt wurde, habe ich Ihnen versprochen, Ordnung in die chaotischen Zustände in der Abfallentsorgung zu bringen. Kurz zur Erinnerung: Die Gesamtschuld in der Abfallrechnung belief sich bei meinem Amtsantritt auf 353’000 Franken. Der Gebührenkleber für einen 35-Liter-Sack kostete Fr. 4.85, und für eine Containerplombe musste Fr. 178.- bezahlt werden.

Sanierung der Abfallentsorgung

Es gab viel zu tun. Ich packte die schwierige Aufgabe zusammen mit meiner Kommission entschlossen an. In der gesamten Abfallentsorgung mussten strukturelle Änderungen gemacht werden. Ein Leitgedanke stand während diesen sechs Jahren jedoch immer im Vordergrund: Wir mussten unter allen Umständen den finanziellen Aufwand senken. Immer wieder habe ich das gesamte Entsorgungssystem hinterfragt: Was kann verbessert werden? Wo können noch Kosten eingespart werden? So bin ich zur Zeit daran, die Organisation der Papiersammlungen zu überarbeiten. Ich bin überzeugt, dass alleine mit organisatorischen Massnahmen ca. Fr. 10’000.- eingespart werden können. Zufrieden ziehe ich nach diesen sechs Jahren Bilanz: Das Defizit der Abfallrechnung ist einem Überschuss von 330’000 Franken gewichen. Die Preise konnten massiv und ganz klar unter den kantonalen Durchschnitt gesenkt werden. Heute kostet ein Gebührenkleber für den 35-Liter-Sack Fr. 2.30 und eine Containerplombe Fr. 77.-. Dank Ihrer Zustimmung hat die Gemeinde Arth heute ein modernes Abfallreglement, welches den neuen eidgenössischen und kantonalen Vorschriften entspricht.

Einführung der Grünabfuhr

Im Oktober 1998 wurde nach intensiven und umfassenden Vorarbeiten die Grünabfuhr versuchsweise eingeführt. Um die Grünabfuhr im Jahr 2000 definitiv einführen zu können, mussten im Versuchsjahr 1999 ca. 300 To. Grünabfall gesammelt werden. Die tatsächlich anfallenden 400 To. übertrafen unsere Erwartungen dann weit. Nicht nur in nackten Zahlen zeigte sich die Zweckmässigkeit der neuen Grünabfuhr. Auch die durchwegs positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung machten mir schon bald klar, dass die Grünabfuhr aus unserem Entsorgungsangebot nicht mehr weg zu denken ist.

Zentrale Sammelstelle in Oberarth

Unvergessen sind die unbefriedigenden Bilder der dezentralen Sepratsammelstellen in Goldau. Was da nicht alles wild deponiert wurde! Mit einem mutigen Schritt hoben wir die Sammelstellen Bahnhof Goldau, Bischofshusen und Schulhaus Sonnegg auf und richteten als Ersatz die zentrale Sammelstelle beim Werkhof Oberarth ein.

Unpersönliches Generalabonnement

Ein tolles Erlebnis war 1995 die Zusammenarbeit mit dem Schulkreis Arth: die Projektwoche „Die Luft“. Als bleibende Erinnerung daran blieb das unpersönliche Generalabonnement (heute GA-Flexi) der Gemeinde Arth. Auch hier habe ich einen unkonventionellen Weg gewählt. Das GA-Flexi sollte weder die Rechnung der Gemeinde noch die Verwaltung zeitlich belasten. So konnte ich dank dem grosszügigen Entgegenkommen der Schwyzer Kantonalbank die Vermietung des GA-Flexi über die Filiale Goldau abwickeln. Seit seiner Einführung ist das GA-Flexi kostenneutral. Gegenwärtig stehen Ihnen zwei GA-Flexi zur Verfügung. Das Generalabonnement ist praktisch auf dem gesamten Netz des öffentlichen Verkehrs gültig – inkl. städtische Verkehrsbetriebe. Die Tagesmiete beträgt nur Fr. 25.- . Wie günstig dieser Preis ist, zeigt der Vergleich mit einem Retourbillett von Goldau nach Zürich, welches bereits Fr. 32.- kostet.

Arbeiten für andere Ressorts

Mein Einsatz ging weit über mein Ressort hinaus:

  • Als Mitglied der Baukommission Schulanlage Sonnegg engagierte ich mich vor allem für die Doppelturnhalle und die Holzschnitzelheizung. Dieser Heizung haben Sie nach einem interessanten Abstimmungskampf mit einem klaren Mehr zugestimmt. Dass dieser ökologisch und zukunftsweisende Entscheid richtig war, zeigt sich heute in den sich in einem Jahr verdreifachten Erdölpreisen. Die Holzschnitzel werden, wie damals versprochen, nun auch tatsächlich aus unserer nächsten Umgebung, von einem einheimischen Produzenten (UAK) geliefert. Dass sich eine Minderheit des Gemeinderates zusammen mit der Mehrheit der Bevölkerung für die Erhaltung von Arbeitsplätzen in der Holzverarbeitung unserer Gemeinde entschieden hat, erfüllt mich noch heute mit grosser Freude.
  • Als OK-Präsident habe ich, in Zusammenarbeit mit dem Schulkreis Goldau, das Einweihungsfest für die Schulanlage Sonnegg organisiert.
  • Als Präsident der Betriebskommission der Doppelturnhalle Sonnegg habe ich den ganzen Ablauf des Turnbetriebes, die Vermietung des Gymnastikraumes, das Einrichten der Materialräume nicht nur organisiert, sondern selber in tagelanger Arbeit erledigt.
  • Als Mitglied der Baukommission Schulanlage Arth werde ich mich wieder für eine optimale Lösung der Dop
  • pelturnhalle einsetzen. Nachdem das Turnhallenproblem in Goldau gelöst ist, ist es mir eine echtes Anliegen, dass auch Arth endlich zu zwei Turnhallen mit Normmassen kommt. Martin Annen, Bob-Weltmeister und Vizepräsident des STV Arth-Goldau soll in einer tollen Turnhalle die olympischen Spiele von 2002 in Salt Lake City vorbereiten können.
  • Auch als Leiter des Abstimmungsbüros Goldau habe ich pro Jahr 5-6 Wochenenden für die Gemeinde geopfert. Dies war und ist nicht immer einfach, arbeite ich als Fahrdienstleiter der SBB doch schon jedes zweite Wochenende.
  • Seit 12 Jahren amte ich als Kassier der Wuhrkorporation Rigiaa, eine für mich bis heute sehr lehrreiche Erfahrung. Ich durfte lernen, Budgets zu erstellen, und musste alles geben, um diese Budgets einzuhalten. Sowohl als Kassier der Wuhrkorporation als auch als Gemeinderat, habe ich immer versucht, den finanziellen Aufwand – wo immer vertretbar – zu senken. Die Wuhrkorporation hatte 1988 bei meinem Amtsantritt 855 Mitglieder. Heute beträgt die Mitgliederzahl 1273. Der Verwaltungsaufwand betrug in der Rechnung 1988/89 Fr. 23’491.55. In der letzten Rechnung von 1996/97 betrug er Fr. 20’786.85. Obwohl die Anzahl der Mitglieder um fast 50% zunahm, konnte ich den Aufwand für die Verwaltung um 12% senken. Hätte der Verwaltungsaufwand mit der Anzahl der Mitglieder linear zugenommen, so wäre er heute bei ca. Fr. 35‘000.-.

Neue Projekte

Auch für die nächsten Jahre hätte ich noch einige Projekte. So sehe ich in der Abfallentsorgung noch weitere Möglichkeiten zur Reduktion des finanziellen Aufwands. Nachdem die Reglemente von Arth, Brunnen und Küssnacht kompatibel sind, ist meines Erachtens eine vertiefte Zusammenarbeit angezeigt. Ein gemeinsames Vorgehen würde für alle drei Gemeinden den Aufwand reduzieren, die Gebühren könnten somit weiter gesenkt werden. Gerne hätte ich diese Herausforderung angenommen. Aber es kam anders.

Gemeinderatswahlen 2000

Für die kommenden Gemeinderatswahlen beabsichtigte die SP eine gemeinsame Liste mit CVP und LVP. Aus diesem Grund lehnte ich auch die zahlreichen Anfragen ab, ob ich mich nicht als Gemeindepräsident zur Verfügung stellen wolle. Nachdem die CVP und die LVP eine gemeinsame Liste ohne Beteiligung der SP planen, hat sich die Ausgangslage für meine Partei und für mich völlig geändert. Diese Machtdemonstration der beiden grossen Parteien wollen und dürfen wir nicht einfach hinnehmen. Aus diesem Grund, und auch um den Wählerinnen und Wählern um das Amt des Gemeindepräsidenten eine echte Wahl bieten zu können, habe ich mich entschlossen, als Gemeindepräsident zu kandidieren. Noch nie konnte die SP Arth-Goldau den Gemeindepräsidenten stellen. Was liegt also näher, als im neuen Jahrtausend etwas völlig Neues zu wagen? Sie, geschätzte Bürgerinnen und Bürger, erleben meine Arbeit als Gemeinderat seit sechs Jahren. Ich habe mich in meinem Ressort immer voll und ganz zum Wohl der Gemeinde eingesetzt.

Ich brauche Ihre Unterstützung

Meine Erfahrung und mein Wissen möchte ich in das Amt des Gemeindepräsidenten einbringen. Meine Frau und ich sind uns bewusst, dass eine erfolgreiche Wahl die eingeschränkte Freizeit noch schmälern wird. Auch mein Arbeitgeber (SBB) ist mit meiner Kandidatur einverstanden. Ich bin unabhängig, unbestechlich, keinem Verband und keinem Geschäftskollegen zu irgendwelchen Gefälligkeiten verpflichtet. Als Gemeindepräsident werde ich für Sie da sein. Ich möchte den Kontakt zu Ihnen auf eine neue Art pflegen. Ich werde als Gemeindepräsident offen sein für alles Neue. Vorerst bleibt mir die Hoffnung, dass Sie mir Ihr Vertrauen schenken. Die Wahl zum Gemeindepräsidenten würde mich freuen!

Rudolf Frei, Gemeinderat

Risi, Betschart und Kraft in den Gemeinderat

Die CVP Arth-Oberarth-Goldau kann für die Gemeinderwahlen vom 16. April 2000 Gemeinderat Walter Risi (bisher), Arth, Margrit Betschart-Schuler (neu), Goldau, und Jürg Kraft (neu), Arth, als hervorragende Gemeinderatskandidaten vorstellen.

Gemeinderat
Walter Risi
geb. 23.8.1955
Dr. med. vet. Tierarzt
alter Pilgerweg, Arth
verheiratet, 2 Kinder

Walter Risi ist praktizierender Tierarzt. Er fühlt sich vor allem den selbständig Erwerbenden sowie der Landwirtschaft verbunden. Als unabhängiger Politiker entscheidet er immer im Hinblick auf das Gesamtwohl. Die Beschlüsse einer Behörde müssen von einer Mehrheit der Bevölkerung mitgetragen werden, andernfalls wird eine solche Behörde unglaubwürdig. Walter Risi versteht den Gemeinderat als eine Kollegialbehörde, bei der Extremlösungen und Parteigezänk keinen Platz haben. Für ihn ist es eine Genugtuung, dass der Gemeinderat trotz verschiedener politischer Auffassung der Ratsmitglieder mit viel gutem Willen immer wieder zu hervorragenden Resultaten kommen kann.
Als Vorsteher des Ressorts Volkswirtschaft ist Walter Risi neben dem baldigen Abschluss der Orts- und Zonenplanung die wirtschaftliche Erstarkung unserer Gemeinde ein Herzensanliegen. Wichtig ist für ihn aber auch, dass der Kanton Schwyz in dieser Angelegenheit mit der raschen Umsetzung des neuen Finanzausgleichsgesetzes ein Zeichen setzt.

Margrit Betschart-Schuler
geb. 20.8.1956
Geschäftsfrau/Handarbeitslehrerin
Sonnhaldestrasse 14a, Goldau
verheiratet

Margrit Betschart verfügt über eine langjährige Schulpraxis, was ihr zusammen mit der heutige Tätigkeit im eigenen Geschäft Einblick in ganz verschiedene Bereiche gegeben hat. Diese Erfahrungen dienen ihr als Basis für eine durch ganzheitliches Denken und Solidarität geprägte Politik. Für Margrit Betschart ist es wichtig, den Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern unserer Gemeinde auf verschiedenen Ebenen zu pflegen. So können Anliegen der Bevölkerung wahrgenommen und bei der Lösung der anstehenden Aufgaben mit einbezogen werden. Sachlichkeit, Teamfähigkeit und gesunder Menschenverstand betrachtet sie als Grundlage für konsensfähige Entscheide. Sie will sich dafür einsetzen, dass in unserer Gemeinde soziale, wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen bestehen, die eine gute Lebensqualität für alle ermöglichen.

Jürg Kraft
geb. 18.2.1957
Schulinspektor
Feldweg 27b, Arth
verheiratet, 3 Kinder

Durch seine vielfältigen beruflichen Führungs- und Leitungstätigkeiten, durch sein Engagement für die Öffentlichkeit aber auch durch die familiären Erfahrungen ist es für ihn bedeutsam, sich für eine gewisse Zeit für ein politisches Amt zur Verfügung zu stellen. Das aktive Mitgestalten im Gemeinderat würde für ihn eine herausfordernde Aufgabe zum Wohl unserer Gemeinde darstellen.
Jürg Kraft möchte sein Engagement und Wirken deshalb mit „Sicherheit durch ausgewogene Erneuerung und Mitverantwortung“ überschreiben. Um heute als Gemeinde im Standortwettbewerb und als Bürgerin und Bürger im privaten und beruflichen Umfeld erfolgreich zu sein, ist der positive Umgang mit der Veränderung absolut notwendig.

Der positive Umgang mit den Veränderungen heisst für ihn aber nicht die unbedachte Produktion von mehr oder weniger durchdachten „Schnell- und Kurzschüssen“. Die Frage muss lauten: Was am Herkömmlichen hat sich bewährt, und wo drängen sich realistische Neuerungen auf? Damit dies gelingen kann, ist es als Politiker notwendig, etwas mehr Zeit für das Zuhören statt für das Dauerreden zu verwenden. Dem Dialog, dem Gedanken- und Meinungsaustausch zwischen dem Gemeinderat und der Bürgerin und dem Bürger möchte er hohe Beachtung schenken. Eine angemessene Identifikation mit der eigenen Gemeinde und das ständige Bemühen um den gegenseitigen Verständnisaufbau bilden wichtige Eckpfeiler für seine bürgerorientierte Politik. Unter diesen Leitgedanken möchte Jürg Kraft er eine wirksame Politik verfolgen, die geprägt ist durch

  • die Erhaltung von Sicherheit und Wohlbefinden in der Gemeindebevölkerung,
  • gezielte Verbesserung der Standortsituation für Gewerbe und Wirtschaft und somit auch für die Steuerzahler in der Gemeinde Arth,
  • eine aktive Familien- und Jugendpolitik,
  • die qualitativ gute Weiterentwicklung unserer Gemeindeschule als Grundlage für ein aktives Mitmachen in der Gesellschaft im Jugend- und Erwachsenenleben.

Walter Risi, Margrit Betschart-Schuler und Jürg Kraft verfügen bereits über einen hohen Leistungsausweis. Ihre grosse Sachkompetenz und ihr ausgesprochener Einsatzwille für die Mitbürgerinnen und Mitbürger garantieren eine hohe Qualität der Arbeit in den Gemeindebehörden Arth. Die CVP Arth-Oberarth-Goldau hat mit der LVP Arth-Oberarth-Goldau an den Gemeinderatswahlen 2000 die gegenseitige Unterstützung vereinbart, um auch inskünftig eine ausgewogene und sachkompetente Politik in der Gemeinde Arth zu gewährleisten. Denn im Gemeinderat ist knochenhartes, kompetentes und sachliches Mitarbeiten gefragt. Diese Voraussetzungen erfüllen die Kandidaten der CVP und der LVP.

CVP dankt

Anlässlich der Kantonsratswahlen vom 12. März 2000 wurden die beiden bisherigen Kantonsräte der CVP Arth-Oberarth-Goldau, nämlich Josef Reichmuth, Oberarth, und Stefan Aschwanden, Goldau, mit sehr guten Stimmenzahlen gewählt. Regierungsrat Franz Marty wurde mit einem hervorragenden, ja traumhaften Resultat im ersten Wahlgang in die Regierung bestätigt, während Regierungsrat Werner Inderbitzin mit der drittbesten Stimmenzahl ebenfalls ein sehr gutes Ergebnis erzielen konnte.

Gewählte Kantonsräte
Gewählte Regierungsräte

Josef Reichmuth

Stefan Aschwanden

Franz Marty

Werner Inderbitzin

Die CVP Arth-Oberarth-Goldau dankt allen Wählerinnen und Wähler für die breite Unterstüzung der CVP an den Kantonsratswahlen und an den Regierungsratswahlen vom 12. März 2000.
Die CVP Arth-Oberarth-Goldau ist nach wie vor klar die wählerstärkste Partei in der Gemeinde Arth. Die beiden bisherigen Kantonsräte Josef Reichmuth und Stefan Aschwanden wurden mit einem sehr guten Ergebnis gewählt. Sie werden mit ihrer gewohnt aktiven und konstruktiven Arbeit im Kantonsrat das in sie gesetzte Vertrauen einmal mehr unter Beweis stellen.

Bei den Regierungsratswahlen haben die vier Kandidaten der CVP, nämlich Regierungsrat Franz Marty, Regierungsrat Werner Inderbitzin, Regierungsrat Kurt Zibung und Georg Hess die vier besten Stimmenzahlen erreicht. Franz Marty wurde mit einem brillanten Resultat auf Anhieb in die Regierung gewählt. Regierungsrat Kurt Zibung erreichte ebenfalls das absolute Mehr, während Regierungsrat Werner Inderbitzin den sehr guten dritten Platz belegte und knapp das absolute Mehr verpasste. Georg Hess erreichte das viertbeste Wahlresultat. Regierungsrat Werner Inderbitzin und Georg Hess werden nun zum zweiten Wahlgang vom 16. April 2000 antreten. Diese beiden exzellenten Persönlichkeiten gehören ebenfalls in den Schwyzer Regierungsrat.

Risi, Betschart und Kraft in den Gemeinderat Arth

Die CVP Arth-Oberarth-Goldau führte am Donnerstag, den 24. Februar 2000, die Nominationen für die Gemeindewahlen vom 16. April 2000 in der Gemeinde Arth durch. Als Gemeinderatskandidaten wurden Walter Risi (bisher), Arth, Margrit Betschart-Schuler (neu), Goldau, und Jürg Kraft (neu), Arth, nominiert. Für die Rechnungsprüfungskommission geht die CVP mit Arthur Schilter (bisher), Goldau, und mit Stefan Eichhorn (neu), ins Rennen. Risi, Betschart und Kraft als Gemeinderäte

Die CVP Arth-Oberarth-Goldau konnte für die Gemeinderatswahlen 2000 ausgezeichnete Kandidaten gewinnen. Sie wurden von der Parteiversammlung einstimmig als Kandidaten der Wahlen vom 16. April 2000 nominiert. Es sind dies: Walter Risi (bisher), Dr. med. vet., Tierarzt, Arth, Margrit Betschart-Schuler (neu), Geschäftsfrau / Handar-beitslehrerin, Goldau, und Jürg Kraft (neu), Schulinspektor, Arth.

Gemeinderatskandidaten der CVP Arth-Oberarth-Goldau
von links: Walter Risi, bisher, Margrit Betschart-Schuler, neu, und Jürg Kraft, neu

Schilter und Eichhorn als Rechnungsprüfer

 


Kandidaten der CVP Arth-Oberarth-Goldau für die Rechnungsprüfungskommission
von links: Arthur Schilter, bisher, und Stefan Eichhorn, neu

Am 16. April 2000 ist auch die Rechnungsprüfungskommission der Gemeinde Arth zu wählen. Die CVP Arth-Oberarth-Goldau konnte dafür zwei hervorragende Kandidaten gewinnen, welche von der Parteiversammlung einstimmig nominiert worden sind. Es sind dies: Arthur Schilter (bisher), lic. iur. / Rechtsanwalt, und Stefan Eichhorn (neu), Betriebsökonom HWV/Revisor, Arth.
Diese Kandidaten der CVP Arth-Oberarth-Goldau verfügen bereits über einen hohen Leistungsausweis. Ihre grosse Sachkompetenz und ihr ausgesprochener Einsatzwille für die Mitbür-gerinnen und Mitbürger garantieren eine hohe Qualität der Arbeit in den Gemeindebehörden Arth.

CVP: 1 x Ja und 4 x Nein

Am Wochenende vom 12. März 2000 kommen auf eidgenössischer Ebene insgesamt 5 Vorlagen zur Abstimmung. Der Justizreform ist zuzustimmen, während die 4 Initiativen (Behandlungsfrist für Initiativen, Frauenquoten, Fortpflanzungstechnologie, Verkehrshalbierung) zu verwerfen sind. Diese Parolen hat die CVP Arth-Oberarth-Goldau anlässlich der Orientierungsversammlung vom 24. Februar 2000 beschlossen. Die CVP möchte der Bevölkerung einmal mehr bei der Meinungsbildung behilflich sein.

Ja zur Justizreform

Kantonsrat Stefan Aschwanden
Nach den Ausführungen von Kantonsrat Stefan Aschwanden bringt die Justizreform eine Entlastung der höchsten Gerichte sowie einen Ausbau und eine Vereinfachung des Rechtsschutzes. Sie garantiert mit der Rechtsweggarantie, dass jedes rechtliche Verfahren letztlich von einer unabhängigen gerichtlichen Instanz beurteilt werden kann. Sie schafft die Voraussetzung für eine Vereinheitlichung der heute kantonal verschieden ausgestalteten Zivil- und Strafprozessordnungen und erleichtert so den Zugang zu den Gerichten. Mit einer Einheitsbeschwerde soll ausserdem der Weg ans Bundesgericht vereinfacht werden. Ein zu schaffendes Bundesstrafgericht schliesslich entlastet das Bundesgericht von aufwendigen Direktprozessen (z.B. Nyffenegger-Prozess). Die CVP Arth-Oberarth-Goldau empfiehlt, der Justizreform zuzustimmen.

Nein zur Behandlungsfrist für Initiativen

Gemäss dieser Initiative sollen innert 12 Monaten seit dem Einreichen einer Initiative die Kommissionen des Nationalrates und des Ständerates sowie der Nationalrat und der Ständerat selber die Vorlage beraten können. Es müsste in der kurzen Frist eine Auseinandersetzung in der Öffentlichkeit, bei den Parteien und Verbänden stattfinden können. Zudem wären auch eventuelle Alternativen (nicht off. Gegenvorschläge) zu suchen. Schliesslich hätte der Bundesrat eine Stellungnahme abgeben und eine Botschaft auszuarbeiten. Zu guter Letzt müsste die Abstimmung vorbereitet und durchgeführt werden. Obwohl nur gerade ca. 10 % aller Initiativen angenommen wurden, hatten die meisten eine Wirkung in direkten oder indirekten Gegenvorschlägen, bei Entscheiden der Behörden oder bei der Gesetzgebung. Allerdings bedurfte es dazu einer gewissen Zeitspanne, welche regelmässig mehr als 12 Monate betragen hat. Bei einem Zeitrahmen von nur noch 12 Monate wäre der Zeitdruck gross und eine politische Auseinandersetzung mit der Vorlage wäre meistens gar nicht möglich. Es käme zwangsläufig zu Ablehnungen ohne genaue Prüfung des Anliegens. Seit 1. April 1997 muss eine Initiative innert 3 Jahren und 3 Monaten dem Volk vorgelegt werden. Diese Frist ist angemessen. Die Beschleunigungsinitiative ist abzulehnen, weil dadurch der demokratische Prozess verunmöglicht und der Einfluss des Parlamentes zugunsten des Bundesrates vermindert würde. Die Innovationskraft der Initiativen ginge verloren. Es käme faktisch zu einer Verminderung der Wirkung von Initiativen und der Einfluss der finanzstarken Wirtschaftskreise nähme ungebührlich zu (vgl. Denner AG). Die CVP Arth-Oberarth-Goldau empfiehlt deshalb, die Volksinitiative “für die Beschleunigung der direkten Demokratie” zu verwerfen.

Nein zu Frauenquoten

Die Volksinitiative „für eine gerechte Vertretung der Frauen in den Bundesbehörden“ (Quoteninitiative) hat zum Ziel, den Anteil der Frauen in den politischen Gremien des Bundes, dem Bundesgericht und der Bundesverwaltung sowie in den Regiebetrieben des Bundes und der Hochschulen mit fixen Quoten zu regeln. Die Untervertretung der Frauen und der Handlungsbedarf zur Förderung der Frauen in diesen Gremien ist bei den Befürwortern und Gegnern anerkannt. Die vorgeschlagene Regelung führt aber zu Diskriminierungen und ungleichen Wahlchancen einzig aufgrund des Geschlechtes. Zudem wird der freie Wählerwille eingeschränkt. Die CVP Arth-Oberarth-Goldau empfiehlt deshalb die Volksinitiative “für eine gerechte Vertretung der Frauen in den Bundesbehörden” zur Ablehnung.

Nein zur Einschränkung der Fortpflanzungstechnologie

Kantonsrat
Josef Reichmuth
Nach den Ausführungen von Kantonsrat Sepp Reichmuth sollte die „Initiative zum Schutz des Menschen vor Manipulationen in der Fortpflanzungstechnologie“ angenommen werden, weil das Abtöten von überzähligen Embryonen nicht zu vermeiden sei, weil die Gefahr gross sei, dass in Zukunft Menschen nach Mass geschaffen würden, weil Forschungen am Embryo in Zukunft kaum vermieden werden könnten, weil die Spätfolgen von sog. Retortenbabies noch unbekannt seien und weil die Unfruchtbarkeit keine Krankheit sei. Dazu ist zu entgegnen, dass bei Annahme der Initiative die heute in der Schweiz bereits praktizierte Befruchtung ausserhalb des Körpers der Frau verboten würde. Die Verwendung von fremden Samenzellen wäre nicht mehr möglich. Dem Missbrauch von menschlichen Keimzellen wurde aber mit einer neuen Verfassungsbestimmung (Art. 119 Neue Bundesverfassung) im Jahre 1992 durch Volk und Stände ein klarer Riegel geschoben. Gestützt darauf wird ein neues Gesetz über die Fortpflanzungsmedizin allfällige Missbräuche verhindern. Die Initiative indessen will absolute Verbote aussprechen und die medizinische Unterstützung zur Erfüllung eines Kinderwunsches massiv beschränken. Es käme wohl oder übel zu einem Fortpflanzungstourismus ins Ausland, weil betroffene Ehepaare die entsprechende medizinische Hilfe im Ausland suchen würden, zumal die Schweiz in Europa als einiger Staat ein Verbot aussprechen würde. Die CVP Arth-Oberarth-Goldau empfiehlt deshalb die “Initiative zum Schutz des Menschen vor Manipulationen in der Fortpflanzungstechnologie” zur Ablehnung.

Nein zur Verkehrshalbierung

Kantonsratskandidat
Karl Attolini
Nach den Ausführungen von Karl Attolini verlangt die Initiative für die Halbierung des motorisierten Strassenverkehrs zur Erhaltung und Verbesserung von Lebensräumen (Verkehrshalbierungsinitiative) einer Halbierung des motorisierten Strassenverkehrs innerhalb von 10 Jahren. Diese Halbierung des privaten Strassenverkehrs ist zu radikal und wirtschaftsfeindlich. Zudem ist sie auch nicht sozialverträglich. Die Schweizer Bürgerinnen und Bürger würden gegenüber den ausländischen Fahrzeuglenkern diskriminiert. Die Zusatzinvestitionen für den öffentlichen Verkehr könnten im verlangten Zeitpunkt nicht erwirtschaftet und damit nicht bezahlt werden. Mit der Annahme der Initiative gingen voraussichtlich ca. 300’000 Arbeitsplätze verloren, was 10 % der arbeitsfähigen Bevölkerung ausmacht. Die Schweiz würde sich gegenüber dem übrigen Europa einmal mehr isolieren. Die CVP empfiehlt deshalb die Ablehnung der Verkehrshalbierungsinitiative.