Mit Schwyzer Steuergeldern wurde von einer ausserkantonalen Firma eine Evaluation erstellt. Die zentrale und wichtigste Frage wird leider kaum «evaluiert»: Haben die Zwangsmassnahmen geholfen oder mehr Schaden verursacht? Erstaunlicherweise wurde diese Frage bei der Berichterstattung in den Medien nicht gestellt. Auf Seite 38 wird immerhin sehr vorsichtig formuliert zugegeben, dass die Evaluation diese Frage nicht beantworten kann. Ein Skandal! Fleissig wird für Verschärfungen der Massnahmen und mehr Kompetenzen für die Behörden geweibelt. Ob diese überhaupt etwas nützen, wissen die Behörden laut Bericht nicht. An dieser Stelle müsste sofort alles gestoppt und diese zentrale Frage geklärt werden. Wenn die Evaluation festhält, dass kein Nutzen feststellbar ist, dürfen keine weiteren Steuergelder verschleudert werden!

Leider finden sich groteske Fehler in der Evaluation. Die präsentierte Statistik über «laborbestätigte Ansteckungen» basiert auf dem PCR-Test. Dass dieser keine Infektion nachweisen kann, wurde inzwischen vom Bundesgericht bestätigt. Auch nicht erwähnt wird, dass die Bevölkerung vom Kanton Schwyz das Covid-Gesetz dreimal abgelehnt und sich damit klar gegen die Zwangsmassnahmen ausgesprochen hat. Der Volkswille wird mit Füssen getreten.

Richtigerweise wird erkannt, dass von Aussen keine Führungsperson erkennbar war, welche die Entscheidungen des Kantons vertrat. Das Aktionsbündnis Urkantone lud mehrmals alle Regierungsmitglieder zu einem öffentlichen Podiumsgespräch ein. Nie hat ein Regierungsmitglied Gesicht gezeigt und die Massnahmen begründet.

Nun soll die Regierung die wichtigste Lehre aus der Evaluation umsetzen: klären, ob die Massnahmen mehr Nutzen oder Schaden angerichtet haben, Gesicht zeigen und die Bevölkerung und Steuerzahler ehrlich informieren.


Josef Ender, Präsident Aktionsbündnis Urkantone