Kürzlich hat die Zensur den Schweizer Nebelspalter getroffen. Marco Rima publiziert dort einen wöchentlichen satirischen Kommentar zu verschiedenen Themen, aktuell vor allem zur Corona-Situation. Für die Verbreitung nutzt der Nebelspalter die Plattform Youtube mit einem eigenen Kanal. Sein Beitrag «Klugscheisser» vom 30. Januar 2022 ist nun nicht mehr auf Youtube abrufbar, sondern es erscheint der Hinweis: «Dieses Video wurde entfernt, weil es gegen die Youtube-Nutzungsbedingungen verstösst».
Ergänzend müsste man vielleicht anmerken, dass diese Zensur zwar von Youtube ausgeführt, aber vermutlich nicht von Youtube direkt stammt, sondern vielmehr haben sich wohl einige User am Beitrag gestört und das Video bei Youtube gemeldet und den Zensur-Prozess angestossen.
Wir leben offenbar in einer Zeit, wo es nicht mehr möglich zu sein scheint, Meinungen, welche gegen die veröffentlichten Meinungen antreten, einfach mal so stehen zu lassen, für mich eine traurige Entwicklung.
Als Anhänger des Liberalismus bekunde ich auch oft Mühe mit Meinungen von anderen Seiten, aber es käme mir nie in den Sinn, dagegen in Form von Zensur anzugehen. Vielmehr braucht eine offene Gesellschaft den Diskurs, den Wettbewerb der Ideen, ansonsten verliert sie am Ende nicht nur die Freiheit im Denken, sondern auch im Handeln.
Als Liberaler schreie ich nun nicht nach dem Staat, der diese Youtube-Zensur unterbinden soll, sondern ich suche im Markt nach neuen Plattformen, welche die Meinungsfreiheit hochhalten und eben keine Zensur betreiben.
Und es gibt sie: Als Alternative zu Youtube gibt es z.B. Rumble, BitChute oder Odysee. Jedem sei daher geraten, all diese neuen Plattformen zu nutzen.
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