Den definitiv letzten Stein gestossen Darf es 8, 18 oder vielleicht gar 40 Kilogramm sein? Am 10. Volksteinstossen galt es, diese Gewichte möglichst weit zu stossen. Es hat sich aber ausgestossen.

Der Galgener Roman Zweifel, Sieger bei den 40 Kilogramm Steinstössern.

Walter Wieder wirft den 18-Kilogramm-Stein.

Der Einheimische Réne Ulrich beim Versuch, den 18-Kilogramm-Stein auf eine neue persönliche Bestweite zu stossen.

Rund 60 Mitglieder zählt der Plausch-Stösser-Club von Goldau. «Aber nur etwa 35 machen regelmässig aktiv mit, wenn man eine Veranstaltung durchführt», so Präsident Fridolin Inderbitzin. Das sei mitunter der Grund, weshalb das zehnte Mal auch gleich das letzte Mal sein wird, so Inderbitzin weiter. Das war wohl der einzige fade Beigeschmach des Anlasses, alles andere waren Glanzleistungen.

Keine Zweifel hinterlassen

«Wir führen ein richtiges Volkssteinstossen durch, da darf jeder mitmachen», so Inderbitzin weiter. Gegen 120 Frauen und Männer liessen die Muskeln spielen. «Der wirft gut, der Walter Wider, aber es gibt sicher noch stärkere Stösser», kommentierte Fredy Schuler, Arth, Schreiberling am 18-Kilogramm-Platz, die Würfe der Konkurrenz. Vom Einheimischen bis zum «Profi-Steinstösser» waren am Samstag alle am Start. Gestossen wurde in den Gewichtsklassen 8 Kilogramm (Frauen) oder 18 beziehungsweise 40 Kilogramm. Der Galgener Roman Zweifel liess keine Zweifel offen, wer auf dem Platz den Ton angeben würde. Den 40 Kilogramm schweren Stein stiess er 5,03 Meter weit. Da mochte ihm keiner das Wasser reichen. Beim 18 Kilogramm schweren Stein war es Thomas Guntlin vom STV Wangen, der eine sagenhafte Weite von 9.05 Metern erzielte. Als stärkste Frau erwies sich die Goldauerin Petra Gwerder. Sie realisierte eine Weite von 8.45 Metern. «Die Favoriten haben gewonnen. Aber es wurden insgesamt gute Leistungen gezeigt. Jetzt ist halt der letzte Stein gestossen worden», So Fridolin Inderbitzin. Im Anschluss an das Stossen wurde natürlich noch kräftig gefeiert.

Bei guter Musik von Schwyzerörgeler Seebi Schmidig, einem kühlen Sommerdrink oder einer feinen Verpflegung wurde noch lange über die besten Weiten diskutiert und manchmal auch ein bisschen «plagiert».