Zur Standortfrage im Kanton Schwyz

Die Sonnen- und Windkinder erliegen immer wieder dem Glauben, Sonne und Wind würden durchgehend Tag und Nacht konstante Mengen Strom liefern. Im Kanton Schwyz soll es Standorte für Windkraftanlagen geben, die über 18000 Haushalte mit Strom versorgen könnten.

Das ist utopische Augenwischerei. Bei Windstille müssen konventionelle Kraftwerke wie Wasser und KKW aushelfen. Die gleichen Utopien bestehen auch bei Solarstrom. Mit Träumen wird keine brauchbare Energie erzeugt. Windräder, die Infraschall erzeugen, Vögel und anderes Getier schreddern, will niemand vor der Haustüre.

Die vom Kanton Schwyz definierten Windkraftstandorte müssen von allen, denen die Natur am Herzen liegt, bereits jetzt kräftig bekämpft werden.

Ausserdem ist hinlänglich bewiesen, dass die Windverhältnisse in der Schweiz schlechte Voraussetzungen bieten für Investitionen in Windanlagen. Bei Starkwind müssen die Windkraftanlagen sowieso abgeschaltet werden.

Die beiden Grossanlagen auf dem Gotthard- und auf dem Griespass (beide in etwa 2000 Meter Höhe) sind abschreckende Beispiele mit einer sehr niedrigen, unrentablen und hoch subventionierten Stromproduktion. Solch ökonomisch und ökologisch fragwürdigen Projekten rennt kein Investor nach. Das geht nur mit Steuergeldverschleuderung. Das wissen auch die Schwyzer Behörden, die den Befehl aus Bundesbern ausführen, Gebiete für Windkraft zu melden.

Die Klimaneutralität bis 2050 ist Wunschdenken. Die weltweite Realität sieht anders aus. Investiert wird lieber im Ausland, wo die Windverhältnisse einen Gewinn versprechen. Die einseitige Verehrung der (Klima-)Wissenschaft ist nicht gesellschaftstauglich. Weiss die Antwort ganz allein der Wind oder die Sonne?

Eduard Keller, Goldau