Soeben hat das überparteiliche Komitee „Ja zur kantonalen Verankerung der musikalischen Bildung“ die kantonale Musikschulinitiative eingereicht. Die Schwyzer Stimmberechtigten können somit bald darüber abstimmen, ob im Kanton Schwyz zukünftig alle Kinder und Jugendlichen Zugang zu zeitgemässem, bedarfsgerechtem und qualitativ gesichertem Instrumental- und Vokalunterricht haben sollen.
Bereits 2012 haben rund 73 % der Stimmberechtigten bei der eidgenössischen Abstimmung den Gegenvorschlag über die Jugendmusikförderung angenommen. Auch die Schwyzer Stimmbevölkerung hat sich mit über 55 % für eine bessere Jugendmusikförderung ausgesprochen und somit diesen Auftrag in die Bundesverfassung geschrieben. Trotz diesem klaren Ja fehlt im Kanton Schwyz bisher eine kantonale gesetzliche Grundlage für die Leistungen der Musikschulen. „Dies führt dazu, dass sich je nach Wohnort sowohl die Grösse des Angebots als auch die Anzahl subventionierter Lektionen für Kinder und Jugendliche stark unterscheiden“, führt Mitinitiant und Kantonsrat Mathias Bachmann (Merlischachen) aus „Letztere um bis zu 40 Prozent.“ Eine Gemeinde im Kanton Schwyz bietet noch gar kein Musikschulangebot an. Zudem sind die Anstellungsbedingungen der Musikschullehrpersonen sehr unterschiedlich. Die bisherigen Bemühungen, eine gewisse Chancengleichheit und das verfassungsmässige Recht zur kulturellen Teilhabe für alle Schülerinnen und Schüler im Kanton koordinativ herbeizuführen, waren leider erfolglos.
Initiativkomitee „Ja zur kantonalen Verankerung der musikalischen Bildung“
Initiativbogen Musikschulinitiative
Für Auskunft
Kampagnenleiter, Jonathan Prelicz, jonathanprelicz@gmail.com, 079 365 46 59
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