Medienmitteilung zum Fahrplanverfahren 2020

Einsiedeln, 8. Juli 2020

Im Rahmen des Fahrplanverfahrens hat die SP Kanton Schwyz die geplanten Bus- und Zug-Fahrpläne für das Jahr 2021 analysiert und ihre Vorschläge eingebracht.

Verbesserungen im Talkessel

Positiv bewertet die SP die Einführung des neuen Buskonzeptes im Talkessel von Schwyz. Es wird die lokale und die regionale Vernetzung erheblich verbessern. Ebenso begrüsst die SP, dass bei ihrer langjährigen Forderung nach besseren Verbindungen zwischen der Ausser- und der Innerschwyz kleine Fortschritte ersichtlich sind. Die neu ganztägig angebotene Verbindung mit der SOB und dem Bus via Sattel schliesst bisherige Lücken in den Randstunden.

March bleibt abgehängt

Höchst problematisch beurteilt die SP hingegen die Situation in der March. Hierzu Kantonsrätin Elsbeth Anderegg Marty (Altendorf): «Unsere Region wächst und wächst, trotzdem bleibt die halbe March von der S-Bahn abgeschnitten. Seit Jahren wartet unsere Bevölkerung vergeblich auf das versprochene Zusatzgleis, das die Bahnhalte der S2 in der Obermarch endlich wieder möglich macht. Wir fordern die Regierung auf, vorwärts zu machen und das fehlende Gleis nun endlich zu bauen.»

Zudem bemängelt die SP, dass stark wachsende ausserschwyzer Dörfer, wie beispielsweise Nuolen, vom öffentlichen Verkehr weitgehend abgeschnitten bleiben. Sie fordert ein Mindestangebot an Busverbindungen, damit diese Orte auch an Abenden und Wochenenden mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar sind.

Regionalverkehr wird verdrängt

Grosse Sorgen bereitet der SP, dass schnelle, direkte Zugverbindungen zunehmend durch langsamere Umsteigeverbindungen oder gar Busse ersetzt werden. Beispiele hierfür sind in den letzten Jahren nicht nur die gestrichenen Halte der S2 in der March, sondern auch die abgeschafften Direktverbindungen von Einsiedeln nach Zürich und die gestrichenen Halte des Voralpenexpress in Wollerau. Im kommenden Jahr wird zwischen Brunnen, Arth-Goldau und Rotkreuz eine weitere Linie eingestellt und durch langsamere Busverbindungen ersetzt.

SP Präsident Andreas Marty moniert: «Es darf nicht sein, dass unsere Regionalzüge zunehmend von der Schiene auf die Strasse abgedrängt werden, weil der Platz auf der Schiene von Schnellzügen und Güterverkehr belegt wird.» Hierzu fordert die SP Kanton Schwyz den Regierungsrat dringlich auf, das öffentliche Verkehrsangebot endlich zur Chefsache zu erklären und für die nötigen Gleisausbauten und Angebotsverbesserungen zu kämpfen.

Für weitere Auskünfte stehen gerne zur Verfügung:
Andreas Marty, SP-Präsident und Kantonsrat aus Einsiedeln, 079 708 28 74
Elsbeth Anderegg Marty, Kantonsrätin und Mitglied der kantonsrätlichen Kommission für Raumplanung, Umwelt, Energie und Verkehr aus Altendorf, 079 562 75 99

Sozialdemokratische Partei
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