Die Neuausrichtung der zukünftigen Operetteninszenierungen für das Theater Arth erfuhr bei den Vorarbeiten zur kommenden Saison eine markante Korrektur. Erste Inszenierungsziele mit der neuen Regisseurin Barbara Schlumpf konnten je nach den gegebenen Möglichkeiten gemeinsam gesteckt werden. Die Tradition der Arther Operetten sollen – mit einem verantwortbaren, behutsamen Schritt vorwärts – gesichert bleiben. Nach der Präsentation eines konkreten Bühnen – und Inszenierungskonzeptes von Barbara Schlumpf und ihrer Ausstatterin ist jedoch klar geworden, dass diese Vorgaben nicht eingehalten werden können. Die Grundhaltung einer Erneuerung unterschied sich so stark, dass dies die verantwortliche Theaterleitung gegenüber dem Arther Operettenpublikum nicht verantworten konnte. Aus diesem Grunde ist Barbara Schlumpf von ihrem Engagement zurückgetreten. Sie machte damit einer neuen Ausrichtung der zukünftigen Operette in Arth Platz.
Walter Manhart inszeniert und führt Regie
Es ist für Arth bezeichnend, dass wohl das Bewährte übernommen, aber die angestrebte Neuausrichtung der Operetteninszenierungen weiter gesucht wird. Man wurde in den eigenen Reihen des Ensembles fündig. Walter Manhart, Cham, bekannt seit vielen Jahren als grossartige und beliebte Bühnenfigur (Sänger und Schauspieler), garantiert mit seinen Ideen ein erfolgreiches Weiterbestehen der Arther Operettentradition. Dies nicht zuletzt dank seiner sehr grossen Erfahrung und vielen persönlichen Erfolgen (u.a. als Regisseur in Deutschland und in den Achtzigerjahren mit verschiedenen Operettenproduktionen im Theater Arth und bei diversen Konzertabenden). Zusammen mit Theaterleiter Josef Kunz, der kompetenten musikalischen Leitung von Melchior Ulrich, Schwyz, der immer wieder bestechenden Technik unter der Führung von Frank Meyer, sowie einem grossen Stab von Verantwortlichen, treuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind die Vorbereitungen heute bereits in den ersten vier Probewochen angelangt.
Ausgezeichnetes Solistenensemble
Solisten, Sängerinnen und Sänger bereiten sich musikalisch seit vier Wochen unter der Leitung von Melchior Ulrich und der Korrepetition von Gudrun Blum intensiv auf die Bühnenproben vor. Arth kann einmal mehr ein ausgezeichnetes Solistenensemble präsentieren. Neben den beliebten und bewährten Sängerinnen und Sängern Jacqueline Ott, Gerda Rechsteiner, Guido Keller, Walter Manhart (in Doppelfunktion als Regisseur), Max Hermann, Emil Büeler und Hans Greuter wird Franziska Dahinden aus Altdorf als neue Sopranistin dazustossen. Zudem wechseln aus dem Chorensemble Franziska Hediger, Steinen, und Hugo Brugger, Rotkreuz, erstmals mit Teileinsätzen zu den Solisten. Der grosse Theaterchor hat vor einer Woche ebenfalls mit dem Proben begonnen. Das Orchester schliesst sich im Oktober an. Man kann sich auf die Saison 2002 freuen. Es wird eine grossartige «Fledermaus» im Theater Arth geben.
Zur Zeit keine Kommentare