Am 30. Oktober 1998 konnte nach rund vier Jahren Bauzeit der 95 Meter hohe Sendeturm dem Betrieb übergeben werden. Majestätisch reckt sich der riesige weiss-rote Finger gegen den Himmel. Auf rund 36 Millionen Franken kam das von der Swisscom erstellte, imposante stählerne Bauwerk, gespickt voll Elektronik, zu stehen. Das Kernstück, d.h. ein grosser Teil der technischen Anlagen, liegt jedoch im Berginnern, unter dem Rigi-Turm. Die Anlage versorgt weite Teile der Zentralschweiz und des Mittellandes mit den Signalen der nationalen Fernsehsender, mit den Radiosignalen von DRS und stellt über Parabolantennen zahlreiche Richtfunk-Verbindungen sicher. Zudem ist die Anlage so konzipiert, dass die geschützte Station für die Radioversorgung im Katastrophen-, Krisen- und Kriegsfall benützt werden kann. Der Standort Rigi bürgt für herrvorragende Übertragungsqualitäten. Nebst den technischen Einrichtungen am Sendeturm bleibt noch Platz für Besucher, die ein Segment der unteren Plattform als Aussichtsterrasse benutzen können. Die zylinderförmigen Einzelteile für den Sendemast wurden mit einem Hubschrauber auf den Kulmgipfel geflogen.