Schon über 10’000 sahen «Eine Nacht in Venedig»

Mehr als 10’000 Operettenfreunde besuchten bis Halbzeit die diesjährige Arther Inszenierung. Das Publikum zeigt sich von der musikalischen wie schauspielerischen Leistung des gesamten Ensembles beeindruckt.

Das Theater Arth geniesst seit Jahren einen ausgezeichneten Ruf als Operettenbühne. Dies bestätigt sich bei Saison–Halbzeit einmal mehr. Mit der wohl melodienmässig schönsten Johann Strauss-Operette «Eine Nacht in Venedig» ist der Theatergesellschaft Arth ein Volltreffer gelungen. Mehr als 10’000 Besucherinnen und Besucher liessen sich bisher während zweieinhalb Stunden nach Venedig entführen. Wenn am 7. April, nach 42 Aufführungen der Vorhang fallen wird, werden es gegen 22’000 Operettenfreunde und -freundinnen gewesen sein, die sich vom gesamten Ensemble begeistern liessen.

Lebendige Inszenierung

Dank der ausgezeichneten Regie von Jochen Speer und den rund 180 Mitwirkenden vor, unter, hinter und auf der Bühne bleibt die Theatersaison 2000 in Arth einmal mehr das grosse Erlebnis für Operettenliebhaber aus der ganzen Schweiz. Die lebendige Inszenierung macht den Klassiker unter den Operetten zu einem Ereignis, das die Herzen all jener höher schlagen lässt, die noch Sinn für Romantik haben. Zuschauerinnen und Zuschauer zeigen sich durch die kunterbunte Ereignisfolge von Maskierungen und Demaskierungen, von Intrigen und Gegenintrigen, von Täuschungen und Enttäuschungen, von Berechnungen und Verrechnungen begeistert. Die musikalische Gesamtleitung obliegt heuer erstmals dem Schwyzer Melchior Ulrich, der die hochgesteckten musikalischen Erwartungen mit Bravour mehr als nur erfüllen kann.

42 Aufführungen

Bis anhin fiel jeweils nach vierzig Aufführungen der Vorhang. Um der riesigen Nachfrage nach Billetten gerecht zu werden, wird das Theater Arth heuer erstmals 42 Vorstellungen geben. Dies verlangt von allen Mitwirkenden ein hohes Mass an Engagement, persönliche Opfer und Konzentration.

Auch das Theater Arth blieb von der «Influenza» nicht verschont. Die Sonntagnachmittag-Aufführung vom 30. Januar fiel dem Grippe-Virus zum Opfer. Am 19. März wird die ausgefallene Vorstellung nachgeholt. In solchen Situationen zeigte sich einmal mehr, wie gut die Kollegialität innerhalb der Theatergesellschaft harmonierte. In einer Parforce-Leistung sondergleichen gelang es nämlich, fast alle 500 Theatergäste telefonisch über die Absage zu informieren. Zudem wurde das Ersatzdatum allen Theaterbesucherinnen und – besuchern schriftlich mitgeteilt.

Zufriedener Theaterleiter

Dass der diesjährigen Aufführung eine derart grosse Sympathiewelle entgegen schlägt, freut den verantwortlichen Theaterleiter Josef Kunz ganz besonders. «Ich bin begeistert, wie viele Leute sich für unsere Produktion interessieren. Man ist im allgemeinen sehr überrascht über die gute Qualität der Aufführungen dieser doch anspruchsvollen Operette», so Kunz. Operettenfreunde aus der ganzen Deutschschweiz, dem Tessin, der Westschweiz, aus Deutschland, Österreich, dem Fürstentum Lichtenstein, ja sogar aus Belgien und Holland liessen sich von einem kaum zu überbietenden Niveau, ausgezeichneten Solisten, einem stimmengewaltigen Chor und einem hervorragenden Orchester an den Karneval von Venedig entführen. «Besonders hervorgehoben werden immer wieder das bezaubernde Bühnenbild und die wunderschönen Kostüme», stellt Josef Kunz freudig fest.

Nachfrage immer noch gross

Die Nachfrage nach Eintrittskarten ist nach wie vor sehr gross. Die bereits Ende Januar zum Verkauf freigegebenen Zusatzaufführung vom 29. 3., 31. 3., 1.4., 5.4. und 7. 4. sind fast ausverkauft. Aber es lohnt sich trotzdem anzufragen, denn es gibt erfahrungsgemäss immer wieder freie Plätze durch Billettrückgaben (Billettvorverkauf nur telefonisch über 041-855 34 20 und 855 14 32).