Schmidlin ist 75-jährig und will mit neuen Produkten und in neuen Märkten in die Zukunft.
Jürg auf der Maur, Bote der Urschweiz
Bekannt wurde die 1947 gegründete Firma mit der emaillierten Stahlbadewanne, mit der der Schweizer Wohnungsmarkt auf den Kopf gestellt und gleichzeitig erobert wurde. Die Badewannen werden zusätzlich auch mit Whirl-Systemen angeboten, daneben werden auch Duschwannen und Duschflächen sowie Waschbecken, Urinale für private und öffentliche Bäder und – seit Kurzem – auch emaillierte Küchenrückwände sowie White- und Blackboards gefertigt.
Das innovative Traditionshaus setzt auf Nachhaltigkeit. In den letzten Jahren wurde diesbezüglich im Energiebereich stark investiert. Dazu gehört, dass mit der neuen Fotovoltaikanlage ein Teil des Stroms selber produziert wird, und auch das innerbetriebliche Recycling wurde in den letzten Jahren stark ausgebaut. Bekannt ist auch, dass die Mitarbeitenden konsequent in Entscheide einbezogen werden und beispielsweise alle zwei Wochen ein fixer Tag zur Umsetzung von Prozessverbesserungen durchgeführt wird.
«Schmidlean», so die beiden Brüder bei einem kürzlichen Medienrundgang, «ist die Kunst der Optimierung.» Ihnen sei die Ökonomie, die Ökologie, aber auch das Soziale wichtig. «So definieren wir Nachhaltigkeit», erklärten Urs und Beat Wullschleger.
Alles begann 1947 in einer Oberarther Schmiede
Trotz 75 Jahren: Das Oberarther Unternehmen will seine Marktpräsenz nicht nur in der Schweiz, sondern auch im Ausland erhöhen. In der Schweiz ist die Firma bereits Marktführerin. Nach dem erfolgreichen Sprung in die USA soll dort, aber auch etwa in Österreich, auf dem asiatischen, australischen sowie in weiteren europäischen Märkten der Auftritt intensiviert werden.
Damit soll eine Erfolgsgeschichte weitergeschrieben werden, die 1947 startete, als Firmengründer Wilhelm Schmidlin in einer Schmiede in Oberarth Stahlbadewannen herzustellen begann. Seine Tochter Margrit Wullschleger-Schmidlin übernahm mit ihrem Gatten Eduard 1986 den Betrieb als Eigentümerin.
Die dritte Generation ist seit 15 Jahren in der operativen Verantwortung und macht sich bereits jetzt gemäss eigenen Angaben Gedanken zur Zukunft und Nachfolgeregelung.
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