Eiola heisst das neue Polizeischiff der Zuger Polizei. Als Taufpatin amtete die Kantonsratspräsidentin und Meeresgott Neptun erteilte vor der Jungfernfahrt seinen Segen, um das Boot vor Unglück zu bewahren.

Seit heute Mittwoch (26. August 2020) ist die Seepolizei der Zuger Polizei mit einem neuen Boot auf dem Zugersee im Einsatz. Dieses wurde am Vorabend von der Taufpatin, Kantonsratspräsidentin Monika Barmet, in Gegenwart von Sicherheitsdirektor Beat Villiger und Polizeikommandant Thomas Armbruster, offiziell auf den Namen „Eiola“ getauft. Der Name stammt von der gleichnamigen Insel vor Oberwil im Zugersee.

Neptun, der Meeresgott der römischen Mythologie, und zwei Nixen fuhren in einem Weidling vom See her in den Hafen ein, um durch die Taufzeremonie zu führen. Neptun verlas vor den Gästen seine Gebote und erteilte seinen Segen. Dieses Ritual soll das Schiff und die Schiffsführer vor Unglück bewahren. Die Taufpatin liess den Champagnerkorken knallen und taufte das Schiff offiziell auf den Namen „Eiola“. Im Anschluss übergab ihr der Chef der Seepolizei eine hölzerne Schiffsplanke mit Gravur, auf welcher der abgebrochene Hals der Champagnerflasche befestigt ist.

Das Boot vom Typ Paragon 25 Cabin SAR verfügt über einen Dieselmotor mit einer Leistung von 300 PS. Es ist 8.60m lang sowie 3.00m breit und ist für maximal acht Personen zugelassen. Hergestellt wurde es in der Werft Nimbus Boats in Schweden, ausgebaut bei Marina Rütenen in Beckenried. Das neue Polizeiboot ist ganzjährig einsatztauglich. Bei schwierigen Wetter- bzw. Lichtverhältnissen wie bei Nebel oder in der Nacht können nun ebenfalls Einsätze und Suchfahrten durchgeführt werden. Es ist möglich, unter anderem Radar und Wärmebildkamera einzusetzen. Zudem sind die Seepolizistinnen und Seepolizisten zu jeder Jahreszeit vor Sonne, Kälte und Niederschlag geschützt.

Das neue Polizeiboot könnte im Rahmen der Nachbarschaftshilfe auch auf dem Schwyzer Teil des Zugersees zum Einsatz kommen, dies zur Unterstützung des kleinen Polizeiboots der Kapo Schwyz, das im Hafen Arth stationiert ist. Überhaupt läuft die interkantonale Zusammenarbeit auf dem Zugersee vorbildlich. So übernimmt die Schwyzer Seepolizei die Taucheinsätze auf Zuger Boden.