Zum Leserbrief von David Heinzer
Geehrte Bürgerinnen und Bürger, sind wissenschaftliche Erkenntnisse ein Blödsinn? Nicht unbedingt – kann auch sein, oder auch nicht! Die «Weltwoche» hat einen Bericht veröffentlicht, in dem ein Wissenschaftler belegt, dass andere Wissenschaftler nach falschen oder nicht korrekten Modellen rechnen. Schauen Sie doch selbst, draussen in der Natur, uns gehts einfach nur wunderbar, wir haben wirklich keine Probleme in der Schweiz, absolut keine. Dem Ausland dürfen und können wir nicht reinreden. Es ist wirklich umgekehrt: Wir müssen die Umwelt nicht schützen, sondern wir müssen uns vor der Umwelt schützen. Wir sollten wirklich damit aufhören, den ganzen Klimawandel und CO2-Blödsinn zu bejammern. Keiner kann es mehr hören. Wir haben genug. Die meisten Parteien möchten nur unser Leben in allen Bereichen verteuern. Als Wahlkämpfer sind sie Weltmeister geworden, sich in Klimazielen zu übertrumpfen. Noch mehr Abgaben, noch mehr Einschränkungen schädigen nur unser Portemonnaie und der Wirtschaft und jagen uns noch mehr ein schlechtes Gewissen ein. Ja, mit CO2-Zertifikaten können Sie, wie früher, sich bei den Kirchen von Sünden freikaufen, wohl die grösste Dummheit, die man zulässt.
Ein Milliardenbusiness für die, die es erfunden haben. Wohin geht all das Geld? Global gesehen, ist die Schweiz derart klein und unbedeutend. Also wir müssen gar nichts tun, wir machen alles von selbst, wir sind das grösste Erfinderland und setzen die neusten Technologien fast sofort ein, sofern nicht mit Einsprachen gute Projekte für Energiegewinnung verhindert werden. Ja klar, es ist offensichtlich, dass das Klima sich ändert. Aber das ist ganz normal. Die künftigen Generationen müssen sich damit auseinandersetzen. Wenn wir das ja schon wissen, dann sollten wir uns darauf vorbereiten. Vorschläge? Zum Beispiel, dass wir riesige Reservoire bauen könnten, um den kommenden Dürren zu entkommen – aber wir jammern lieber über zu wenig Wasser im Sommer und lassen unser Wasser einfach gratis runterlaufen. Nachhaltigkeit ist für mich das grösste Unwort des Jahrzehnts, nichts, aber auch gar nichts ist nachhaltig. Einstein sagte, zwei Dinge seien unendlich: die Dummheit der Menschen und das Universum, aber beim Zweiten sei er sich nicht sicher.
GERHARD MÜLLER, BRUNNEN
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