Von Bruno Beeler, CVP-Kantonsrat, Goldau

Die auf Gemeindeebene zu einer Einheit verschmolzenen Parteien FDP/SVP wünschen sich für das Gemeindepräsidium der Gemeinde Arth einen Wechsel der Partei bzw. «frischen Elan» an der Spitze. Diese Gruppierung FDP/SVP meint damit in Tat und Wahrheit aber nicht nur eine Zementierung ihrer 2014 errungenen Macht. Vielmehr will sie ihre Macht noch ausbauen, indem sie nun auch noch das Gemeindepräsidium übernehmen will.

In den letzten beiden Jahren hat diese Gruppierung mit der absoluten Mehrheit den Gemeinderat beherrscht, weil sie von den 9 Sitzen deren 5 belegt hat. Nun soll auch noch das Präsidium neben dem ebenfalls wichtigen Amt des Säckelmeisters von Leuten dieser Gruppierung besetzt werden. Kommt hinzu, dass diese Gruppierung zur Verschleierung ihrer Machtgelüste pro forma auch noch einen sogenannten parteilosen Gemeinderatskandidaten auf ihrer sogenannten «bürgerlichen» Liste mitführt. Was die offenkundig angestrebte Machtballung inhaltlich für die Gemeinde Arth bedeuten würde, lässt sich anhand von zwei von dieser Gruppierung entwickelten und im Gemeinderat mit ihrer Mehrheit durchgebrachten Geschäfte nur erahnen.

Einerseits hat es die Planungschefin Heimgard Vollenweider fertig gebracht, die abstruse Idee einer Entlastungsstrasse von der Eisenbahnstrasse durch den Wald über die Jungwachthütte Richtung Autobahn als Lösung des Verkehrsproblems im Zentrum von Goldau zu präsentieren. Und dies ohne hinreichende Abklärung und vor allem gegen den erbitterten Widerstand der betroffenen Grundeigentümer.

Andererseits hat die gleiche Gruppierung veranlasst (Ressort Planung mit Heimgard Vollenweider und Ressort Infrastruktur mit Martin Inderbitzin) und im Gemeinderat mit ihrer Mehrheit kürzlich durchgebracht, dass man nun in der Gemeinde Arth für die öffentlichen Parkplätze rund um die Uhr bezahlen muss, was völlig übertrieben und insbesondere für das Vereinsleben nicht tragbar ist. Selbst auf dem Hauptplatz in Schwyz muss ab 19.00 Uhr für die Parkplätze nicht mehr bezahlt werden.

Ist das die «Gestaltung der Zukunft», wie das die Gruppierung FDP/SVP in ihren grossflächigen Inseraten derzeit anpreist?

Wer Sachkompetenz, Erfahrung und den erforderlichen Arbeitseinsatz im Gemeindepräsidium und im Gemeinderat wünscht, wer will, dass alle Parteien mit namhaftem Wähleranteil im Gemeinderat vertreten sind, und wer will, dass es im Gemeinderat nicht zu einer unberechenbaren Machtballung der Gruppierung FDP/SVP kommt, wählt bei den Gemeindewahlen vom 1. Mai 2016 die Kandidaten mit der Liste 3.


Sieha auch: 26.04.2016 – Zu den “Machtgelüsten und Gestaltung der Zukunft“