Nach dem Rücktritt des Gemeinderates Roger Suter muss das Ressort Infrastruktur-Werke neu besetzt werden. Mit Liridon Ibrahimi nominierte die SP Arth-Goldau einen bestens geeigneten Gemeinderatskandidaten für die Ersatzwahl im kommenden März.
Bereits Mitglied der Gemeindewerke GL
Liridon Ibrahimi ist bereits Mitglied der Geschäftsleitung der Arther Gemeindewerke. Er wohnt seit seinem zweiten Lebensjahr in der Gemeinde Arth, ist verheiratet und Vater von zwei Kindern und ist bestens in der Gemeinde Arth verankert.
Berufs- und Führungserfahrung
Von 2012 bis 2015 war Ibrahimi als Hilfsassistent beim CC Electronics der Hochschule Luzern engagiert. Dabei hat er neben seiner Ausbildung in den Grundfächern der Elektrotechnik (Mathematik & Physik, Elektrotechnik, Informatik etc.) auch bei Projekten im Bereich der Elektrotechnik mitgewirkt. «Während dieser Zeit durfte ich in diversen Gemeinden an einer Feldforschung für die Leckortung in Wasserrohrleitungen mitwirken. Schon damals hat mich das komplexe System einer funktionierenden Wasserversorgung beeindruckt», sagt Ibrahimi. «Zudem konnte ich auch bei Projekten mitwirken, welche die Solarstromversorgung bei Gebäuden effizienter machten und diese zusammen mit der immer stärker werdenden Home-Automation verknüpfen.» Diese Erfahrungen konnte der Goldauer bereits in der Geschäftsleitung der Arther Gemeindewerke einbringen. Nun ist er bereit, sein Fachwissen und seine Führungserfahrung als Gemeinderat und für das Ressort Infrastruktur-Werke zur Verfügung zu stellen. Die SP Arth-Goldau freut sich mit Ibrahimi einen bestens geeigneten und motivierten Gemeinderatskandidaten präsentieren zu können und nominierte ihn einstimmig für die Ersatzwahl vom 12. März.
Fragen an Gemeinderatskandidat Liridon Ibrahimi
Ja, gerade aus diesem Grund habe ich mich für die Ersatzwahl als Kandidat aufgestellt. Ich interessiere mich sehr für die Zukunft unserer Werke. Dank meiner Tätigkeit als Mitglied der Geschäftsleitung der Gemeindewerke durfte ich schon Einblick in den Ablaufprozess und die Aufgaben der Gemeindewerke gewinnen. Momentan haben wir das Glück mit Tony Bürge einen sehr kompetenten Betriebsleiter an der Spitze der Gemeindewerke zu haben. Viele neue Projekte wurden initialisiert oder sind in der Planung. Gerne würde ich meine beruflichen Erfahrungen im elektrotechnischen Bereich sowie in der der Führung eines Unternehmens mit über 30 Angestellten mehr einbringen, um zusammen mit der Betriebsleitung die besten Lösungen für unsere Gemeinde zu erarbeiten.
Woher kommt Ihr Interesse für diesen eher technischen Bereich?
Ich durfte während meines Studiums an der Hochschule Luzern am CC Electronics bei spannenden Projekten im Elektrotechnik-Bereich mitwirken. Da ging es um Projekte, wie das Erstellen von komplett autarken Notstromversorgungsanlagen oder um die präzise Leckortung in Wasserleitungen mittels Hydrophonen. Die zuverlässige und sichere Versorgung der Arther Bevölkerung mit Strom und Wasser liegt mir am Herzen. Nicht zuletzt ist der Bereich aber auch klimapolitisch extrem relevant.
In welchen Bereichen sehen Sie in diesem Ressort Entwicklungspotenzial?
Das grösste Entwicklungspotenzial sehe ich, indem wir in eine Zukunft investieren sollten, wo wir als Gemeinde unabhängiger vom Stromeinkauf sind. Dies kann durch die stärkere Förderung von Solaranlagen sein oder die Ausarbeitung von Möglichkeiten, wie wir uns in der Stromversorgung als Gemeinde selbst versorgen könnten. Es gibt mittlerweile viele neue Technologien oder Möglichkeiten, mit welchen solche Unabhängigkeit vom Stromeinkauf zumindest teilweise bewerkstelligt werden kann.
Momentan laufen viele gute Projekte, wie das Bahnhofsgebiet Süd oder der neuen Seeufergestaltung. Gerne würde ich meine fachliche Kompetenz konstruktiv in die Realisierung dieser wichtigen Projekte einbringen. Ich sehe die Gesamtbehörde auch als eine grosse Teamarbeit, mit dem Ziel gesunde Kompromisse zu finden im Interesse der gesamten Bevölkerung.
Zusammen mit Ihrer Frau erwarten sie das dritte Kind und in ihrem Geschäft sind sie für über 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verantwortlich. Können Sie dieses intensive Amt ausführen?
Ohne die Unterstützung meiner Frau hätte ich mich für dieses Amt nicht aufstellen können. Meine Frau und ich sind ein sehr gut aufeinander eingespieltes Team und ergänzen uns in vielen Bereichen. Wenn das dritte Kind da ist, werden die ersten zwei bis drei Monate bestimmt nicht einfach, aber dies gehört bei einem Familienzuwachs einfach dazu.
Zum guten Glück sind mittlerweile die meisten meiner Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen schon seit mehreren Jahren bei mir angestellt. Ich kenne alle gut und kann auf ihre Zuverlässigkeit zählen. Ich beschäftige mich hauptsächlich mit Controlling Aufgaben und kann dementsprechend meine Arbeitszeit ziemlich frei gestalten. Gerade deswegen werde ich in der Lage sein, alles gut miteinander abzustimmen und zu kombinieren.
Interview: Parteileitung SP Arth-Goldau
Toll, dass es auch Feldforschungen zur Leckortung gibt. Ich bin derzeit auch gerade persönlich auf der suche nach einer Firma für Leckortung. Ich bin gespannt auf die Ergebnisse.