1891 eröffnete die Familie Stehli eine Seidenstoffabrik (Posamenterie) als Filiale ihres Stammsitzes In Obfelden (ZH). Die grosse Krise der dreissiger Jahre traf die exportabhängige Textilindustrie schwer, so dass die Seidenfabrik 1933 geschlossen werden musste.
Die Seidenfabrik war über vierzig Jahre lang eine wichtige Erwerbsquelle in der Gemeinde. Die Kinder aus den Arbeiterfamilien traten mit vierzehn Jahren ihre Lehre in den Vorwerken oder der Weberei an. Auch Möglichkeiten zur Heimarbeit wie das Winden der Seide von Strangen auf Spulen oder das Putzen von Seidenstücken brachte Verdienst.
1937 zog die Firma Emar Seidenstoffweberei AG in das Fabrikgebäude ein.
1969 war hier die Lederwarenfabrik C. Schmid AG untergebracht, als ein Brand auf der oberen Seite (Richtung Goldau) ausbrach. Weil Föhn aufkam, breitete sich der Brand auf den ganzen Südtrakt aus, der vollstandig ausbrannte.
1987 wurde die Fabrik von der in Arth ansässigen Föry AG erworben. Das alte Fabrikgebäude wurde umgebaut und renoviert. Heute beherbergt es verschiedene Gewerbebetriebe.