1720 – unmittelbar nach dem grossen Dorfbrand von 1719 – entsteht das Haus Eigel. Im Kanton Schwyz ist wie im gesamten alpinen Raum die Blockbauweise vorherrschend. In Arth durften jedoch nach dem Dorfbrand keine Holzhäuser mehr auf die Brandstätten gesetzt werden. Das Haus Eigel wird daher nicht als Block-, sondern als Fachwerkbau konstruiert.
Es kann angenommen werden, dass die meisten der kurz nach dem Brand erstellten Häuser in Fachwerktechnik erstellt und anschliessend verputzt wurden.
1979/80 stellt sich bei einer umfassenden Renovation heraus, dass die Balken des Fachwerks grau gestrichen waren. Auch die schönen Proportionen der Balkenkonstruktion am Haus Eigel zeigen, dass das Fachwerk hier ursprünglich wohl nicht unter einem Putz versteckt wurde, sondern von Anfang an als dekorative Fassadengestaltung sichtbar sein sollte.