Der Kürzungsantrag von Roman Bürgi um 250000 Franken scheiterte.
Jürg Auf der Maur, Bote der Urschweiz
Die Pfadi Arth-Goldau realisiert für 2,7 Millionen Franken ein neues Heim, das nicht nur den Pfädelern, sondern auch den übrigen Vereinen der Gemeinde Arth offenstehen soll. Nach längeren Debatten einigten sich die Pfadfinder und die Vertreter der Arther Gemeindebehörde, dass sich die Gemeinde mit einem Kredit über 350000 Franken beteiligen soll. Dieses Kreditbegehren wird den Gemeindebürgern an der Urne am 13. Juni zum Entscheid vorgelegt.
Gegen das Begehren, über das Gemeindepräsident Ruedi Beeler, Gemeinderat Stefano Sommaruga und auf Fragen auch Pfadi-Präsident Markus Beeler vor den rund 80 Versammelten orientierten, kam aber Opposition auf. Der Goldauer SVP-Kantonsrat Roman Bürgi wehrte sich nicht gegen das Ansinnen an sich, sondern gegen die Höhe der Gemeindebeteiligung. Er stellte den Antrag, den Kredit um 250000 Franken auf total 100000 Franken zu kürzen. «Mir geht es um die Gleichbehandlung aller Vereine. Was machen wir mit den anderen 107 Vereinen in der Gemeinde?», fragte Bürgi in den Eichmattsaal.
Drei Vorlagen an die Urne vom 13. Juni überwiesen
Nicht zuletzt dank der Unterstützung von Monika Weber, Arth, wurde der Antrag dann aber deutlich abgelehnt. Der Sportclub sei vor Jahren sogar mit 400000 Franken unterstützt worden, erklärte sie. Die Pfadi leiste wichtige und gute Arbeit. Sie finde es sogar schade, dass sich die Gemeinde nicht stärker beteiligen werde. Auf die Frage von Vreni Zurfluh, Goldau, machte Markus Beeler deutlich, dass der Bau vollständig behindertengerecht realisiert werden soll.
Diskussionslos überwiesen wurden der 3,4-Millionen-Kredit für den Neubau des Stufenpumpwerks Laube und die Revision des Abfallreglements. Klar gutgeheissen wurden zudem die Rechnungen 2020 für die Gemeinde, das EW und das Wasserwerk.
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