Bald hat das Warten für die vielen Operettenfreundinnen und -freunde ein Ende. Am 3. Januar beginnt der Vorverkauf für den «Zigeunerbaron». Am 13. Januar 2001 öffnet sich in Arth erstmals der Vorhang zum Klassiker unter den Operetten.
Seit einigen Wochen wird im Theater Arth mit viel Engagement und grossem Einsatz geprobt. Solistinnen, Solisten, Chor und Orchester holen sich den letzten Schliff für die bevorstehende Theatersaison. Unter der bewährten Leitung von Frank Meyer (Chef Technik) wird an den probefreien Abenden gezimmert, gehämmert, gemalt, genagelt und gehobelt. In enger Zusammen-arbeit mit der Bühnenbildnerin Danièle Wolf entstehen so die prächtigen Kulissen. Bei Schneiderin Rosalba De Simone rattert zur Zeit fast ohne Unterbruch die Nähmaschine. Sie hat bis zur Premiere alle Hände voll zu tun, an Hosen, Röcken, Hemden, Blusen und Schürzen den richtigen Stich zu setzen.
Erstmals auf Arther Bühne
Zum 150 Jahr-Jubiläum wollte die Theaterleitung den vielen Operettenfreunden aus der ganzen Schweiz etwas ganz Spezielles bieten. Als jubiläumswürdig wurde die klassische Operette «Der Zigeunerbaron», eingestuft, die mit Sicherheit zu einem Reisser wird. «Der Zigeunerbaron» von Johann Strauss wird in der 150-jährigen Geschichte des Theaters Arth erstmals aufgeführt. Die Uraufführung des «Zigeunerbarons» fand am 24. Oktober 1885 in Wien statt.
Grosses Ensemble
Für die bevorstehenden 40 Aufführungen umfasst das auf der Bühne agierende Ensemble (ohne technisches Personal) 70 Personen. Das ergibt mit den anderen Mitwirkenden insgesamt 196 Personen. Diese setzen sich wie folgt zusammen: Solistinnen und Solisten (11 Personen), Theaterchor (42), Orchester (51, pro Aufführung jeweils 26), Technik auf der Bühne (13), Masken/Coiffeusen, Kostüme (15), Kinder und Statisten (17), Verschiedene (47). Neben den bekannten Namen wie Jacqueline Ott, Agnes Ryser, Guido Keller, Max Hermann und Hans Greuter sind Emil Büeler und Walter Manhart wieder mit von der Partie. Urs Styger und Bernhard Lindt haben den Sprung vom Chor zum Solisten geschafft. Neu zum Ensemble gestossen sind Gerda Rechsteiner und Daniela Thalmann.
Bewährte Regie
Für die Regie zeichnet seit nunmehr 14 Jahren Jochen Speer, Luzern. Die musikalische Leitung liegt in den Händen des Schwyzers Melchior Ulrich. Mit dem «Zigeunerbaron» wurde im Jubliäumsjahr ein Werk ausgewählt, das auf einem sehr hohen musikalischen Niveau steht und bestimmt eine entsprechende Resonanz beim treuen «Arther»-Publikum finden wird. Doch bis sich am 13. Januar 2001 der Vorhang erstmals öffnet, sind noch unzählige Proben nötig. Theaterleiter Josef Kunz und seine vielen Helferinnen und Helfer vor, unter, hinter und auf der Bühne sind für das Jubiläumsjahr gerüstet und freuen sich auf eine schöne, unvergessliche Theatersaison 2001.
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