Erich Ketterer präsentierte an seiner Buchvernissage seinen zweiten Band über Arth.
Stefanie Henggeler, Bote der Urschweiz
Erich Ketterer, Arther des Jahres 2018, fasste einige Anekdoten aus dem Buch zusammen. So erfuhr das gespannt lauschende Publikum, dass gegen Ende des 19. Jahrhunderts aufgrund der enormen Bautätigkeiten mit den Eisenbahnlinien und dem Wiederaufbau von Goldau gegen 1000 Arbeiter im Dorf beschäftigt waren. Da es praktisch an jeder Strassenecke etwas zu trinken gab, stand der einzige Dorfpolizist fast schon ohnmächtig den Eskapaden der vorwiegend italienischen Arbeiter gegenüber, was auch Anlass zu zahlreichen Zeitungsmeldungen gab.
Erich Ketterer verriet, dass er durch seine Tätigkeit als Maler in unzähligen Häusern der Gemeinde Zutritt erhielt, und vor allem ältere Leute von früheren Zeiten erzählten. Das habe ihn fasziniert, und er habe begonnen, die Gemeinde- und Zeitungsarchive nach Geschichten zu durchforsten. Nach und nach trug er die verschiedenen Quellen zusammen, nach einigen Zeitungsartikeln veröffentlichte er 2015 den ersten Band «arthig – oberarthig – gold(au)ig», der nach nur einem halben Jahr vergriffen war.
Der nun vorliegende zweite Band kommt in gleicher Aufmachung daher. Vom Goldauer Bergsturz 1806, dem Bahnhofsbau, dem Rigi-Tourismus, von der Musikszene, der Brandkatastrophe 1719 bis hin zu Unfällen, Mord und Totschlag erfährt die Leserschaft in 25 Kapiteln in loser Reihenfolge allerlei Wissenswertes der Arther Geschichte.
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