Ratsherr Xaver Rickenbacher erzählte Felix Donat Kyd folgende Begebenheit:

Mein Grossvater mütterlicherseits, Xaver Römer, Ratsherr Benedikt Kamer ‘Zum Adler’, ein Weber im ‘Guggli’ in Gänggigen, Säckelmeister Josef Franz Weber und ein gewisser Eigel spielten im ,Adler’ miteinander. Am Abend legten alle während des Aveläutens die Karten nieder, knieten auf die Bänke und beteten den Englischen Gruss. Als sie sich wieder niedersetzten, bemerkte Weber, dass ihm ein Krontaler vom Tische abhanden gekommen war. Es folgte ein heftiger Diskurs, denn niemand wollte das Geld genommen haben. Man hörte darum mit dem Spielen auf. Am folgenden Morgen ging Weber zu Römer und ersuchte ihn, zu Mattmann Kandi nach Eibel zu gehen und ihn über den Täter zu befragen. Kandi zog vor einem Spiegel den Vorhang weg und liess Römer hineinschauen. Da sah er sich und die andern Mitspieler betend auf den Bänken knien, den Rücken dem Tische zugewandt. Er sah, wie Eigel rückwärts die Hand ausstreckte und den Krontaler vom Tische nahm.

Am folgenden Tag kam Eigel unaufgefordert zu Weber, brachte ihm den Krontaler und bat ihn, nichts aus der Sache zu machen.