Zu einem «unsinnigen Gesetzesentwurf»
Die Versuche dazu sind in Basel 2006 und St. Gallen im wahrsten Sinne des Wortes krachend gescheitert. In Basel mit Gebäudeschäden in Millionenhöhe, in St. Gallen wurde der Versuch gerade noch rechtzeitig eingestellt.
Ein paar «kluge» Kantonsräte «nötigten», natürlich parlamentarisch abgesichert, den Regierungsrat zu einem Gesetzesentwurf für die Tiefengeothermie. Dieser unsinnige Gesetzesentwurf liegt auf dem Tisch und kommt im Kantonsrat zur Abstimmung. SVP und FDP könnten diesen Pfusch im Kantonsparlament verwerfen.
Namhafte Schweizer Geologen haben sich klar geäussert: «Die Tiefengeothermie in der Schweiz ist gestorben.» Auf dem «Bastelbogen Energie 2050» geistert die Tiefengeothermie immer noch herum. Zum Trotz wird seit diesem Mai – gegen massiven Widerstand der Bevölkerung – in Glovelier, Gemeinde Haute-Sorne, für ein Geothermie-Pilotkraftwerk gebohrt.
War Basel und St. Gallen nicht «Pilot» genug? Die Verantwortlichen in Glovelier suchen bei einem ähnlichen Pilotprojekt in Nevada, 286 351 Quadratkilometer gross und mit 3,1 Millionen Einwohnern, technischen Support (neues Verfahren soll Beben verhindern). Erstaunlich. Muss in Schwyz, mittleres Erdbebengebiet, auch noch mit einem Pilotprojekt experimentiert werden? In Nevada, fast siebenmal so gross wie die Schweiz und mit nur rund 3 Millionen Einwohnern, dürfte ein Rumpeln anlässlich der Bohrarbeiten keine grossen Auswirkungen haben.
Eduard Keller, Goldau
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