Die Trachtenvereinigung Arth-Goldau feierte ihr 70-jähriges Bestehen. Während der vergangenen Tage wurde mit Gästen von nah und fern gefeiert.

Von Georg Suter

Unter dem Motto «70 Jahr Gmüetlichkeit» feierte die Trachtenvereinigung Arth-Goldau vergangenes Wochenende ihren runden Geburtstag. Das Fest begann bereits am Freitagabend mit musikalischer Unterhaltung in der Kaffeestube. Am Samstag fand der Unterhaltungsabend statt und am Sonntag eine Jodlermesse mit anschliessendem Unterhaltungsprogramm.

Apéro für die Bevölkerung

Der Unterhaltungsabend am Samstag bot ein sehr abwechslungsreiches Programm mit verschiedenen Trachtengruppen. Mit dabei war auch eine Gruppe aus Süssen in Baden-Württemberg, welche während des ganzen Wochenendes in Arth zu Gast war und mehrere Auftritte zum Besten gab.

Der Sonntag begann mit einer festlichen Jodlermesse, die musikalisch vom Trachtenchor Arth-Goldau und der Alphornbläsergruppe «Einä nach em Anderä» gestaltet wurde. Das Motto des Festanlasses, «Gmüetlichkeit», bestimmte auch die Gedanken des Gottesdienstes. Hier standen Überlegungen zum Innehalten und zur Wertschätzung des Moments im Mittelpunkt.

An den Gottesdienst anschliessend war die ganze Bevölkerung zu einem Apéro eingeladen. Für dessen musikalische Umrahmung waren nebst den Alphornbläsern auch die Musikschüler von Seebi Schmidig verantwortlich. Bei schönem Wetter und süssem Most liess es sich dabei vorzüglich plaudern – über Trachten und andere Themen.

Auch junge Mitglieder

Messe und Apéro zogen viele Leute an, wie davor bereits der Unterhaltungsabend. Die Präsidentin des Organisationskomitees, Rita Betschart, zeigte sich darüber zufrieden, gerade auch in Hinsicht auf die weiteren, teils folkloristischen Veranstaltungen des Wochenendes.

Dass das Fest in einem grossen Rahmen durchgeführt wurde, hat durchaus seinen Grund: «Wir wollten die Bevölkerung bewusst in unser Jubiläum miteinbeziehen», gab Betschart Auskunft. Dies natürlich auch für Werbezwecke, obwohl man mit der Nachwuchssituation im Moment sehr zufrieden sein könne. «Trotzdem sind Neumitglieder bei uns natürlich immer willkommen», so Betschart.

Mit Rita Betschart hatte der Anlass eine OK-Präsidentin, die selbst zur jüngeren Generation des Trachtenvereins gehört. Dies freute unter anderem Erich Ketterer, der selbst vor einigen Jahren Präsident des Vereines war: «Ich bin froh, dass junge Leute dieses Fest organisierten. Als ehemaliger Präsident ist das für mich eine Genugtuung.»

Weiter Kulturaustausch

Der Sonntagnachmittag brachte noch einmal ein abwechslungsreiches Programm. Im Unterschied zum Vorabend, an dem vor allem die Tanzgruppen und der Chor der jubilierenden Vereinigung auftraten, unterhielten hier vornehmlich die Gäste aus Walchwil, Ennetbürgen, aus der March und natürlich auch die Volkstanzgruppe aus Süssen das Publikum.

Die Anwesenheit mehrerer Gastgruppen aus dem In- und Ausland zeigt, wie gut der Austausch zwischen den Vereinen funktioniert. Dass dieser Kulturaustausch auch weit über die Landesgrenzen hinaus stattfindet, bewiesen nebst den deutschen Gästen auch ausgestellte Fotos von Reisen der Arth-Goldauer bis nach Moskau.