FDP: Alters- und Pflegeheim Hofmatt – wie weiter?

Seit dem 1. Juli 1976 wird das Alters- und Pflegeheim (APH) Hofmatt Arth von der Gemeinde als quasi Verwaltungsabteilung geführt. Trotz guter Auslastung und ausgewiesenem Bedürfnis entschied der Gemeinderat am 8. Juli 2002, den Betrieb auf Ende des gleichen Jahres zu schliessen.

Solidaritätsgruppe kämpft für den Weiterbestand der Hofmatt

Unmittelbar in Anschluss an diesen Entscheid bildete sich eine überparteiliche Solidaritätsgruppe zugunsten eines Weiterbestehens des APH und reichte eine Petition ein. Diese wurde von 1’280 Mitbürgerinnen und Mitbürger unterzeichnet, welche die Aufhebung des Schliessungsentscheides forderten. Leider konnte der Gemeinderat durch diese Aktion nicht von seinem Beschluss abgebracht werden, sodass zu guter Letzt die Einzelinitiative von Dr. Ivo Kennel zur Errichtung einer unselbständigen Anstalt die Wende bringen musste. Ziel der Initiative war es, den Weiterbestand des APH auf einen Volksentscheid abzustützen und so der alleinigen Verwaltungskompetenz des Gemeinderates zu entziehen.

Bevölkerung stimmt der Erhaltung der Hofmatt zu

Zu diesem Zeitpunkt wurde die Angelegenheit auch parteipolitisch interessant, wobei die bürgerlichen Parteien FDP, CVP und SVP sich im Verlaufe klar gegen den Schliessungsentscheid aussprachen. Einzig die Sozialdemokraten beführworteten die Vorgehensweise des Gemeinderates.
Es gelang der Solidaritätsgruppe und dem Einzelinitiant, grosse Teile der Bevölkerung zu mobilisieren, sodass am 9. Februar 2003 mit einem Verhältnis von 80:20, bei einer Stimmbeteiligung von 54.5 Prozent, dem Begehren zur Erhaltung der Hofmatt zugestimmt wurde.

Neues Betriebreglement kommt vors Volk

Der Gemeinderat akzeptierte dieses demokratische Verdikt und hob den Schliessungsentscheid auf. Gleichzeitig wurde eine Subkommission ins Leben gerufen, die daran ging, mittels Ausarbeitung eines Betriebsreglementes die juristische Basis für eine Weiterführung des Alters und Pflegeheimes Hofmatt zu erstellen.
Zwischenzeitlich ist das Reglement von der Subkommission ausgearbeitet worden und der Gemeinderat hat es bereits genehmigt. Voraussichtlich am 16. Mai 2004 wird wiederum der Souverän das letzte Wort haben und somit über die juristische Abstützung der Hofmatt entscheiden.

Informieren Sie sich am 13. März von 9 bis 12 Uhr am Stand in der Goldauer Parkstrasse über das neue Betriebsreglement der Hofmatt und lernen Sie dabei auch die Kantonsratskandidatin und -kandidaten der FDP Arth-Oberarth-Goldau kennen.