von Peter Annen

Exakt um 08.05 Uhr machte sich der Fischerclub Obersee Arth Richtung Elsass auf den Weg.

Nach der Ankunft in Heimersdorf und den wichtigsten Einkäufen nahmen wir unsere Unterkunft, ein Ferienhaus am See, in Beschlag. Schon bald darauf wurden erste Angelversuche am knapp 5 Hektaren grossen und maximal zwei Meter tiefen Teich unternommen. Der Fischbestand umfasst Spiegel- und Schuppenkarpfen, Rotaugen, Rotfedern, Egli, Hechte, Zander und den furchteinflössenden Welsen. Übrigens ist der Teich einer von vielen Dutzend in der gesamten Region und ein Überbleibsel aus Napoleons Regentschaft. Doch äusserst ungewohnte und schwierige Bedingungen (extrem trübes Wasser, sehr starker Wasserpflanzenbewuchs und ins Wasser gefallene Bäume) bescherten uns ausser ein paar Kleinfischen zunächst nichts Zählbares. Dies sollte sich in der Nacht zum Freitag schlagartig ändern, denn nach Mitter-
nacht konnte unter sintflutartigen Regenfällen der erste Karpfen gelandet werden. Ununterbrochene stürmische Regenfälle verhinderten am Freitag denn auch eine normale Fischerei, und so wurde viel ge- jasst, Karten gespielt und vorzüglich gekocht.

Umso eifriger wurde am Samstag mit allen Tricks und Finessen dem Schuppenwild nachgestellt, und siehe da, neben Hechten konnten wir sogar einen urigen Welsen behändigen. Mit 1.05 Meter und gut 6 Kilo kein Riese seiner Art, doch für unsere Pfannen sehr respektable Filets. Nach dem Eierschwämme- und Steinpilzsammeln war ein weiterer Gaumenschmaus perfekt.

Den Sonntag zögerten wir lange hinaus, denn keiner wollte sich so recht mit dem nahenden Ende dieses ereignisreichen Wochenendes abfinden. Doch nach Aufräum- und Putzarbeiten verliessen wir dann doch um 15.00 Uhr diese wunderschöne Gegend. Mit wirklich tollen Erinnerungen an die schönen Tage kamen wir unweigerlich dem Alltag immer näher …

Der Fischerclub Obersee Arth lässt grüssen.


Fischer-Club Obersee Arth