Goldau
Der Gemeinderat von Arth hat einen Grundsatzentscheid gefällt, am Freitag wird das Projekt im Amtsblatt ausgeschrieben.
Christian Ballat, Bote der Urschweiz, 23.11.2023
Sie dienten schon als Vorlage für Fasnachtssujets und Aprilscherze. Nun sollen die unbeliebten Fahrbahneinengungen in der Nähe des Tierparkes und in der SBB-Unterführung zurückgebaut werden. Dies hat der Gemeinderat Arth kürzlich beschlossen. Das Baugesuch dafür wird am Freitag im Amtsblatt veröffentlicht, damit startet die Auflagefrist von 20 Tagen.
Die Sanierung der Parkstrasse in den Jahren 2014/15 mit den einseitigen Fahrbahneinengungen löste hohe Wellen aus. Gedacht waren diese – innerhalb der Tempo-30-Zone gelegen – als Verbesserung der Sicherheit für Fussgängerinnen und Fussgänger. «In der Zwischenzeit hat sich viel verändert», erklärt Gemeindepräsident Ruedi Beeler auf Anfrage.
Gefährliche Situationen entschärfen
Mit dem Rückbau der Verengungen sollen gefährliche Situationen entschärft werden, hat der Gemeinderat entschieden. «Schon mehrmals wurde beobachtet, wie aufgrund der Verengung vor der Parkstrasse 37 die vortrittsberechtigten Autolenker auf das seitliche Trottoir auswichen, um den vor dem Hindernis wartenden Motorfahrzeugen die Zufahrt zu gewähren. «Das hat die Verkehrssicherheit der Fussgänger gefährdet statt erhöht», sagt Beeler weiter.
Die damals eingeführten Massnahmen seien heute mehr Hindernisse statt Verbesserungen, erklärt der Gemeindepräsident. Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2020 und der Inbetriebnahme des neuen Busbahnhofs wurden auch die Busverbindungen zwischen Goldau und Arth auf vier je Stunde in beide Richtungen erhöht. Dazu entstanden damals auch halbstündliche Busverbindungen von Goldau via Steinen nach Schwyz, die ebenfalls die Parkstrasse befahren.
Neuer Zebrastreifen
Nach dem Rückbau soll bei der SBB-Unterführung ein neuer Zebrastreifen entstehen. Auch dies wird im Amtsblatt von morgen Freitag so veröffentlicht. Viele Menschen queren dort die Strasse, wenn sie die Treppe zu und von den Gleisen benützen. «Ihre Sicherheit soll mit dem neuen Streifen verbessert werden», erklärt der Gemeindepräsident weiter.
Damit der neue Streifen markiert werden kann, galt es, Massnahmen zu ergreifen, welche die geforderten Sichtweiten ermöglichen. So wurden bereits zwei Parkplätze aufgehoben, das heisst, mit gelben Kreuzen markiert. «Das wird kaum beachtet. Deshalb werden auf den ehemaligen zwei Parkfeldern künftig Blumentröge stehen», erklärt Beeler.
Bilder: Christian Ballat
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