Nach 42 Aufführungen wurde am Freitag die Theatersaison 2000 abgeschlossen

Nach 42 äusserst erfolgreichen Aufführungen fiel am vergangenen Freitag der Vorhang der Arther Operettenbühne. Die Theatersaison 2000 wird in die Geschichte eingehen: 21’500 Besucherinnen und Besucher kamen von Mitte Januar bis anfangs April nach Arth.

(pd) Grosse Erleichterung, aber auch etwas Wehmut war am Freitag bei sämtlichen Beteiligten zu spüren, als der musikalische Leiter, Melchior Ulrich, seinen Taktstock für diese Saison zur Seite legte. Mit 21’500 registrierten Theatergästen — was einer Auslastung von 100 Prozent entspricht — wurde der bisherige Besucherrekord vom letzten Jahr von 20’500 überboten. Mit der Dernière vom Freitag gehört «Eine Nacht in Venedig» definitiv der Vergangenheit an. Der verantwortliche Theaterleiter Josef Kunz war rundum glücklich: «Es ist uns gelungen, mit dieser Operette einige tausend Menschen begeistern zu können. Beeindruckt waren die meisten Besucherinnen und Besucher über die ausgezeichnete Qualität und das sehr hohe Niveau der Aufführungen dieser, doch sehr anspruchsvollen Operette».

Grosserfolg

Das Theater Arth geniesst seit Jahren im In- und näheren Ausland einen ausgezeichneten Ruf als Operettenbühne. Dieser ist einmal mehr in grossem Masse während der am vergangenen Freitag mit «rauschendem Applaus» abgeschlossenen, langen Theatersaion 2000 beendigt worden. Man darf behaupten, dass diese Theatersaison in die bald 150-jährigen Geschichte des Theaters Arth eingehen wird. Kurz: Sie war in allen Belangen ein Grosserfolg. Die 42 Aufführungen brachten zusammen mit der Jugendaufführung als Vorpremiere gegen 22’000 Besucherinnen und Besucher an den Zugersee.

Lebendige Inszenierung

Dank der ausgezeichneten Regie von Jochen Speer und den gesamthaft rund 180 Miwirkenden vor, unter, hinter und auf der Bühne war die Theatersaison 2000 einmal mehr das grosse Erlebnis für Operettenliebhaber. Die lebendige Inszenierung machte diesen Klassiker der Operetten zu einem Ereignis, das die Herzen all jener höher schlagen liess, die noch Sinn für Romantik haben. Auch Politprominenz aus dem Kanton Schwyz und den angrenzenden Kantonen erwies dem Theater Arth die Ehre. Dabei zeigt sich der scheidende Landammann, Richard Camenzind, Gersau, als ein ausgezeichneter Kenner der Operettenszene. Er war beeindruckt von der Leistung des gesamten Ensembles.

Gute Arbeit hinter den Kulissen

Doch nicht nur auf, sondern auch hinter der Bühne wurde hart gearbeitet. Die gesamte Ausstattung, Frank Meyer für die technische Leitung und Danièle Wolf künstlerisch für das fantastische Bühnenbild und die herrlichen Kostüme verantwortlich, verdient das Prädikat «hervorragend». Arth hat in allen Sparten «Oscars» verdient. Die Note «vorzüglich» verdienen auch die äusserst gelungenen Masken und Frisuren. Ein spezielles Erlebnis wurde diese Theatersaison auch für alle Mitwirkenden, die als verschworene und kollegial agierende «Mann- und Frauschaft» diese grossartige Leistung erbrachten. Kurz: ein Kollektiv, das überzeugte.

Dank und Anerkennung

Dass der diesjährigen Aufführung eine derart grosse Sympathiewelle entgegen schlug, freut den verantwortlichen Theaterleiter Josef Kunz ganz besonders. Kunz stellte nach der Dernière am letzten Freitag richtigerweise fest: «Die andauernde Begeisterung, die stete Bereitschaft und der Idealismus innerhalb des Ensembles waren beispielhaft. Man vergass dabei das grosse Engagement zu Gunsten einer langen Saison. Denn nur gemeinsam können wir solche «hochstehenden» Ziele erreichen». Josef Kunz zollte allen Beteiligten Dank und Anerkennung. Die Verantwortlichen des Theaters Arth, welches im nächsten Jahr den 150. Geburtstag feiern kann, hoffen, dass ihr Wirken zur Freude und Begeisterung des Publikums, und zum Nutzen einer ganzen Region noch weitere 150 Jahren andauern kann.