Spannend waren am Donnerstagabend die Fragen aus der Versammlungsmitte. «Es hat zu viele Wohnungen, aber zu wenig Arbeitsplätze in der Gemeinde. Verdichtetes Bauen fürs Wohnen in Bahnhofnähe ist nicht prioritär. Wie gedenkt man dieses Problem anzupacken?», stellte eine Frau aus der Versammlungsmitte die Frage. Die Vorstellung, ein Silicon Valley zu erhalten, sei aber durchaus positiv.

«Wir haben festgelegt, dass 55 Prozent der Neubauten garantiert für eine Arbeitsnutzung vorgesehen sind, der Rest für Wohnungen», sagte Städteplaner Andreas Schneider. Aufgeworfen wurde zudem die Frage, ob auf dem Eisenbahnweg und der Güterstrasse bezüglich des Wegrechts (SBB) nicht Probleme bei der Erschliessung entstehen könnten. Heimgard Vollenweider beruhigte. «Diese Strassen sind im Groberschliessungskonzept der Gemeinde enthalten. Dieses Konzept sichert die Erschliessung und ist für die Öffentlichkeit. Dazu benötigen wir keine Zustimmung der SBB oder ein Wegrecht.»

Trotzdem wird wohl, das hat mehrere Personen beschäftigt, die Erschliessung über die neue Schuttstrasse mit einem neuen Kreisel auf der Gotthardstrasse eine Knacknuss sein. Gemeinderat wie Städteplaner waren aber der Ansicht, dass man ein ausgereiftes Projekt erarbeitet habe, welches noch Platz für Details offen lasse. Der nördliche Teil der Gotthardstrasse, von der Einmündung bei der Bahnhofstrasse bis zur Bernerhöhe, habe eine teilweise Auslastung von über 85 Prozent. In diesen Bereich könne kaum eine Entlastungsstrasse geführt werden. Die Krux liegt im Detail. Die Bürger und Interessierten haben, das hat sich am Donnerstag gezeigt, noch einige offene Fragen, die beantwortet werden müssen. (eg)