Im April 2022 soll die Gemeindeversammlung Arth über die Seeuferaufwertung diskutieren können.

Jürg Auf der Maur, Bote der Urschweiz

In der Gemeinde Arth wird derzeit viel investiert. So kann am Samstag der neue Bahnhofplatz eingeweiht werden. Die Arbeiten für den künftigen Entwicklungsschwerpunkt beim Bahnhof Südareal in Goldau laufen auf Hochtouren, und noch in diesem Monat steht der Tag der offenen Tür an der neuen Schul- und Sportanlage Bifang/Stegweidli in Oberarth vor der Tür.

Auch in Arth soll in die Lebensqualität und in das Ortsbild investiert werden. Hier geht es um die Erneuerung der Seeufergestaltung. Ein erster Versuch in den Jahren 2008 bis zum definitiven Aus 2010 scheiterte zwar. Damals wollte die Gemeinde das Seeufer für drei bis fünf Millionen Franken attraktiver gestalten, indem der Ufer- bereich um rund 20 Meter durch Aufschüttungen verbreitert werden sollte. Das Vorhaben scheiterte 2010 aber am deutlichen Urnen-Nein durch die Bevölkerung.

Nun läuft ein zweiter Versuch. Noch sind die Kosten nicht bekannt. Doch die Gemeinde stellt jetzt das Zukunftsbild «Naberi» mit einer neuen Seeufergestaltung vor, das dann als Grundlage für einen Planungskredit dienen soll.

Das Leitbild sieht vor, dass das Arther Seeufer für die Bevölkerung, aber auch die Besucher grundsätzlich attraktiver werden soll. Die Arbeiten sind seit einigen Monaten im Gange. Am Ufer soll neben Sitzstufen und Toilettenanlagen auch eine Buvette entstehen.

Die Minigolfanlage zügelt zum Altersheim Chriesigarte

Die bestehenden Bootshäuser sollen möglichst in das Konzept integriert werden. Der Zugang zum künftigen Seeufer soll neu gestaltet und vor allem behindertengerecht ausgebaut werden. Die bestehenden öffentlichen Parkplätze kämen weg und würden in Dorf- und Seenähe neu realisiert.

Auch die Minigolfanlage müsste umziehen und käme neu in der Nähe des Alterszentrums Chriesigarte zu stehen.

Keine Parkplätze, behindertenfreundlich und mit schattenspendenden Bäumen: So soll der Arther Quai künftig aussehen.

Optimiert werden soll auch der Seezugang im Bereich Brüezigen Richtung Luzern, sodass dort ein punktueller Flachwasserbereich entstehen kann. Treppen sollen diesen Bereich so aufwerten, dass damit das Baden am See einfacher möglich wird. Dem Gemeinderat sei es auch wichtig, «ökologische Aufwertungsmassnahmen» anzustreben. «Jetzt liegt das ausgearbeitete Zukunftsbild vor», hält der Gemeinderat fest. In einem nächsten Schritt wird nun der Planungskredit ausgearbeitet. Ziel sei, so heisst es weiter aus der Arther Ratsstube, dass das Projekt im April 2022 an der Gemeindeversammlung vorgestellt werden kann.