Nach 39 äusserst erfolgreichen Aufführungen fiel am Mittwoch, 27. März der Vorhang der Arther Operettenbühne.

Über 20’000 Besucher wurden gezählt

Erleichterung, aber auch ein wenig Wehmut war am letzten Mittwoch bei sämtlichen Beteiligten zu spüren, als der musikalische Leiter, Melchior Ulrich, seinen Taktstock für diese Saison zur Seite legte. Mehr als 20’000 Operettenfreunde aus der ganzen Schweiz und dem nahen Ausland besuchten die «Fledermaus» in Arth. Die 39 Vorstellungen brachten somit eine Auslastung von 102 Prozent, was für eine Laienbühne als einmalig bezeichnet werden darf. Dank einer ausgezeichneten Inszenierung von Regisseur Walter Manhart und den rund 200 Mitwirkenden vor, auf und hinter der Bühne wurde die Theatersaison 2002 mit der «Fledermaus» zum grossen Erlebnis der Theaterbesucher. Einmal mehr wurde die sympathische Verbindung Publikum-Ensemble als sehr stark qualifiziert.

Kompakt und homogen

Es ist dem renommierten Arther Operettentheater einmal mehr gelungen, einige tausend Theaterbesucher zu erfreuen und für die traditionelle Operette zu begeistern. Das Publikum war beeindruckt vom grossen Können des Bühnenensembles und vom sehr hohen Niveau der Aufführungen dieser doch sehr anspruchsvollen Operette. Auch die für Arth bekannten, stets prächtigen Bühnenbilder und Kostüme sowie das ausgezeichnete Orchester fanden grosse Anerkennung. Die vielen Besucher taxierten die Leistung der Solisten, des Chors und des Orchesters als sehr kompakt und homogen. Die Note „vorzüglich“ verdienen auch die äusserst gelungenen Masken und Frisuren. Doch nicht nur auf der Bühne wurde hart gearbeitet. Frank Meyer, verantwortlich für die technische Leitung, verdient das Prädikat «hervorragend».

Arth geniesst grosse Sympathie

Dass der diesjährigen Aufführung eine derart grosse Sympathiewelle entgegen schlug, freut Theaterleiter Josef Kunz nach der Derniere vom letzten Mittwoch (27. März) ganz besonders: „Es darf einmal mehr festgehalten werden, dass die Theatergesellschaft Arth mit ihrem verantwortlichen Team während dem ganze Jahr zu Gunsten der Arther Operettenaufführungen „Schwerstarbeit“ leistet“. Nicht zu vergessen, das «Wirtschaftsleben» im Dorf Arth. Vor und auch nach den Aufführungen liessen sich die Besucher von den heimischen Gastwirten kulinarisch verwöhnen, um gestärkt, kulturelle Kost geniessen zu können.

Neue Projekte werden geprüft

Um den Besuchern auch in Zukunft noch mehr bieten zu können, prüft und plant die Theatergesellschaft Arth (TGA) zur Zeit neue Projekte. Immer wieder wird die TGA von Zuschauern wegen der prekären Platznot, vor allem im Foyer, mit Tipps, Fragen, Anregungen und Reklamationen konfrontiert. Um diesem Wunsch gerecht zu werden, plant die TGA unter anderem einen Theateranbau, der vor der Theatersaison auch als Probelokal dienen wird.

Besonderer Magnet

Die «Fledermaus» mit ihren unsterblichen Melodien war ein besonderer Magnet für Mitwirkende wie für Zuschauer. Die Verantwortlichen des Theaters Arth hoffen, dass ihr Wirken zur Freude und Begeisterung des Publikums, und zum Nutzen einer ganzen Region noch viele Jahren andauern wird. Um es auf einen Nenner zu bringen; das Theater Arth hat einmal mehr in allen Sparten „Oscars“ verdient. Kurz: ein Kollektiv, das überzeugte.