Am Samstag ist es soweit: Dann öffnet sich in Arth der Vorhang zur Operetten-Saison 2002. «Die Fledermaus» von Johann Strauss steht auf dem Programm. Regie führt Walter Manhart.

«Glücklich ist, wer vergisst ….», – das ist wohl der bekannteste Ohrwurm der Königin aller Operetten. Denn seit ihrer Uraufführung am 5. April 1874 in Wien ist Johann Strauss’Operette «Die Fledermaus» zum eigentlichen Renner der Operettenbühnen auf der ganzen Welt geworden. Diese Operette ist so populär wie kaum eine andere. Legendär geworden sind die Charaktere des Eisenstein und Alfred, der Rosalinde und Adele, des Dr. Falke, des Prinzen Orlofsky und nicht zuletzt des Gefängnisdirektors Frank und dem Gerichtsdiener «Frosch», der das komische Talent aller Schauspieler fordert.

Strauss-Trilogie am Zugersee

Mit der «Fledermaus» fiel die Wahl einmal mehr auf eine Strauss-Operette. Nach «Eine Nacht in Venedig» und dem «Zigeunerbaron» realisiert das Theater Arth eine für Operettenliebhaber einmalige Strauss-Trilogie. Die drei grössten Operetten von Johann Strauss innerhalb von drei Jahren, und dann noch auf einer Liebhaberbühne; wo gibts das schon?

Wechsel in der Regie

Unter dem Zepter von Theaterleiter Josef Kunz wurden die Probearbeiten für die «Fledermaus» mit den Solisten nach den Sommerferien gestartet. Seit anfangs Dezember finden gemeinsame Proben mit Solisten, Chor und Orchester statt. Mitte Dezember konnten bereits ganze Bilder durchgespielt werden. Die musikalische Gesamtleitung obliegt dem Schwyzer Musikpädagogen Melchior Ulrich. Regie führt neu Walter Manhart, Cham, der mit seinen zündenden Ideen ein erfolgreiches Weiterbestehen der Arther Operettentradition garantiert. Langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen hinter, vor und unter der Bühne für einen reibungslosen Ablauf. Sie helfen mit, dass Termine eingehalten und die hochgesteckten Ziele gemeinsam erreicht werden können.

Lebensfreude pur

Die Fledermaus» präsentiert eine Gesellschaft, die sich der Lebensfreude verschrieben hat. Johann Strauss, der König des Wiener Walzers, überragt an musikalischem Einfallsreichtum zweifellos alle anderen Komponisten der klassischen Operette. Mit seinen genialen Bühnenwerken hat er der wienerischen Form dieser Gattung zum Durchbruch verholfen. Dabei stellt die «Fledermaus» neben «Eine Nacht in Venedig» und «Der Zigeunerbaron» einen Höhepunkt seines Schaffens dar. Wie kaum ein anderer überbrückte der Walzerkönig die Kluft zwischen leichter Unterhaltung und hohem musikalischem Anspruch, was ihm Popularität und Anerkennung einbrachte.

Ensemble in den Startlöchern

Für die bevorstehenden 39 Aufführungen (Derniere 27. März) umfasst das auf der Bühne agierende Ensemble (ohne technisches Personal) 52 Personen. Das ergibt mit den anderen Mitwirkenden (Orchester, Technik, Masken/Coiffeusen, Kostüme etc.) total 195 Personen. Nebst den vielen langjährigen, erfahrenen Mitwirkenden im Bühnenensemble und im Orchester ist eine Anzahl neuer Mitspieler, Helferinnen und Helfer zum Ensemble gestossen.

Überraschungen und Gags

Die Bühnentechnik, unter der Leitung von Frank Meyer, hat auch in der «Fledermaus» wieder einige Gags auf Lager. Lassen Sie sich überraschen! Kunstvolle Bühnenbilder, prächtige Kostüme, eine tolle Stimmung sowie eine gute Kameradschaft lässt die Arther «Fledermaus» zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Mitwirkenden und die vielen tausend Zuschauer werden. Der zündende Funke wird über den Orchestergraben hinweg ins Publikum springen und die vielen Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Schweiz und dem nahen Ausland begeistern.

Vorverkauf eröffnet

Am 3. Januar wurde der Vorverkauf eröffnet. Er wird, wie in den Jahren zuvor, nur telefonisch abgewickelt. Über die Telefonnummern 041–855 34 20 oder 041-855 14 32 können die Eintrittskarten bestellt werden. Der erwartete «Run» auf die begehrten Billette ist voll im Gange, so dass an die Geduld der interessierten Besucherinnen und Besucher appelliert werden muss. Theaterleiter Josef Kunz ist überzeugt, dass mit dieser klassischen, mit weltbekannten Melodien gespickte Operette sich das Ensemble in die Herzen der vielen tausend Operettenfreunde singen und spielen wird.

Vorhang auf für die «Fledermaus»!