Kürzlich wurde die kantonale Energie- und Klimaplanung 2023+ vorgestellt.

Im 132-seitigen Dokument wird kurz erwähnt, dass bei der vorherigen Energiestrategie 2013-2020 des Kantons 7 der 8 Ziele nicht erreicht wurden. Jede Firma würde die Ursache des totalen Scheiterns einer siebenjährigen Strategie analysieren und aus den Fehlern lernen wollen. Dies wird nicht gemacht, sondern es werden einfach neue Strategiepapiere mit noch unrealistischeren Zielen erstellt, natürlich finanziert durch unsere Steuergelder. Wenn in einigen Jahren auch diese Ziele wieder überhaupt nicht erreicht werden, wird ziemlich sicher wieder niemand die Verantwortung übernehmen oder zur Rechenschaft gezogen und die Urheber dieser «gescheiten» Papiere weiter fürstlich aus unseren Steuergeldern bezahlt.

Es wird zwar erwähnt, dass der Kanton Schwyz das Klima- und Innovationsgesetz mit 57.5% abgelehnt hat, trotzdem orientiert sich die Planung offiziell am nationalen Abstimmungsergebnis. Ein weiteres Mal wird der Volkswille der Schwyzer Bevölkerung von den Behörden komplett ignoriert, obwohl das Abstimmungsergebnis der Schwyzer von viel gesundem Menschenverstand zeugt. Müsste sich die kantonale Planung nicht am Ergebnis im Kanton orientieren? Es bräuchte überhaupt keine kantonale Strategie, wenn die Regierung das Abstimmungsergebnis der Schwyzer Bevölkerung nicht komplett ignorieren würde!

Namhafte Wissenschaftler sind sich einig, dass das Ziel Netto-Null nicht erreicht werden kann. Dennoch wird im Versuch viel Geld für nutzlose CO2-Zertifikate aus dem Kanton Schwyz ins Ausland abfliessen statt dieses Geld hier für echten Umweltschutz einzusetzen.

Ich wünsche mir Behörden und Regierungsräte, die den Mut haben, sich für die Schwyzer Bevölkerung einzusetzen und nicht nur Ideologien und «denen da oben nachähösälid».


Josef Ender, Ibach
Frye Schwyzer