Leserbrief
Viel war in letzter Zeit über das Fortbestehen der direkten Busverbindung zwischen Arth-Goldau, Arth, Walchwil und Zug zu lesen. Die Bemühungen zur «Rettung» dieser wichtigen Verbindung kann ich nur begrüssen, leider aber wurde damit etwas lange zugewartet. Der Kanton Schwyz hat schon länger beschlossen, die Buslinie in der heutigen Form aufzuheben. Das geplante Talkesselkonzept sieht vier Busverbindungen pro Stunde zwischen dem Bahnhof Goldau und Arth vor. Es stellt sich daher die Frage, ob es wirklich alle 15 Minuten einen Bus braucht. Arth-Goldau wird halbstündlich an den Fernverkehr angebunden, also würden zwei Verbindungen ausreichen. Das Angebot könnte somit wie folgt angepasst werden: zwei Busse im Halbstundentakt zwischen Bahnhof Goldau und Arth sowie ein zusätzlicher Buskurs stündlich vom Bahnhof Arth-Goldau via Arth und Walchwil bis Bahnhof Zug. So wäre es problemlos möglich, mit vernünftigem, finanziellem Aufwand eine stündliche Verbindung vom Bahnhof Goldau über Arth und Walchwil bis Zug zu führen. Fahrzeug und Personal wären vorhanden, die Mehrkosten überschaubar und könnten unter den betroffenen Gemeinden und Kantonen aufgeteilt werden. Somit würde diese Buslinie auch keinen überteuerten Wendeplatz für 1,8 Millionen Franken benötigen, die heute existierende Buswende könnte weiter benutzt werden. Das neue ÖV-Angebot ab 13. Dezember stärkt die jetzt schon gut angebundenen Regionen im Kanton Schwyz, Randgebiete werden künftig mit dem ÖV schlechter bedient. Angesichts der guten Kantonsfinanzen könnte mehr Geld für den öffentlichen Verkehr eingesetzt werden, sodass alle Einwohner davon profitieren.
Michael Heer, Goldau
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