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20060225 

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Samstag, 25. Februar 2006

 

Olympische Spiele in Turin
Olympisches Viererbob-Rennen 3. + 4. Lauf

Annenvierer - Olympisches Viererbob-Rennen
Bild: LiveSFZWEI  -  Copyright by Keystone  SLW.CH
 
Wieder eine Medaille für das Team von Martin Annen!!!!!!

MDA/SLW - Martin Annen hat an den Olympischen Spielen 2006 auch im Viererbob-Rennen die Bronzemedaille gewonnen. Schneller als der Schweizer fuhren der erfolgreiche deutsche Titelverteidiger Andre Lange und der Russe Alexander Zubkow.
 
Dem Angriff Annens auf die Vormachtstellung des deutschen Seriensiegers Lange blieb der Erfolg am zweiten Wettkampftag versagt, nachdem der 32-jährige Schwyzer nach dem ersten Tag noch an zweiter Stelle klassiert war. Schon nach dem dritten Durchgang musste sich der Schwyzer nach hinten orientieren. Nach der dritten Fahrt, in der Annen in der Schikane einen groben Fahrfehler beging, lag der Schwyzer nur noch an der dritten Stelle.
 
"Ich riskierte alles, griff in jeder Kurve an, und dies war dann wohl des Guten zuviel", sagte Annen zur missglückten dritten Fahrt. Der Rückstand auf Leader Lange war um zwei Zehntel auf 0,33 Sekunden angewachsen. Der Weltcup-Gesamtsieger Zubkow überholte Annen und wies vor dem Finale 0,09 Sekunden Vorsprung vor dem Schweizer auf. Die Reserve Annens, der schon mit dem Boblet Dritter geworden war, auf den viertklassierten Kanadier Pierre Lueders betrug vor der Entscheidung ebenfalls neun Hundertstel.
 
Erinnerungen an das olympische Rennen 2002 wurden wach, als Annen nach drei Vierteln des Pensums noch an zweiter Stelle lag mit 0,17 Sekunden Vorsprung vor dem viertklassierten Brian Shimer (USA), aber im Finale in den 4. Rang zurückfiel. Das Drama von Park City wiederholte sich indes nicht. Annen behielt die Nerven und erzielte die gleiche Zeit wie Lueders. Der Schwyzer und seine starken Hinterleute Thomas Lamparter, Beat Hefti und Cédric Grand warteten auch im vierten Durchgang mit der besten Startzeit auf -- und dies genügte schon fast, um den Kanadier in Schach zu halten.
 
"Ich bin es mittlerweile gewohnt, dass ich aus dieser Position zur Entscheidung antrete. Ich fühle mich ganz wohl in dieser Situation. Ich ging davon aus, dass Lueders eine starke Leistung brachte. Ich vermochte dem Druck wie schon im Zweierbob-Rennen standzuhalten. Ich glaube, wir sind nicht nur am Start die Stärksten. Ich denke, ich bin auch ein ganz guter Viererbob-Pilot", sagte Europameister Annen weiter.
 
Ohne die grandiosen Leistungen des Schweizer Teams in der Startspur wäre der zweite Medaillengewinn Annens in Cesana freilich nicht zu realisieren gewesen. "Es ist viel schöner, mit dem Viererbob-Team eine Medaille zu gewinnen", sagte Hintermann Hefti (28), "es macht mehr Spass, mit vier Leuten zu festen als alleine." Grand (30) war natürlich überglücklich, nach sechs (!) vierten Plätzen an Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften endlich unter die ersten drei gelangt zu sein: "Das ist das Grösste für mich", sagte der Genfer, "keine Medaille zu holen, wäre für mich eine persönliche Katastrophe gewesen". Olympia-Debütant Lamparter (28) erwähnte die grossen Anstrengungen im Sommertraining und sagte weiter: "Die Formkurve war auf Olympia hin perfekt getimt. Wir waren zwar schon im Weltcup die Schnellsten, aber jene Rennen halten keinem Vergleich mit Olympia stand."
 
Der 32-jährige Annen holte die 30. olympische Medaille (9 Gold/10 Silber/11 Bronze) für den Schweizer Bobverband. Ausser bei den medaillenlosen Spielen 1964 in Innsbruck und 1960, als in Squaw Valley keine olympischen Rennen stattfanden, brachten die Schweizer Bobfahrer stets Edelmetall nach Hause. Ein Zehntel der olympischen Ausbeute der Schweizer geht mittlerweile auf das Konto von Annen.
 
Die detaillierten Resultate des zweiten Wettkampftages im olympischen Viererbob-Rennen: Cesana. Viererbob, Schlussklassement (4 Durchgänge): 1. Andre Lange/Rene Hoppe/Kevin Kuske/Martin Putze (De 1) 3:40,42 Minuten. 2. Alexander Zubkow/Filipp Jegorow/Alexej Seliwerstow/Alexej Wojewoda (Russ 1) 0,13 Sekunden zurück. 3. Martin Annen/Thomas Lamparter/Beat Hefti/Cédric Grand (Sz 1) 0,41. 4. Pierre Lueders/Ken Kotyk/Morgan Alexander/Lascelles Brown (Ka 1) 0,50. 5. Rene Spies /Christoph Heyder/Enrico Kühn/Alexander Metzger (De 2) 0,62. 6. Steven Holcomb/Curt Tomasevicz/Bill Schuffenhauer/Lorenzo Smith (USA 2) 0,94. 7. Todd Hays/Pavle Jovanovic/Steve Mesler/Brock Kreitzburg (USA 1) 1,02. 8. Ivo Rüegg/Andy Gees/Roman Handschin/Christian Aebli (Sz 2) 1,38. 9. Jewgeni Popow/Sergej Golubew/Piotr Markatschuk/Dimitri Stepuschkin (Russ 2) 1,51. 10. Janis Minins/Daumants Dreishkens/Marcis Rullis/Janis Ozols (Lett 1) 2,17. -- Der Zwischenstand nach dem 1. Wettkampftag (2 Durchgänge): 1. Lange. 2. Annen 0,13. 3. Zubkow 0,17. 4. Lueders 0,27. 5. Spies 0,45. 6. Holcomb 0,46. 7. Hays 0,49. 8. Rüegg 0,78. 3. Lauf: 1. Lange 54,80 (4,71) - Bahnrekord. 2. Zubkow 54,87 (4,75). 3. Spies 54,91 (4,81). 4. Lueders 54,95 (4,77). 5. Annen 55,00 (4,69). 6. Hays 55,04 (4,74). - Ferner: 9. Rüegg 55,22 (4,81). -- Der Zwischenstand vor dem Finale: 1. Lange. 2. Zubkow 0,24. 3. Annen 0,33. 4. Lueders 0,42. 5. Spies 0,56. 6. Hays 0,73. -- Ferner: 8. Rüegg 1,20. -- 4. Lauf: 1. Zubkow 55,01 (4,75). 2. Lange 55,12 (4,72). 3. Spies 55,18 (4,83). 4. Annen 55,20 (4,69) und Lueders 55,20 (4,76). 6. Holcomb 55,26 (4,78). 7. Rüegg 55,30 (4,82).

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