Zur Abstimmung über die 13.-AHV-Rente

Nicht nur ältere, sondern auch junge Menschen profitieren von einer 13. AHV-Rente. Eine solche ist nötig, denn die heutige AHV-Rente ist im Alter leider nicht existenzsichernd. Für Menschen mit normalen Löhnen ist eine Erhöhung der AHV viel günstiger, als wenn sie eine existenzsichernde Altersvorsorge über die zweite oder dritte Säule abschliessen müssen.

Aus zwei Gründen: Erstens versickern bei der AHV mit dem Umlageverfahren nicht noch jedes Jahr mehrere Milliarden für die Verwaltung und für Anlageprovisionen, wie dies bei den Pensionskassen und der dritten Säule der Fall ist. Die AHV ist die mit Abstand günstigste Altersvorsorge. Genau darum wehrt sich die Versicherungslobby so vehement gegen eine Stärkung der AHV. Schliesslich geht es um ein lukratives Geschäft. Jeder Franken, der in die AHV fliesst, ist für die Versicherungsbranche verloren und reduziert ihr einträgliches Geschäft mit Geldern der zweiten und dritten Säule.

Und zweitens: Weil die maximale AHV-Rentebegrenztist,zahlen Menschen mit sehr hohen Einkommen viel mehr in die AHV ein, als sie später an Rente zurückerhalten. Auch mit einer 13. AHV-Rente werden diese Topverdiener weiterhin mehr einzahlen, als sie ausbezahlt bekommen. Bei den Menschen mit normalen Einkommen ist es genau umgekehrt. Sie erhalten mehr Rente, als sie einzahlen. Darum profitieren über 90 Prozent der Bevölkerung von einer Stärkung der AHV. Ich empfehle Ihnen darum, unbedingt ein Ja zur 13. AHV-Rente einzulegen.


Andreas Marty, Alt-Kantonsrat SP, Einsiedeln