Die Bestandesaufnahme der Nationalstrasse A4 hat begonnen.
Die Sanierung des Abschnitts Küssnacht – Goldau fällt teurer aus.
Die Nationalstrasse A4 zwischen Küssnacht und Goldau soll saniert werden.
Der Bund wird wesentlich tiefer in die Taschen greifen müssen.
von Erhard Gick
Zustands-Analyse auf der Schwyzer Autobahn A4: Das Baudepartement nimmt seit Montag den Schwyzer Autobahn-Abschnitt zwischen Küssnacht und Goldau genauer unter die Lupe. «Nächstes Jahr folgen dann die Abklärungen im Bereich Goldau bis Brunnen», sagt Florian Tschümperlin, stellvertretender Abteilungsleiter Betrieb und Unterhalt beim Tiefbauamt des Kantons Schwyz. Diese Untersuchungen sind die Grundlage zur Sanierung dieses Schwyzer Autobahnteilstücks. «Überraschende Schäden haben wir bisher keine entdeckt», sagt Tschümperlin.
Sicherheit kostet
Erste Kostenschätzungen hatten ergeben, dass die Gesamtsanierung rund 300 Millionen Franken kosten wird. «Das wird bei weitem nicht ausreichen», sagt Urs Germann, Abteilungsleiter Betrieb und Unterhalt. Seit drei bis vier Jahren seien die Anforderungen an Kunstbauten gestiegen. So wisse man jetzt, dass man die Tunnels in puncto Sicherheit auf den neusten Stand bringen müsse. «Es ist daher abzusehen, dass die Sanierung dieses Nationalstrasse-Teilstücks weit mehr als die veranschlagten 300 Millionen Franken kosten wird», so Urs Germann. Dem Kanton Schwyz erwachsen allerdings bei dieser Sanierung keine Kosten. Gemäss Auskunft von Urs Germann übernimmt das Bundesamt für Strassen (ASTRA) 100 Prozent der Kosten. Mit einem Baubeginn ist frühestens im Jahr 2010/2011 zu rechnen.
Erste Panzersperren ausgebaut
Ende Juli wurde mit dem Ausbau von vier Panzersperren im Bereich Röten bei Goldau begonnen. «Die Bauarbeiten wurden bewusst in die verkehrsarmste Zeit gelegt», sagt Florian Tschümperlin. Die Arbeiten seien bisher wunschgemäss verlaufen. Zwei Sperren auf der bergseitigen Autobahn konnten bereits ausgebaut werden. «Diese Woche wollen wir mit den Belagsarbeiten beginnen, vorausgesetzt das Wetter spielt mit.» Die Kosten für die Entfernung der Panzersperren sind mit 250 000 Franken veranschlagt. Sie werden vom Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) getragen. Auf dem talseitigen Abschnitt (Goldau-Seewen) wird ab Mitte August mit den Arbeiten begonnen.
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